Unzerstörbarkeit der schwarzen Löcher
Sofern stabile Mikro-Schwarze-Löcher am LHC erzeugt werden, was – wie veranschaulicht – durchaus möglich ist, können diese den Beschleunigerring durchdringen1 und bei relativ geringer Eigengeschwindigkeit unter der Fluchtgeschwindigkeit der Erde (bei weniger als 11 km/s) auf der Erde verbleiben. Sie wären unzerstörbar und würden jegliche verfügbare Masse und Energie in einem schwer vorhersehbaren Zeitraum zu einer „Singularität“ verdichten und dabei an Gravitationskraft stetig zunehmen. Für dieses Szenario gibt es kein Gegenmittel.2
In die Atmosphäre gelangte Mikro-Schwarze-Löcher würden in ihrer Frühphase - in der Wirkung ähnlich wie freie Radikale - zuerst eine Gefährdung der auf der Erdoberfläche und in der Luft lebenden biologischen Wesen und befindlichen Gegenstände darstellen (Körperzellenschädigungen, Zellverlust, Krebs, Alterung von Materialien, Brüchigkeit, Zerstörung der Steuerelektronik von Flugzeugen und so fort).
Schwarze Löcher ziehen sich auch gegenseitig an und können sich zunehmend zu immer massereicheren Objekten mit steigender Gravitationskraft vereinigen.
1 Etwa Michelangelo Mangano, der Verfasser eines zentralen CERN-Sicherheitsberichts, wie oben: „Schwarze Löcher verhalten sich ein wenig wie das elektrisch neutrale Neutrino. Sie reagieren nur sehr langsam und können durch mehrere tausend Kilometer Eisen fliegen, bevor sie überhaupt mit etwas zusammenstoßen.“ Liegt bei. Oder auch: http://www.golem.de/0802/57477-5.html
2 Eine mögliche kurze Veranschaulichung des Worst-Case-Scenarios findet sich hier: http://www.youtube.com/watch?v=BXzugu39pKM