Presse-Infos
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Engl.: Latest press releases are listed at the right side.
Feb 15 2011: Offener Brief an BM Schavan von RA Moehring
6. November 2010
Kritiker warnen vor Strangelet-Risiko bei beginnendem Schwerionen-Experiment am LHC des CERN
Gegenüber den bisherigen Protonenkollisionen werden hierbei noch höhere Dichten erreicht. Auch die eben erzielten Temperaturen - eine Million mal heißer als im Zentrum der Sonne - sind mit Abstand die höchsten jemals künstlich erreichten.
Das Risiko von Schwerionenexperimenten betrifft vor allem die mögliche Produktion von „Strangelets“. Am CERN erhofft man sich mitunter durchaus die Entdeckung von Strangelets, welche man allerdings für instabil und daher für ungefährlich hält. Auch der Physik-Nobelpreisträger Frank Wilczek hatte das Starangelet-Risiko (’ICE-9-reaction’) an Teilchenbeschleunigern für höher als das Risiko von Schwarzen Löchern eingestuft, um dies später - wie CERN - als extrem gering bzw. als Null-Risiko zu beschreiben.
Das Strangelet-Risiko bleibt jedoch weiterhin umstritten. Ein Strangelet ist eine bislang noch nicht beobachtete, hypothetische Materieform, in welcher sich die Quarks durch die extremen Bedingungen umgruppieren und eine einförmige, überaus dichte Materie entsteht: „strange matter“. Würde ein strangelet stabil bleiben, könnte es jegliche andere Materie, mit der es in Berührung kommt, in strange matter umwandeln. Im worst case scenario wäre die Materie der Erde in eine dichte Kugel von 20 km Durchmesser umgewandelt.
Dennoch fehlt in dieser neuen Kategorie von physikalischen Hochenergieexperimenten an gigantischen subnuklearen Versuchsreaktoren wie dem LHC bislang eine unabhängige, multidisziplinäre Risikoevaluierung - als Mindestvoraussetzung der Verantwortbarkeit.
Dem nicht genug, wurde im Oktober 2010 ein weiteres Milliardenprojekt eines Schwerionen-Beschleunigers auf den Weg gebracht, FAIR in Darmstadt:
Auch in Anbetracht der Kosten erscheint dieses Projekt überaus fragwürdig, zumal der LHC gerade erst mit Schwerionen-Kollisionen beginnt und im Jahre 2012 für den Betrieb mit noch höheren Energien kostspielig aufgerüstet werden soll. Der Lobbyismus der Physik ist derzeit in Europa offenbar einer der effektivsten.
Die Kritikergruppe „Heavy Ion Alert“ widmet sich auf einer neuen Homepage und in einem umfangreichen Report dem Strangelet-Risiko:
http://www.heavyionalert.org/
‘How CERN’s Documents Contradict its own Safety Assurances: Plans for “Strangelet” Detection at the LHC’
Englischsprachiger Artikel hierzu (Cosmic Log on MSNBC): Physicists get set off for little big bangs
Untenstehend eine Info der ‘Heavy Ion Alert’ Gruppe.
LHC-Kritik / LHC Critique
Tel.: 0043 650 629 627 5
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Info bzgl. Strangelet Risiko der ‘Heavy Ion Alert’ Gruppe. Übersetzung aus dem Englischen:
In jüngster Zeit sind Dokumente des CERN gefunden worden, deren Inhalte ganz im Widerspruch zu den ´Safety Report´ Verlautbarungen stehen.Eine internationale Gruppe von unabhängigen Forschern und Cern-Kritikern haben sich im Netzwerk ‘heavyIonAlert network’ zusammengeschlossen. Sie haben aufgedeckt, dass die meisten Argumente, auf die sich CERN (Europäische Organisation für Nuklearforschung) stützte, im Widerspruch stehen zu einer langen Reihe von Dokumenten des CERN selbst. 2008 wurde der Sicherheitsreport intern erstellt und gebilligt. Diese Dokumente enthüllen, dass die wissenschaftlichen Grundlagen für diese Sicherheitsbegründungen signifikant im Widerspruch stehen zu einigen Aussagen, die die CERN Physiker gegenüber der Öffentlichkeit aktuell als Kernargumente herausstellen.
Diese Argumente beziehen sich auf die Erzeugung von Partikel, die in der wissenschaftlichen Literatur unter dem Namen Strangelet bekannt sind. Hier gibt es auch einen Bezug zu gerichtlich ausgetragenen Streitfällen über das Risikopotenzial eines bestimmten Partikeltypus. Während CERN´s Sicherheitsreport behauptet, dass so ein Partikel (strangelet) gar nicht erzeugt werden könne, enthüllen mehrere Dokumente, die erst in jüngerer Zeit gefunden wurden, dass die Erzeugung solcher Partikel (strangelet) von mehr als 25 Physikern beaufsichtigt und wissenschaftlich begleitet werden – ganz im Sinne eines lang vorbereiteten Forschungsanliegens. Darüber hinaus müssen - gemäß dem Sicherheitspapier von Wilczek (Nobelpreisträgers für Physik) und anderen - strangelets unter bestimmten Bedingungen als gefährlich eingestuft werden. Nun zeigt sich, dass diese von Wilczek angegebenen Kriterien als erforschbares (und damit auch als eintrittbares) Geschehen in den CERN Dokumenten aufgeführt sind.
Conclusion: Autor Enric Penrose
Mit Blick auf die Strangelets Erzeugung am LHC kann man feststellen: CERN zeigt uns zwei Gesichter. Mit dem inneren Gesicht – auf die eigenen Mitarbeiter gerichtet - konzentriert sich CERN darauf, als Wissenschaftsapparat zu funktionieren. Hier ist CERN nicht dem Druck ausgesetzt, sich der Öffentlichkeit gegenüber rechtfertigen zu müssen.CERN stellt sich darauf ein, dass stabile („long lived“) Strangelets mit einem negativen oder neutralen Ladungsvorzeichen erzeugt werden.Mit dem nach außen gerichteten Gesicht versucht CERN seiner Rolle gerecht zu werden, das Schwerionen Projekt durchzusetzen. CERN widerspricht den Gefahrenschilderungen und stellt die vorgebrachten Kriterien als unglaubwürdig dar. Gegenüber den betonten Sicherheitserklärungen (safety reassurances) des CERN stehen mehrere wissenschaftliche Ausarbeitungen von Physikern außerhalb des CERN. Danach müssen die Sicherheitsargumente des CERN als unbefriedigend bewertet werden.In den öffentlichen Statements - speziell in seinem Sicherheitsreport - zeigt sich CERN unverantwortlich nachlässig - wenn nicht sogar gezielt irreführend im Hinblick auf die Möglichkeit, dass nichtpositiv geladene langlebige strangelets erzeugt werden könnten. Es geht um ein hohes Gut. Daran gemessen wird CERN seiner Verantwortung nicht gerecht. So gesehen ist das Mandat, das CERN zur Durchführung seiner Experimente verliehen bekommen hat, ganz offensichtlich nicht gerechtfertigt. Gegenüber der Öffentlichkeit, deren Geld ja das CERN benötigt, wird versichert, dass die Versuche sicher seien. Angesichts dieser Widersprüche muss die Einstellung der Kollisionsexperimente dringend gefordert werden.Aus Eric Penrose „CERN´s private face – Planned Strangelet searches at the LHC“
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Kritische Anfrage betreffend LHC (CERN) Sicherheit
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Sehr geehrte Damen und Herren!
Bitte beachten Sie die Anfrage an Sie und die kritische Zusammenfassung der LHC (CERN) Risikodiskussion mit zahlreichen wissenschaftlichen Quellen.Mangels neutraler und multidisziplinärer Risikoprüfung sowie mangels weiterer empirischer astrophysikalischer Experimente zur Überprüfung der CERN-Sicherheitsargumente sprechen sich internationale Kritiker gegen einen Betrieb des LHC bei unerreichten Kollisionenergien aus.Sofern ein LHC Neustart dennoch erfolgen sollte, ersuchen wir Sie dringend, als Mindestmaßnahme eine vorsichtigere, schrittweise Erhöhung der Kollisionsenergien, stets nach sorgfältiger Überprüfung der Ergebnisse, einzufordern.In weiterer Folge bitten wir um einen konstruktiven Dialog mit den Kritikern der Experimente.Mit freundlichen Grüßen,
im Namen zahlreicher internationaler Kritiker:
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Kritische Anfrage an CERN-Mitgliedsstaaten und CERN Council betreffend LHC-Sicherheit
Mehrere Experten orten erhebliche Mängel im Sicherheitsreport zum Urknallexperiment
Internationale Kritiker der für demnächst geplanten Hochenergieversuche am Teilchenbeschleuniger LHC des CERN in Genf haben sich mit einer Anfrage an die Wissenschaftsminister der CERN-Mitgliedsstaaten und an die Delegierten zum obersten Gremium des CERN gewandt, dem CERN-Council.
In der Anfrage werden zahlreiche unabhängige Wissenschaftler und Studien zitiert, welche die von CERN getätigten Sicherheitsgutachten als unzureichend beschreiben. Insbesondere wird kritisiert, dass der offizielle Sicherheitsbericht, auf den sich auch die CERN Mitgliedsstaaten stützen, nicht von neutraler Seite erstellt wurde. Hierbei wird u.a. auf Studien und Zitate von Wissenschaftlern der Universitäten Oxford, Griffith und North Dakota verwiesen. Es handelt sich dabei um angesehene Wissenschaftler aus den Bereichen Risikoforschung, Philosophie, Ethik, internationales Recht und Physik.
Um die geplanten Versuche sicherer zu gestalten, bräuchte es neben einer neutralen und multidisziplinären Risikoevaluierung auch weitere astrophysikalische Experimente, damit gängige Sicherheitsargumente der Betreiber empirisch besser abgesichert werden können. Dies betrifft etwa die angebliche Vergleichbarkeit der Experimente mit natürlichen Teilchenkollisionen.
Selbst wenn man von der Vergleichbarkeit mit natürlichen Ereignissen ausginge, heißt es in dem Text, dann würde der LHC in seiner gesamten Laufzeit so viele hochenergetische Teilchenkollisionen auf engstem Raum produzieren, wie sie in der gesamten Erdatmosphäre größenordnungsmäßig in etwa 100.000 Jahren stattfinden. Die Natur betreibe – zumindest in Erdnähe – keine LHC-Experimente. Deshalb sei auch keine direkte Vergleichbarkeit gegeben.
In der Anfrage heißt es weiter, dass mehrere existentielle Risikoszenarien gegenwärtig nicht ausgeschlossen werden können. Unter den derzeitigen Bedingungen sprechen sich die Kritiker gegen einen Betrieb des LHC aus, vor allem auf bislang unerreichtem Energieniveau.
Auch unter stark verbesserten sicherheitsrelevanten Voraussetzungen sei von einer sprunghaften Erhöhung der Kollisionsenergien generell abzusehen. Vielmehr wären vor jeder schrittweisen Energieerhöhung die angefallenen Resultate genau zu analysieren.
Ungeachtet dessen beabsichtigen CERN und die verantwortlichen Mitgliedsstaaten offenbar auch die zuletzt erwähnte relativ leicht machbare Sicherheitsmaßnahme zu unterlassen, zumal die ersten Kollisionen bei 3,5 TeV pro Strahl, also dem Dreifachen bisheriger Rekorde, für 30. März vorgesehen sind.
Die konzise kritische Anfrage:
Detailliertes zusammenfassendes Papier zu LHC Risiken mit zahlreichen wissenschaftlichen Quellenverweisen von ‘ConCERNed International’ und ‘LHC-Kritik’:
Kontakt:
www.LHC-concern.info
info {at} concern(.)info
Tel.: +43 650 629 627 5
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Dear Sir or Madam!
Please consider the request to You and the critical summary of the LHC (CERN) risk debate with many scientific sources below.
Because of several reasons mentioned below, critics speak against any operation of the LHC at unprecedented energies.
If the LHC experiments should be started, we urgently ask you to speak for a safer step by step start up, after profound analyses of the results at each increase of collision energies.
We hope for a constructive dialogue with the critics.
Yours sincerely,
In the name of many international critics:
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Critical Request to CERN Council and Member States on LHC risks
Experts regard safety report on Big Bang Machine as insufficient and one-dimensional
International critics of the high energy experiments planned to start soon at the particle accelerator LHC at CERN in Geneva have submitted a request to the Ministers of Science of the CERN member states and to the delegates to the CERN Council, the supreme controlling body of CERN. The paper states that several risk scenarios (that have to be described as global or existential risks) cannot currently be excluded. Under present conditions, the critics have to speak out against an operation of the LHC.
The submission includes assessments from expertises in the fields markedly missing from the physicist-only LSAG safety report - those of risk assessment, law, ethics and statistics. Further weight is added because these experts are all university-level experts – from Griffith University, the University of North Dakota and Oxford University respectively. In particular, it is criticised that CERN’s official safety report lacks independence – all its authors have a prior interest in the LHC running and that the report uses physicist-only authors, when modern risk-assessment guidelines recommend risk experts and ethicists as well.
As a precondition of safety, the request calls for a neutral and multi-disciplinary risk assessment and additional astrophysical experiments – Earth based and in the atmosphere – for a better empirical verification of the alleged comparability of particle collisions under the extreme artificial conditions of the LHC experiment and relatively rare natural high energy particle collisions: “Far from copying nature, the LHC focuses on rare and extreme events in a physical set up which has never occurred before in the history of the planet. Nature does not set up LHC experiments.”
Even under greatly improved circumstances concerning safety as proposed above, big jumps in energy increase, as presently planned by a factor of three compared to present records, without carefully analysing previous results before each increase of energy, should principally be avoided.
The concise “Request to CERN Council and Member States on LHC Risks” (Pdf with hyperlinks to the described studies) by several critical groups, supported by well known critics of the planned experiments:
Official detailed and well understandable paper and communication with many scientific sources by ‘ConCERNed International’ and ‘LHC Kritik’:
http://lhc-concern.info/wp-content/uploads/2010/03/critical-revision-of-lhc-risks_concerned-int.pd
Contact:
www.LHC-concern.info
info {at} concern(.)info
Tel.: +43 650 629 627 5
Auf dieser Seite finden sich Presseinformationen von ‘LHC-Kritik’ und somit eine gewisse Chronologie der Ereignisse. Für laufend aktuelle Informationen und internationale Artikel besuchen Sie bitte auch den ‘NEWS BLOG’!
Wenn Sie gelegentliche Presseaussendungen von ‘LHC-Kritik’ erhalten wollen, schreiben Sie eine kurze E-Mail an: info{@}LHC-concern.info (’LHC-Kritik’ verwended die E-Mail-Adressen nur für diesen Zweck.)
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20. März 2010
GERMAN INFO about the critical request to CERN Council and member states on LHC safety:
Kritische Anfrage an CERN-Mitgliedsstaaten und CERN Council betreffend LHC-Sicherheit
Internationale Kritiker der für demnächst geplanten Hochenergieversuche am Teilchenbeschleuniger LHC des CERN in Genf haben sich mit einer Anfrage an die Wissenschaftsminister der CERN-Mitgliedsstaaten und an die Delegierten zum obersten Gremium des CERN gewandt, dem CERN-Council, der diese Woche seine allmonatliche Tagung abhielt.
In der Anfrage werden zahlreiche unabhängige Wissenschaftler und Studien zitiert, welche die von CERN getätigten Sicherheitsgutachten als unzureichend beschreiben. Insbesondere wird kritisiert, dass der offizielle Sicherheitsbericht, auf den sich auch die CERN Mitgliedsstaaten stützen, nicht von neutraler Seite erstellt wurde. Hierbei wird u.a. auf Studien und Zitate von Wissenschaftlern der Universitäten Oxford, Griffith und North Dakota verwiesen. Es handelt sich dabei um angesehene Wissenschaftler aus den Bereichen Risikoforschung, Philosophie, internationales Recht und Physik.
Um die geplanten Versuche sicherer zu gestalten, bräuchte es neben einer neutralen und multidisziplinären Risikoevaluierung auch weitere astrophysikalische Experimente, damit gängige Sicherheitsargumente der Betreiber empirisch besser abgesichert werden können. Dies betrifft etwa die angebliche Vergleichbarkeit der Experimente mit natürlichen Teilchenkollisionen.
Selbst wenn man von der Vergleichbarkeit mit natürlichen Ereignissen ausginge, heißt es in dem Text, dann würde der LHC in seiner gesamten Laufzeit so viele hochenergetische Teilchenkollisionen auf engstem Raum produzieren, wie sie in der gesamten Erdatmosphäre größenordnungsmäßig in etwa 100.000 Jahren stattfinden. Die Natur betreibe – zumindest in Erdnähe – keine LHC-Experimente. Deshalb sei auch keine direkte Vergleichbarkeit gegeben.
In der Anfrage heißt es weiter, dass mehrere existentielle Risikoszenarien gegenwärtig nicht ausgeschlossen werden können. Unter den derzeitigen Bedingungen sprechen sich die Kritiker gegen einen Betrieb des LHC aus, vor allem auf bislang unerreichtem Energieniveau.
Auch unter stark verbesserten sicherheitsrelevanten Voraussetzungen sei von einer sprunghaften Erhöhung der Kollisionsenergien, wie im derzeitigen Fahrplan schon demnächst mit Faktor drei gegenüber bisherigen Rekorden vorgesehen, generell abzusehen. Vielmehr wären vor jeder schrittweisen Energieerhöhung die angefallenen Resultate genau zu analysieren.
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Die kritische Anfrage betreffend Sicherheit des LHC an die Wissenschaftsminister der CERN Mitgliedsstaaten und den CERN Council:
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Außerdem ist ein aktuelles ausführliches Interview mit dem bekannten CERN-Kritiker Prof. Otto E. Rössler verfügbar, der obige Anfrage neben zahlreichen internationalen Unterzeichnern ebenfalls unterstützt: www.notepad.ch
Rückfragen und weitere Infos, News Blog, Publikationen zum Thema:
LHC-Kritik: www.LHC-concern.info
Tel.: +43 650 629 627 5
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20. Februar 2010
“CERN Sicherheitsgutachten für Teilchenbeschleuniger LHC nicht neutral”
Urknallmaschine könnte bereits ab nächster Woche wieder auf Rekordenergien hochgefahren werden. Berichte und allgemeine Hintergründe:
Mehrere Medien berichten:
Sicherheitsgutachten für Teilchenbeschleuniger LHC nicht neutral
(19.02.2010 12:39)
Der Streit um die Sicherheit des weltgrößten Teilchenbeschleunigers LHC am Genfer Kernforschungszentrum CERN kommt nicht zur Ruhe. Die Zeitschrift „Physics World“ zitiert einen hochrangigen CERN-Physiker nun mit den Worten, das Ergebnis eines Sicherheitsberichtes zum LHC habe „von Anfang an festgestanden“.
[…]heise.de/newsticker/meldung/Sicherheitsgutachten-fuer-Teilchenbeschleuniger-LHC-nicht-neutral “Tages Anzeiger”:
Rechtsprofessor: Klage gegen Cern hätte gute Chancen
Schwarze Löcher: Bei den Resultaten von Sicherheitsstudien über den Teilchenbeschleuniger am Cern soll geschummelt worden sein. Dies schreibt die «Wochenzeitung» (WOZ).
WOZ – Die Wochenzeitung:
„Ob sie wissen, was sie tun?“
Ein US-Rechtsprofessor argumentiert, es müsse vor Gericht geklärt werden, ob das LHC-Experiment am Cern nicht doch ein Sicherheitsrisiko darstelle. Die TeilchenphysikerInnen seien zu befangen, dies zu beurteilen.
Algemeine aktuelle Hintergründe zum Neustart, den Risiken und zusätzlichen Kosten von bis zu SFR 2 Mrd.:
“ÖKONEWS”:
Urknallexperiment und Risiko
19.2.2010
- „Urknallmaschine“ vor Neustart
- Neuer Fahrplan: Zwei Jahre mit halber Designkapazität wegen technischer Bedenken
- Aktuelle Studie zur Risikofrage wird international zunehmend diskutiert
[…]
http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1048022 Kritiker hatten sich zuletzt an die UNO-Bildungs- und Wissenschaftsorganisation UNESCO gewandt, die einen Beobachterstatus am CERN innehat. Die UNESCO wird in einer dringenden Anfrage ersucht, eine führende Rolle in der Mediation der Risikofrage und in der Organisation einer externen und multidisziplinären Risikoevaluierung des gigantischen Teilchenbeschleunigers einzunehmen. CERN hingegen hält die Urknallmaschine für sicher und beabsichtigt diese vielleicht schon ab nächster Woche Donnerstag wieder hochzufahren. —————— 26. Januar 2006
Computersimulation belegt die Möglichkeit der Produktion Schwarzer Löcher am LHC!
Eine aufwendige Computersimulation von Wissenschaftlern der Universitäten British Columbia und Princeton belegt die Möglichkeit der Produktion Schwarzer Löcher am Teilchenbeschleuniger LHC des CERN. Dies geht auch aus untenstehender DPA-Meldung hervor.
Nach den Gesichtspunkten der gängigen Interpretation der Relativitätstheorie wäre die Energie am LHC für die Produktion Schwarzer Löcher zu gering. Bspw. nach Modellen der Stringtheorie aber wäre die Energie ausreichend. Insofern bestätigt die Computersimulation genau den Stand der derzeitigen Risikodiskussion am CERN.
N-TV / DPA: „Am LHC könnten diese Objekte allerdings nur entstehen, falls der Raum weitere, bislang unentdeckte Dimensionen besitzen sollte. Dann könnte die nötige Energie deutlich sinken. “Ich wäre extrem überrascht, falls die Formation Schwarzer Löcher an dem Beschleuniger nachgewiesen werden sollte”, sagte jedoch Choptuik dem US-Journal “Science”.“
Anzumerken ist außerdem, dass auch die Theorie des bekannten CERN-Kritikers Prof. Otto E. Rössler die - höchstgefährliche - Produktion Schwarzer Löcher an Teilchenbeschleunigern mittels Relativitätstheorie vorhersagt.
Dass Schwarze Löcher „instabil“, und „ungefährlich“ seien oder „zerstrahlen“ würden, wie von CERN vorgegeben, geht aus dem Versuch freilich nicht hervor. Der von CERN favorisierte Zerfallsprozess Schwarzer Löcher, die hochspekulative „Hawking-Strahlung“, konnte noch niemals beobachtet werden. Mögliche Zerfallszeiten wurden von Wissenschaftlern mehrmals nach oben revidiert, zuletzt um 30 Zehnerpotenzen (!) und der Aussicht, dass Schwarze Löcher den Beschleuniger verlassen würden (Casadio et al.). Vergleiche mit natürlichen Ereignissen beruhen auf indirekten Messungen und Hochrechnungen (Fly’s Eye Experiment). Bis heute ist ein schlagendes Argument für die Sicherheit der „Urknallmaschine“ ausständig. Außerdem fehlt bis heute eine unabhängige multidisziplinäre und externe Risikobewertung.
Hier der ursprüngliche Artikel bei Science Now (AAAS):
Colliding Particles Can Make Black Holes
http://sciencenow.sciencemag.org/cgi/content/full/2010/122/1
N-TV / DPA (Titel - wie oben dargelegt – leider irreführend, klärt sich im Text aber auf):
Dienstag, 26. Januar 2010
Nötige Energie fehlt:
Schwarze Löcher erzeugbar
http://www.n-tv.de/wissen/weltall/Schwarze-Loecher-erzeugbar-article697013.html
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January 22, 2010:
Newest article on Prof. Eric Johnson’s important critical study with multidisciplinary implications:
A Lawyer’s View of the Risk of Black Hole Catastrophe at the LHC: http://www.physorg.com/news183380986.html “Many of the physicists quoted in the media on LHC safety issues seem not to have engaged with the literature in any depth,” Johnson told PhysOrg.com. “Physicists speaking to the public about the black-holes question portray it as a simple matter. It really is not. At the end of the day, the LHC may or may not be safe, but most of the arguments you hear in favor of the collider lack robustness.” Further interesting articles:
Atom Smasher Exposes Hole in Earth’s Defenses: Kevin Hassett
http://www.businessweek.com/news/2010-01-12/atom-smasher-exposes-hole-in-earth-s-defenses-kevin-hassett.html Technology Review:
The Case of the Collider and the Great Black Hole
“The physicists have had their say. Now a legal study asks how a court might handle a request to halt a multibillion-dollar particle-physics experiment. The analysis makes for startling reading. […]
Today, we get a fascinating new perspective on the issue from Eric Johnson […]”
http://www.technologyreview.com/blog/arxiv/24611/ —————–Info LHC-Kritik (English see below!) Januar 2010
Neue Studie: CERN / LHC / Wissenschaftskritik / Urknallmaschine / Risiko / Gefahren / Schwarze Löcher / Menschenrechtsklagen / Prof. Eric Johnson / Internationales Recht / Physik / Astronomie / Kosmologie
Prof. Eric E. Johnson (University of North Dakota) veröffentlicht eine detaillierte unabhängige Studie zu den Risiken am Teilchenbeschleuniger LHC des CERN in Genf.
Das Dokument zeichnet sich durch umfangreiche Recherche und Diskursanalyse aus und eröffnet von einem rechtswissenschaftlichen Ansatz ausgehend multidisziplinäre, etwa sozialpsychologische Perspektiven („Groupthink“). Mit juristischer Gründlichkeit werden Schwächen, Lücken und Widersprüche in der CERN-Sicherheitsargumentation aufgedeckt, wobei die allgemein verständliche Analyse weit in den physikalischen Fachdiskurs hineinreicht.
“THE BLACK HOLE CASE: THE INJUNCTION AGAINST THE END OF THE WORLD”
Veröffentlicht im “Tennessee Law Review”, Dec. 2009.
Internetquelle, Abstract: http://arxiv.org/abs/0912.5480
PDF: http://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/0912/0912.5480.pdf
Indem das Risikomanagement des Betreibers CERN überaus kritisch und als unzureichend beurteilt wird, erhofft sich der Autor, dass der Fall von Gerichten angenommen und mit größter Sorgfalt beurteilt werde und entwickelt pragmatische Vorschläge zur juristischen Handhabung der komplexen Sachlage.
Der renommierte „Technology Review“ (MIT) hat über das aktuelle Johnson-Paper einen überaus anerkennenden und interessanten Artikel veröffentlicht:
„The Case of the Collider and the Great Black Hole
The physicists have had their say. Now a legal study asks how a court might handle a request to halt a multibillion-dollar particle-physics experiment. The analysis makes for startling reading. […] Today, we get a fascinating new perspective on the issue from Eric Johnson […]” http://www.technologyreview.com/blog/arxiv/24611/
Zitate aus der Conclusio von Prof. Johnson:
“Even a tiny chance of a black-hole catastrophe could be very significant as matter of equity before a court. The alleged downside, after all, is the disappearance of our planet down a cosmic drain. From my perspective as a lawyer, sizing up the merits of the case, I find the assurances provided by the particle-physics community to be quite lacking. In particular, I am struck by the fact that the safety assurances are based on scientific work that brazenly lacks independence.”
“…the history of the black-hole debate leaves me uneasy. There is a repeating pattern of airtight assurances—presented with utter conviction—that are quietly abandoned later when the scientific bedrock upon which they are based suddenly erodes.”
“My argument is one of law. My conviction is that, when a black-hole case arrives on a docket, no court should abdicate its role as a bursar of equity, even where, as here, the socio-political pressure to abstain will be immense, the factual terrain will be intensely intellectually challenging, and the jurisprudential conundrums are legion. At the end of the day, whether the LHC represents an intolerable danger is, in my view, an open question. I have not endeavored to provide a definitive answer. But I think the courts should. […] Otherwise, the wildly expanding sphere of human knowledge will overwhelm the institution of the courts and undo the rule of law—just when we need it most.”
Die neueste Klage beim UN-Menschenrechtskomitee und die darin enthaltene aktuelle Studie des australischen Experten Dr. Mark Leggett bspw. sind in der vorliegenden Publikation allerdings noch nicht erwähnt, siehe hierzu:
www.LHC-concern.info, www.conCERNed-international.com
Weitere Klagen sind am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, am Deutschen Verfassungsgerichtshof und in den USA anhängig.
Weitere kritische Standpunkte angesehener Wissenschaftler und Persönlichkeiten:
Der Risikoexperte und Ethiker Dr. Mark Leggett schreibt in einer jüngeren Studie, der CERN-Sicherheitsbericht sei, “from a number of authoritative standpoints, out of date”, “has a conflict of interest” und erfülle weniger als ein Fünftel der zu erwartenden Kriterien. Der Pionier der Chaosforschung Prof. Otto E. Rössler schätzt das Totalrisiko bei Fortführung des Urknallexperiments auf 15%. Astrophysiker Dr. Rainer Plaga spricht diesbezüglich in Studien wiederholt und eindringlich von einem „Restrisiko“. Der bekannte Physiker Tony Rothman spricht sich in Anbetracht der realen Gefahren für einen permanenten Regulierungsmechanismus aus. Wissenschaftler des „Future of Humanity Institute“ der Universität Oxford resümieren in einer Studie, dass der derzeitige CERN-Sicherheitsreport keinesfalls das letzte Wort in der Angelegenheit sein könne. Der berühmte „Denker der Geschwindigkeit“ Prof. Paul Virilio kritisiert das Experiment in einer ARTE-Doku scharf. Der Leiter des Instituts für Risikoforschung in Wien, Prof. Wolfgang Kromp, befürwortet eine „Sonder - Umweltverträglichkeitsprüfung“ des LHC. Die Grande Dame der österreichischen Grünbewegung, Freda Meissner-Blau, steht den Versuchen ebenfalls sehr kritisch gegenüber.
Ob die Studie von Prof. Johnson oder eine Klagspartei gegenüber CERN und den verantwortlichen Mitgliedsstaaten letztendlich eine Verbesserung der Sicherheit, einen Aufschub des Urknallexperiments und Intensivierung relevanter empirischer Forschung, eine unbedingt zu erwartende interdisziplinäre und externe Risikoevaluierung oder eine immer noch völlig ausstehende internationale Regulierung (z.B. durch die UN-Atomenergiebehörde) erreicht, muss weiterhin offen bleiben.
Letztendlich sind die 20 europäischen CERN-Mitgliedsstaaten für die Sicherheit des Urknallexperiments verantwortlich.
Übrigens ist auch das Argument, wonach natürliche Ereignisse in der Atmosphäre mit jenen am LHC vergleichbar wären, letztendlich nicht haltbar. Selbst wenn der fragwürdige und aufgrund der Forschungslage bislang nur indirekt zu führende Vergleich zulässig wäre, dann würde der LHC auf kleinstem Raum und unter extremen Bedingungen so viele hochenergetische Teilchenkollisionen produzieren, wie sie sich auf der gesamten Erde, stets vereinzelt und unter natürlichen Bedingungen, in 45.000 Jahren ereignen würden. Geplante Kollisionen mit Bleikernen würden natürliche Energien jedenfalls übersteigen: “Pb-Pb events can be expected to show exotic phenomena that is beyond the reach of cosmic rays.” (”Exotic Physics at the LHC with CASTOR in CMS”)
Don’t miss the “Technology Review” article:
http://www.technologyreview.com/blog/arxiv/24611/
Weitere Informationen und Kontakt zu LHC-kritischen Gruppen, die Klagen gegen das Urknallexperiment erhoben haben:
Tel.: +43 629 627 5
www.ConCERNed-Intenational.com
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January 2010
Legal expert Prof. Eric Johnson (University of North Dakota) profoundly analyses the dangers and risks at the Large Hadron Collider (LHC) operated by the European Organization of Nuclear Research (CERN) in Switzerland in a new independent study.
His multi-disciplinary perspective covers legal and socio-psychological aspects and also reflects the physical discourse in many details:
“THE BLACK HOLE CASE: THE INJUNCTION AGAINST THE END OF THE WORLD”
Published in the Tennessee Law Review, Dec. 2009:
Abstract: http://arxiv.org/abs/0912.5480
Pdf: http://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/0912/0912.5480.pdf
Quotes from the critical conclusion of Prof. Johnson:
“Even a tiny chance of a black-hole catastrophe could be very significant as matter of equity before a court. The alleged downside, after all, is the disappearance of our planet down acosmic drain.From my perspective as a lawyer, sizing up the merits of the case, I find the assurances provided by the particle-physics community to be quite lacking. In particular, I am struck by the fact that the safety assurances are based on scientific work that brazenly lacks independence.”
“…the history of the black-hole debate leaves me uneasy. There is a repeating pattern of airtight assurances—presented with utter conviction—that are quietly abandoned later when the scientific bedrock upon which they are based suddenly erodes.”
“My argument is one of law. My conviction is that, when a black-hole case arrives on a docket, no court should abdicate its role as a bursar of equity, even where, as here, the socio-political pressure to abstain will be immense, the factual terrain will be intensely intellectually challenging, and the jurisprudential conundrums are legion. At the end of the day, whether the LHC represents an intolerable danger is, in my view, an open question. I have not endeavored to provide a definitive answer. But I think the courts should. […] Otherwise, the wildly expanding sphere of human knowledge will overwhelm the institution of the courts and undo the rule of law—just when we need it most.”
Over all, this new 90-page study provides well structured and strong evidence that several concrete disaster scenarios arise from the big bang machine which have to be taken very seriously by scientific and political decision makers and the public. Especially, the paper provides important orientation to courts and for further studies.
Contact to the author of the study:
Eric E. Johnson
Assistant Professor of Law
University of North Dakota
ejohnson {at} law.und(.)edu
(001) 701-777-2264
http://www.eejlaw.com
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November 20, 2009:
UNO-Menschenrechtsbeschwerde und Presseaussendung von “ConCERNed International” veröffentlicht:
UN-Communication and press release of “ConCERNed International” published:
http://lhc-concern.info/?page_id=84
www.ConCERNed-International.com
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Info ‘LHC-Kritik’, October 26, 2009
CERN announces new low energy test beams at the LHC October 26, 2009.
Human rights complaint will be filed at the United Nations in Geneva. After a year of repairs and redesign of some LHC safety systems due to a massive equipment failure, the LHC is on track to inject circulating beams in November. Beam collisions might start this December. With no advance announcement of the tests unlike last year’s fanfare, CERN’s new low profile demonstrates more care and caution at least when it comes to media fallout. CERN’s official announcement today:
http://user.web.cern.ch/user/news/2009/091026.htmlLHC critics announce a new complaint will be filed soon at the United Nations to stop the LHC until proven safe.A comprehensive and detailed new human rights complaint to the UN at Geneva, worked out by well-known critics and specialists, relying upon the work of specialists in black holes and cosmic rays, particle physics and risk researchers and several independent international lawyers and experts in international law, will be published soon. The UN-communication clearly demonstrates weaknesses in CERN safety assessments and concrete dangers arising from the planned high-energy experiments at the LHC.The complaint demands an external risk evaluation and study of the latest relevant cosmic ray and other empirical data that bears upon LHC safety considerations. The legal aspects are focused on the special responsibility of Switzerland and France (by territory principle and CERN-council membership) and the other CERN member states not to insure LHC safety. This complaint is supported by a wide group of international critics of the planned “big bang experiment”. A press release will follow when published.Requests: Markus Goritschnig MA
Spokesman “LHC Critique”
Phone: +43 650 629 627 5
E-Mail: Goritschnig {at} LHC-concern(.)info
Info, October 2, 2009
New alternative theories
possibly also related to LHC risks:
We have been approached to make public and circulate a new detailed paper about nothing less than “THE COMPLETE THEORY OF QUANTUM GRAVITY” developed by George W. Cox with significant contributions by John D. Cox and Ingrid Guse. First reactions were very interested and rather positive. Surely this would be a revolution in physics and it is difficult to judge the scientific value of this complex work, so the authors are searching for discussion and feedback.
We have to emphasize that quantum gravity is in the focus of the LHC-experiments, planned at CERN for December 2009 already.
The study is somehow related to Prof. Rossler’s and others concerns about quick black hole growth.
So this new paper could also effect the safety of CERN’s LHC, maybe for new reasons. We cannot say by now. Quote from the abstract: “QFTG’s invariant field equations lead to the conclusion that the universe is in transition and moving from a state where there is the potential energy of mass and the kinetic energy of mass and photons in three-dimensional space to a state where there is only field. This process is shown to underlie the creation of all momentum observed in the universe. The formation of a micro black hole in a star or planet allows this process to proceed spontaneously at the maximum rate possible in the universe. The formation of one micro black hole is found to collapse a star the size of the sun in less than two months.”
The study is now free for download here and can be circulated:
Cox et al. THE COMPLETE THEORY OF QUANTUM GRAVITY
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Another alternative new view has recently been developed by Wolfgang Hörtnagl, including significant concerns about the planned LHC experiments:
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The third source is from Michel Van de Gaer about “an alternative hypothesis of how particles, by forming a spinning “8″, create a new particle, until infinity. This concept may cause us to rethink the basic principles of light. Please visit:”
http://800millionparticles.blogspot.com
All these theories and ideas seek for getting discussed.
“LHC-Kritik”
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September 6, 2009
NEW PAPER:Prof. Otto E. Rössler: “Is CERN about to trigger the worst imaginable accident with an odds of 1 to 6 ?”“AbstractSome almost desperate thoughts about a denied dialog in science are presented. They have some historical interest in view of the fact that similar admonitions went unheeded a year ago. Put in a nutshell, they read: “Black holes have different properties than previously thought, being both indestructible and capable of self-organization in the form of mini-quasars.“ Hence the earth may be shrunk to 2 cm in 50 months time if mini-black holes are produced as hoped for by CERN in the planned LHC experiment. This terrifying prediction is based on a new result in general relativity (gothic-R theorem) that goes non-disproved for more than two years. The equally old, unavoidably handwaving, 1 to 6 estimate published more than a year ago goes unchallenged, too. Unless a scientific safety conference is convened before the planned launch in two months time, the most dismal danger imaginable – planetocaust – is consciously risked for the second time in a row. Any child on the planet has the right to speak up. Not listening to the most feeble voice will amount to the most rightist crime of history. Conversely, this misdeed if prevented gives rise to a whole new planet.
(September 6, 2009)”
[…]“3) Volatility. The third parable is a stalling car in the pitch of the night: Better not light a match to know for sure there is no gas in the tank! The Large Hadron Collider of CERN is the match.The preceding three proverbial examples make it compellingly clear that the requested safety conference cannot stay unconvened for the second time in a row.”Full paper:
http://www.wissensnavigator.com/documents/CERNTRIGGER.pdf———————————- September 1, 2009We have got the honour to (pre-)publish a new and highly relevant study concerning the LHC-safety debate from Dr. Mark Leggett, Key Centre for Ethics, Law, Justice and Governance, Griffith University, Australia: The well-published Australian scientist and safety expert Dr. Mark Leggett has been involved with the particle collider risk question for a number of years. In a new study not yet submitted to the literature he has assessed the LSAG report, not as a physics analysis, but as a safety analysis. This is done by assessing the structure, method and content of the LSAG report against a survey of current recommendations for best practice safety analyses.
The study shows that the LSAG report has less than a quarter of the elements that would be present if current recommendations for best-practice safety assessments were followed as shown in the survey. The Australian analysis has been provided to “LHC Critique” and the international critics community to assist further steps in the constructive handling of the LHC experiment.
“This assessment shows that the CERN process satisfied only 18 per cent of the criteria in the table.” (Dr. Mark Leggett: “Review of the risk assessment process used for the 2008 LHC safety study“, p. 7)
Conclusion “The process used to produce and review the LSAG reports on the LHC risk can be seen to be, from a number of authoritative standpoints, out of date. Further, as the analogue of the regulator, CERN Council has a conflict of interest, and is under-constituted to assess such a novel, potentially catastrophic and therefore sensitive risk. On this basis, a new review panel based on best practice for such panels should be set up to advise national, EU, and governments worldwide on the adequacy or otherwise of the LSAG report, and the LHC not operate until that panel has reported.” (p. 9)
Free Download of the 14-pages study:
LEGGETT Review of LSAG Process Sep.09
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August 16, 2009:
ENGLISH: Tomorrow Sunday at the des „Globians world & culture Documentary Film Festival Berlin“:
Presentation of a critical film on the planned LHC experiments by the well known US-Spanish LHC-critic and plaintiff Luis Sancho on August 16:
Ticket: 6,00 Euro.
16.8.09, 13.00, VN 52, Antonplatz, BerlinLHC-critics from Germany will be there for discussion afterwards in the lobby.
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DEUTSCH: Morgen Sonntag am 16.8.09 um 13:00 wird im Rahmen des „Globians world & culture Documentary Film Festival Berlin“ ein Film des bekannten US-Spanischen LHC-Kritikers Luis Sancho zu den geplanten Hochenergieexperimenten am LHC präsentiert:
16.8.09, 13.00, VN 52, Antonplatz, Berlin:
http://www.globians.com/Zur anschließenden Diskussion in der Lobby werden auch Kritikerkollegen aus Deutschland anwesend sein.23.7.09Presseinformation: CERN/LHC Anfrage Schavan, Vortrag 24.7.09 Köln
Sehr geehrte Damen und Herren!
Wir dürfen zur Kenntnis bringen, dass der bekannte Professor für Internationales Recht, Anwalt und Kolumnist Prof. Adrian Hollaender eben eine kritische Anfrage an Wissenschaftsministerin Prof. Anette Schavan bzgl. Kosten und Risiken des Teilchenbeschleunigers LHC des CERN in Genf gestellt hat. Die Anfrage (siehe Beifügung) erging auch an weitere Politiker und Entscheidungsträger der Bundesrepublik.
Außerdem weisen wir auf einen kritischen öffentlichen VORTRAG ZU DEN RISIKEN sowie zur völlig unzulänglichen internen Risikoabwägung des subatomaren Forschungsreaktors LHC hin, der am kommenden Freitag, 24.7.09, um 19 Uhr an der Universität Köln, Hauptgebäude (Aula 2, Albertus-Magnus-Platz) von Dipl.-Ing. Martin Fassbender und Dr. Georg Petera gehalten wird, wozu wir auch Pressevertreter herzlich einladen: „No Risk – No Fun? Die Experimente am LHC / CERN bei Genf. Wie gefährlich sind kleine SCHWARZE LÖCHER für die Erde? Was trennt uns vom SUPERGAU?“ Ankündigung des Vortrags siehe Beifügung.
Der Neustart des seit einer schwerwiegenden Havarie im September 08 für 20-30 Millionen Euro in Reparatur befindlichen nuklearphysikalischen Reaktors LHC hat sich eben wieder auf November 09 verschoben. Entgegen der ursprünglichen Planung soll die fragwürdige „Urknallmaschine“ nun auch mit teurem Strom über den Winter hinweg betrieben werden. Der jährliche Strombedarf ist äquivalent mit jenem des gesamten Kantons Genf. Zahlreiche Wissenschaftler und Techniker äußern Bedenken bzgl. unabsehbarer Risiken und dem unzulänglichen Stand der Risikobewertung.
Am 16.8.09 um 13:00 wird Luis Sancho im Rahmen des „Globians world & culture Documentary Film Festival Berlin“ einen kritischen Film zu den geplanten Hochenergieexperimenten am LHC präsentieren: 16.8.09, 13.00, VN 52, Antonplatz, Berlin.
Download: Anfrage Prof. Hollaender CERN Kosten Sicherheit BRD
Download: Vortrag Köln 24.7.09
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21.Juli 2009
Kritischer Vortrag an der Kölner Universität über die Experimente am Cern
Veranstaltung zur Wissenschaftspolitik LHC / CERN
Vortragende: Dipl.-Ing.Martin Fassbender, Dr.Georg Petera
Universität Köln, Hauptgebäude (Aula 2) Albertus-Magnus-Platz
Am 24. Juli 19 Uhr
Titel: No Risk – No Fun?
Die Experimente am LHC/CERN bei Genf. Wie gefährlich sind kleine SCHWARZE LÖCHER für die Erde? Was trennt uns vom SUPERGAU?
Vortrag + Diskussion
Der Vortrag versucht einem großen Rätsel der LHC-Diskussion auf die Spur zu kommen.
Weshalb werden die offenkundigen Gefahren der LHC-Versuche in Deutschland von Medien und Wissenschaft geradezu flächendeckend ignoriert oder kleingeredet?
Hängt das mit der großen Wissenschaftsgläubigkeit hierzulande zusammen? Der übergroße Respekt vor Autoritäten in Wissenschaft und Forschung? Gläubige Ehrfurcht vor der Teilchenphysik - aber nicht vor der Atomphysik? Oder gibt es ganz andere Gründe?
Herrscht bei uns immer noch die Mentalität des Nachkriegsdeutschlands vor? Das heißt, wir Deutsche haben eine fürchterliche Angst vor Panik und Chaos? Oder ist es der ausgeprägte Hang unserer Konsumgesellschaft, unangenehme Dinge zu verdrängen, im Zweifelsfall den Kopf in den Sand zu stecken? Während der Zeit der neoliberalen Reformen ist auch ein Stück Pressefreiheit verloren gegangen. Print-Journalisten haben nicht mehr den Biss, mutig neue Themen anzugehen! Anpassung an den Mainstream ist angesagt.
In dem Vortrag werden natürlich auch physikalische Aspekte der LHC-Versuche betrachtet. Die energetisch-raumzeitlichen Voraussetzungen für die Schaffung künstlicher Schwarzer Löcher.
Worin sind die Gefährdungsgesichtspunkte begründet? Was kommt heraus, wenn man die Sicherheitsbegründungen (LSAG-Team) des CERN etwas unbefangen auf ihre vordergründige Logik und ihre Begründungs-Zusammenhänge abklopft? Wo liegen die besonderen Schwachpunkte? Insbesondere wird anhand einer kurzen Geschichte von Irrtümern und unvorhergesehenen Unfällen in Forschung und Technik auf deren grundsätzliche Fehlbarkeit hingewiesen.
„Wenn eine Gefahr wenig wahrscheinlich, der mögliche Schaden aber extrem groß sei, versagten normale Strategien der Risikoabwägung“ so ähnlich lauten die beratenden Hinweise der Risiko-Experten. Unsere Institute für Technikfolgenabschätzung werden von öffentlichen Geldern gefördert, damit das Vorsorgeprinzip angewendet werden kann. Warum wird CERN vom Vorsorgeprinzip und vom Prinzip einer Risikobewertung durch unabhängige - aber bereits bestehende - wissenschaftliche Einrichtungen der Risikoevaluation ausgespart?
Es werden die Hauptaspekte der LSAG Sicherheitsbegründungen herausgestellt: Hawkingstrahlung und Höhenstrahlung. Eingehen auf das letzte verbliebene Sicherheitsargument der CERN-Wissenschaftler: das hohe Alter dichtgepackter Sterne (Neutronensterne und Weiße Zwerge).
Es gibt ausreichend Zeit für eine intensive Diskussion mit dem Publikum. Die Veranstalter erhoffen sich den Anstoß zu einer nachhaltigen Protestbewegung – zur Vermeidung der „Sekunde Null“ !
Text: Dipl.-Ing.Martin Fassbender, Dr.Georg Petera
Download Flyer (250 KB): Flyer LHC CERN Cologne 24.7.09
Download Plakat (3 MB): Plakat CERN LHC Cologne 24.7.09
26. Juni 2009
AKTUELLE PRESSEAUSSENDUNG LHC-KRITIK:
Sehr geehrte Damen und Herren!Wir dürfen zur Kenntnis bringen, dass Prof. Dr. Adrian Hollaender eben eine ausführliche kritische Anfrage an Bundeskanzler Werner Faymann bzgl. Kosten und Risiken des Teilchenbeschleunigers LHC des CERN in Genf gestellt hat. Die Anfrage (siehe Beifügung) erging auch an die österreichischen Parlamentarier.
Der Neustart des seit einer schwerwiegenden Havarie im September 08 für 20-30 Millionen Euro in Reparatur befindlichen subatomaren Forschungsreaktors LHC hat sich eben wieder auf Oktober 09 verschoben. Entgegen der ursprünglichen Planung soll die fragwürdige „Urknallmaschine“ nun auch mit teurem Strom über den Winter hinweg betrieben werden. Der jährliche Strombedarf ist äquivalent mit jenem des gesamten Kantons Genf. Selbst im adaptierten Zustand wird der LHC bis auf weiteres nicht mit voller Kraft betrieben werden können. Verschiedene Quellen weisen darauf hin, dass hierfür weitere umfangreiche Adaptierungen nötig wären.
Download der Anfrage von Prof. Hollaender: Anfrage CERN Kosten Sicherheit Prof.HollaenderWeitere Details, internationale Artikel und aktuelle Infos:
www.LHC-concern.infoKontakt LHC-Kritik:
+43 650 629 627 5——————-13. Mai 2009Brief des Wissenschaftsministers zum CERN-Ausstieg Österreichs: antwortbrief-hbm-cern-13052009.pdf11. Mai 2009Österreichs Austritt aus dem CERN:
Wissenschaftsminister Johannes Hahn traf “etwas überraschten” CERN-Generaldirektor Rolf-Dieter Heuer in Wien:
http://diepresse.com/home/science/478372/index.do
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Statement ‘LHC-Kritik’:
Forschung nach CERN
Wie leider so oft in letzter Zeit ist genau jenes, was ein wohlsituiertes ‚Establishment’ besonders aufregt, oft der erste Schritt in die richtige Richtung. Gerade eben hysterisiert sich die ‚physical community’ Österreichs wegen dem Ausstieg des Landes beim Kernforschungszentrum CERN, siehe etwa: http://sos.teilchen.at (sinngemäß: “Save our Science, Particle!”)
Dabei geht es in der aktuellen Richtungsentscheidung des Wissenschaftsministeriums um nichts anderes, als dass jene satten 70% der österreichischen Forschungsgelder für internationale Kooperationen, die derzeit in das Schwarze Loch zu Genf fließen, nun einer Vielzahl von anderen vielversprechenden Kooperationen zur Verfügung stehen. Wenn das Ministerium nach Evaluierung der Für und Wider zu dem Schluss gekommen ist, dass in der CERN-Förderung die Kosten-Nutzen-Rechnung nicht stimme, dann mag das einen Teilchenphysiker zwar kränken, Forscher aus zahlreichen ganz anderen hochinteressanten Gebieten können sich aber endlich an die Arbeit machen.
Die Einigung scheint eigentlich schon vorgezeichnet: Österreich wird, in bester Gesellschaft mit zahlreichen großen Industrienationen, ‚Beobachterstatus’ erhalten, die österreichischen Forscher werden am CERN bleiben oder weiterhin gute Kontakte aufrecht erhalten und auch die Diplomanden und Dissertanten werden ihre Arbeiten fertig stellen können.
Wir treten dafür ein, einen Teil des frei werdenden Geldes umgehend der immer noch ausständigen aber unbedingt erwartbaren externen und multidisziplinären Risikoprüfung des Teilchenbeschleunigers LHC zu widmen. Österreich hätte darin sogar wichtige Expertise beizusteuern. Damit wäre dem CERN, der Teilchenphysik, der internationalen Forschung und der Menschheit im gegebenen Zusammenhang am meisten gedient und dies würde obendrein einen interessanten Kompromiss darstellen. Außerdem läge es im Interesse der erstgenannten Akteure, das durch ihr Vorgehen zurecht angeschlagene öffentliche Image wieder etwas aufzupolieren und den berechtigten Sorgen der Öffentlichkeit entgegenzukommen.
Die beiden nur vorgeblich nicht hypothetischen, schließlich übriggebliebenen Sicherheitsargumente von CERN drehen sich immer noch um Schlussfolgerungen aus dem Verhalten extremer Himmelskörper wie Neutronensterne, deren Aufbau und Wirkmechanismen noch wenig verstanden sind - oder zweitens um den Vergleich der LHC-Experimente mit Kollisionen von hochenergetischen kosmischen Strahlen, über die erst relativ wenige und nur indirekte Messungen vorliegen. Erst das AMS 2 Experiment auf der Internationalen Raumstation im Jahre 2010 erlaubt deren direkte Beobachtung und könnte weitere Aufschlüsse über die Natur kosmischer Strahlen mit sich bringen.
Selbst wenn man aber diesen weit hergeholten und letztlich unzulässigen Vergleich mit natürlichen Ereignissen versuchsweise gelten lassen will, dann würden sich – unter Hinzuziehung der Zahlen von CERN - innerhalb von zehn Jahren Laufzeit am LHC so viele hochenergetische Teilchenkollisionen ereignen, wie sie in 400.000 Jahren (!) auf der gesamten Erde - stets vereinzelt und unter natürlichen Bedingungen – stattfinden würden. Dass am LHC unter „kontrollierten Bedingungen“ nachgestellt werde, was sich ohnehin tagtäglich ereigne, ist also auch im Falle der Zulässigkeit des Vergleichs eine Augenauswischerei.
Da elegante Lösungen in der Angelegenheit aber nicht unbedingt von vornherein zu erwarten sind, werden wir wohl weiterhin daran arbeiten müssen, eine unabhängige Risikoprüfung und andere überaus naheliegende Sicherheitsmaßnahmen bzgl. der Urknallmaschine am CERN, deren Risikopotential sich zuletzt keineswegs herunterstufen lies, wenn nötig auf gerichtlichem Wege zu erzwingen (s. kommende UN-Klage ganz oben).
In der modernen Beschleunigertechnologie ist längst jener Punk überschritten, wo der völlige Mangel an standardisierten Risikoevaluierungen und internationaler Regulierung nichts anderes als eine gefährliche Gesetzeslücke und letztendlich eine Gefährdung der Allgemeinheit darstellt.
Ein indirekter Weg der Sicherheitsverbesserung an immer riskanter werdenden physikalischen Großexperimenten wäre freilich die Förderung verwandter empirischer Wissenschaften wie der Astronomie und der Astrophysik. Auch eine Investition in die Weltraumtechnik wäre zukunftsträchtiger als der gigantomanische und überaus kostspielige Versuch der künstlichen Herstellung exotischer Materie, wie sie seit Jahrmilliarden in Erdnähe natürlicherweise nicht mehr vorkommt (‚Quark-Gluon-Plasma’ etc.).
Über die Ergebnisse der geplanten Hochenergieexperimente am LHC, die nach allgemeiner Übereinstimmung das Standardmodell der Teilchenphysik zu Fall bringen könnten, gibt es allenfalls theoretische Mutmaßungen und weiterhin nicht weniger als vier in Fachkreisen zur Diskussion stehende globale Risiken, in Anbetracht derer eine ausreichend dimensionierte interdisziplinäre Betrachtung dringend angezeigt wäre.
Markus Goritschnig, Sprecher ‚LHC-Kritik’
Goritschnig {at} LHC-concern(.)info Tel.: +43 650 629 627 5——————!!! MAY 7, 2009: AUSTRIA QUITS CERN-MEMBERSHIP !!!OFFICIAL JUSTIFICATION OF THE SCIENCE MINISTER: COST-BENEFIT-RELATION IS NOT APROPRIATESee on the blog down below on the main site for actual comments and links! This is only speculation, but I am quite sure there are more reasons than the ones officially stated.Why would You spend millions on the LHC-project and then withdraw just before the planned start of the “greatest experiment in the history of mankind”? Probably not only for budget reasons or other research interests…The giant collider risk is significant enough for any reasonable person who takes a look at the scientific risk discussion!Thanks so much to the international critical community for all the work and the scientists articulating the risk! My home country will not be subject of our human rights complaint any more! Markus Goritschnig, MA
Spokesman ‘LHC-Kritik’ (‘Viennese initiative’) Goritschnig {at} LHC-concern(.)info Tel.: +43 650 629 627 5————————- May 2, 2009US-complaint Leading US-plaintiffs Luis Sancho and Walter Wagner are again at court. The appeal to 3 federal judges in San Francisco started today.
On the defense side Nobel Price winners Mr. Sheldon Glashow and Mr. Frank Wilczek, affirm that:
- The LHC only collides protons! Denying the name ‘Large Hadron Collider’, where hadron means a big atom with lots of quarks
- Cosmic rays are quarks! Though we never detected quark rays in one hundred years of surveys, nor they mass together in enough quantities to start a chain reaction.
- With more energy the risk of creating mass-bombs is smaller, denying
Einstein equation: E=mc2 (more energy= more mass =more risk)
- CERN will produce quark-gluon plasma not quark-gluon liquid, denying the fact that RHIC created quark liquid: much more attractive - the substance of strangelets and quark stars.
Luis Sancho denounces those lies in his affidavit, showing they contradict known physics and previous taped statements, under oath. (Luis Sancho) —————–Press-Info ‘LHC-Kritik’, February 10, 2009
On a management meeting this Monday (Feb 9 2009) CERN decided on the time plan to restart the LHC. It was intended that the management accepts a recommendation to run the LHC already at the energy of 5 TeV (Tera - Elektron Volt in English, Tera-Elektronenvolt in German) - this is 70% of the LHC’s potential power - in September / October 2009. This would be 5 times more energy for each proton-beam than ever achieved before. This means the total energy would result in 10 TeV(!) at the collision point. The full power of 14 TeV is planed for 2010.In a recent CERN press-release it says that: “CERN’s priority for 2009 is to get collision data for the experiments, but with caution as the guiding principle.” This “caution as the guiding principle” obviously seems to refer only to the safety for the Big Bang Machine. CERN does not even mention all the new studies and the recent risk-debate on the LHC.
In no way the word “caution” refers to the safety of humans and nature in the CERN press-release from Friday: http://press.web.cern.ch/press/PressReleases/Releases2009/PR01.09E.html First summaries from the CERN-meeting today can be found here:
http://www.symmetrymagazine.org/breaking/2009/02/09/cern-management-confirms-new-lhc-restart-schedule/ An official CERN-press release about the decisions from today is expected to follow soon.The critics of the LHC-project ask why CERN and the member states do not initiate a broad interdisciplinary and external risk-evaluation - for example. A summary of just the latest news about the LHC includes a new study of well known physicists, stating that “the expected decay times [of Micro Black Holes produced at the LHC] are much longer (and possibly >> 1 sec) than is typically predicted by other models, as was first shown in Ref.4.”, a very critical statement of the famous “philosopher of speed” Paul Virilio, a newly revised study of Prof. Otto Rossler or a study of Ord et al., ‘Future of Humanity Institute’, University of Oxford: “While the arguments for the safety of the LHC are commendable for their thoroughness, they are not infallible. Although the report considered several possible physical theories, it is eminently possible that these are all inadequate representations of the underlying physical reality. It is also possible that the models of processes in the LHC or the astronomical processes appealed to in the cosmic ray argument are flawed in an important way. Finally, it is possible that there is a calculation error in the report.
However, our analysis implies that the current safety report should not be the final word in the safety assessment of the LHC.”Please see below for the latest news and press-infos.—————————- Press-Info ‘LHC-Kritik’, February 8, 2009On a management meeting tomorrow Monday CERN wants to decide about the time plan to restart the LHC. It is intended that the management accepts a recommendation to run the LHC already at 5 TeV (70%) this year (September 2009). This would be 5 times more energy for each proton-beam than ever achieved before. This means the total energy would result in 10 TeV(!) at the collision point.In an actual CERN press-release it says that: “CERN’s priority for 2009 is to get collision data for the experiments, but with caution as the guiding principle.” This “caution as the guiding principle” obviously seems to refer only to the safety for the Big Bang Machine. CERN does not even mention all the new studies and the recent risk-debate on the LHC.In no way the word “caution” refers to the safety of humans and nature in the actual CERN press release: http://press.web.cern.ch/press/PressReleases/Releases2009/PR01.09E.htmlArticle in the ‘Telegraph’: http://www.telegraph.co.uk/scienceandtechnology/science/sciencenews/4544420/Large-Hadron-Collider-to-be-re-started-later-this-year.html
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February 4, 2009. Press Release from:
CITIZENS AGAINST THE LARGE HADRON COLLIDER
PO Box 881, Pepeekeo, HI 96783
808 443-6344; lhcdefense{at}hotmail(.)com
February 4, 2009
Large Hadron Collider Lawsuit Continues
The Citizens Against the Large Hadron Collider, which has been involved in litigation with the Center for Nuclear Energy Research [CERN] and the US Department of Energy, announces the filing on February 2, 2009 of the Appellants’ Opening Brief in the case of Sancho v. DOE, et al., US Ninth Circuit Court of Appeals #08-17389 [US District Court #1:08-cv-00136-HG-KSC].
The thrust of the brief pertains to the issue used for dismissal of the action by the honorable Helen Gilmor, the trial court judge in Honolulu, in which she erroneously concluded she lacked jurisdiction over the matter. Her dismissal was based on the legal concept of what constitutes a “major federal action”, in which she concluded that the expenditure of $531 million over the course of 11+ years of US DOE involvement did not constitute a major federal action because the US involvement was at about only 10% of the total LHC budget. The Appellants’ brief cites extensive case law which seems to show that the lengthy duration of the US DOE involvement, from start to finish [commencing with the signing of an “Agreement” with CERN in 1997], with a very large dollar amount, shows that the DOE involvement was a “major federal action” and that she in fact has jurisdiction.
The responding brief from the appellees [DOE, Amici Curiae] is due March 6, 2009, whereupon the appellants may file a Reply brief within fourteen days thereafter.
Das Dukoment downloaden: a-sanchovdoe-final-appellantsopeningbrief.doc
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Current News / Press-Info LHC-Kritik 3 Feb 2009
The physicist (Princeton University) and prominent author (nominated for the Pulitzer Prize) Dr. Tony Rothman in his current article:
http://press.princeton.edu/blog/2009/02/02/metaphysics-apocalypse-cern/
refuses the theory of Otto Rossler and does not mention any of the other theories concerning the LHC-risk at all (Plaga, Casadio et al., Oxford-study of Odd et al., etc.). Instead he mentions the Russian physicist Grigory Vilkovisky, an author who has not been very much in the center of the debate until now about catastrophic risks emerging from Micro-Black-Holes at the LHC.
On the other hand, he emphasizes the increasing problem of non-regulation of scientific safety issues:
“It is perhaps time that some permanent and impartial mechanism be established to deal with scientific safety issues. The LHC is far from the first scientific project to raise public alarm. Walter Wagner himself filed a similar lawsuit in 2000 to prevent the Relativistic Heavy Ion Collider at Brookhaven National Laboratory from being turned on. Throughout the 1960s and 1970s the public frequently protested recombinant DNA and low-level electromagnetic radiation. Nuclear power has been a constant source of public protest and more recently wind farms. We must expect that that in the years to come scientific safety issues will arise ever more frequently.“
[…]
“A few years ago, Grigory Vilkovisky, a Russian physicist, published a trilogy of papers claiming that if one properly took this effect into account, black holes would evaporate only about half their mass; the rest would remain. If Vilkovisky’s conclusion is correct, it would not only radically alter our ideas of black-hole physics, but would have a tremendous impact on our ideas about dark matter and would pave way for the possibility that any black holes created at CERN might actually survive long enough to be taken seriously.“
Beside, Tony Rothman criticizes the media concerning Otto Rossler. I don’t agree with him in this point for several reasons (regardless if he has read the newly revised study of Rossler or not). The insufficiency of many media reports in this issue is worth an own discussion. Most of the times, a typical “media-hype” merely is about totally unworthy topics. Entertainment is what counts. Still, a public debate could at least challenge physics or the science of risk-evaluation to take a look at the planned experiments with most extensive care.
Otto Rossler was the first scientist opening the safety concerns about the big bang machine to a wider public. But until now - even after our efforts to describe the various relevant scientific sources in our complaints, there are hardly any - or simply no real journalistic reports profoundly summarizing the risk-debate. Mainly it is only like: “There are some critics of the LHC, fearing this and that. Most scientists deny…” This might be understandable for average daily newspapers. But within the last 10 days or so, there was the new study of Casadio et al. (Black Holes at the LHC might be stable much longer than a second), the strongly critical statement of the famous “philosoher of speed” Paul Virilio, the profound article of Mark Buchanan about the Oxford-risk-study in the ‘New Scientist’ and the newly revised study of Otto Rossler (see below). All these are very relevant approaches but did one hear anything about a “media-hype” concerning the LHC? And what about the science journals? (Well, the ‘Scientific American’ has just mentioned the “resurfacing” debate on LHC-safety-concerns and reminded on the one about RHIC.)
But Tony Rothman also criticizes the physicist community for their behavior: “For its part, however, the physics community hasn’t helped. In general its attitude has been typical: an arrogant dismissal of public concern. Few physicists have bothered to read Rossler’s paper and fewer have countered his assertions in public. They can’t be bothered and the reason they can’t be bothered can be found in one of the three knee-jerk responses a physicist makes to any claim: “It’s wrong,” “It’s trivial,” or “I did it first.”
Read his interesting article here:
http://press.princeton.edu/blog/2009/02/02/metaphysics-apocalypse-cern/
Personal homepage of the physicist and prominent author Dr. Tony Rothman:
http://www.physics.princeton.edu/~trothman/
Wikipedia: http://en.wikipedia.org/wiki/Tony_Rothman
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Presse-Info LHC-Kritik 30.1.09
NEUE STUDIE BEKANNTER EXPERTEN: SCHWARZE LÖCHER AM LHC KÖNNEN LÄNGER STABIL BLEIBEN
Eine ganz aktuelle Studie bekannter Experten besagt, dass Mikro-Schwarze-Löcher am CERN entgegen früheren Berechnungen nicht sofort zerstrahlen würden, sondern vielleicht viel länger als einige Sekunden stabil bleiben könnten, was im Vergleich zu typischen Ereignissen an Teilchenbeschleunigern eine kleine Ewigkeit wäre.
Es käme dann darauf an, ob diese - vielleicht potentiell gefährlichsten Objekte überhaupt - mehr Energie abgeben (hypothetische „Hawking-Strahlung“) als Materie aufnehmen würden und somit nicht langfristig stabil wären.
Die Experten erwarten, dass diese Objekte die Erde rechtzeitig verlassen (bzw. durch sie ‘hindurchfliegen’) würden, bevor sie eine angenommene kritische Masse erreicht hätten: “We conclude that, for the RS scenario and black holes described by the metric (6), the growth of black holes to catastrophic size does not seem possible.“ [Ein Anwachsen auf katastrophale Größe „erscheint“ nicht möglich…]
Das Risiko am LHC wäre aber durch diese Erkenntnisse offenbar signifikant erhöht: “Nonetheless, it remains true that the expected decay times are much longer (and possibly >> 1 sec) than is typically predicted by other models, as was first shown in Ref. [4].“
In den Amerikanischen Medien erscheinen dazu gerade laufend zahlreiche Artikel:
http://www.vnunet.com/vnunet/news/2235312/lhc-safe-thought
http://www.foxnews.com/story/0,2933,483477,00.html
http://www.msnbc.msn.com/id/28901832/
Diese 8-seitige Studie findet sich hier:
http://arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/0901/0901.2948v1.pdf
Laufende Diskussion z.B.:
Übrigens hat auch der bekannte CERN-Kritiker Prof. Otto Rössler eben eine überarbeitete Studie veröffentlicht und unterstreicht dabei seine Warnungen vor möglichen stabilen Mikro-Schwarzen-Löchern.
Außerdem: Der Experte für Reaktorsicherheit, Dr. Richard Webb, hält es für möglich bzw. kann gegenwärtig nicht ausschließen, dass der hochenergetische Protonenstrahl, welcher infolge von Unregelmäßigkeiten in einen Sicherheitstunnel abgelenkt und ‘kontrolliert’ auf einen massiven Bremsblock prallen sollte, eine Kernfusion mit der Energie einer Atombombe auslösen könnte. Auf einer Ringvorlesung an der Freien Universität Berlin am 21. Januar 2009 hat er dieses Szenario u.a. mit Rolf Landua (CERN) diskutiert. Dr. Richard Webb in einer E-Mail an eine Schweizer Behörde:
“[…] to an urgent matter of the startup of a proton accelerator machine in Switzerland (CERN), which I have found has a qualified risk of a H-bomb like nuclear explosion in a proton beam mishap.“
Prof. Dr. Joachim Wernicke bemerkt zur Einleitung des obigen Vortrags von Dr. Richard Webb: „Eine Grobabschätzung liefert Temperaturen über hundert Millionen Grad. Bei solchen Temperaturen laufen in Sternen selbsterhaltende Kernfusionen ab, zum Beispiel von Kohlenstoff zu Neon und Magnesium. Die Kernfusion der LHC-Kohlenstoffblöcke würde – rechnerisch – eine Explosion entsprechend fast hundert Millionen Tonnen Sprengstoff ergeben. Die Zahlenabschätzungen mögen ungenau sein, aber sie zeigen die Richtung des Problems.“
Kontakt Dr. Richard Webb: http://www.technidigm.org/webb
Webb verweist außerdem darauf, dass die Schweiz prinzipiell sehr wohl befugt wäre, bei drohenden Gefahren am CERN direkt zu intervenieren. Er verweist dabei auf das „Abkommen zwischen dem Schweizerischen Bundesrat und der Europäischen Organisation für Kernphysikalische Forschung zur Festlegung des rechtlichen Statuts dieser Organisation in der Schweiz“ vom 11. Juni 1955:
Art. 26 Sicherheit der Schweiz
1. Das Recht des Schweizerischen Bundesrates, im Interesse der Sicherheit der
Schweiz zweckdienliche Vorsichtsmassnahmen zu treffen, wird durch das vorliegende
Abkommen nicht berührt.
2. Falls es der Schweizerische Bundesrat als notwendig erachtet, den ersten
Abschnitt dieses Artikels anzuwenden, wird er sich so rasch, als die Umstände es
erlauben, mit der Organisation in Verbindung setzen, um mit ihr gemeinsam die zum
Schutze der Interessen der Organisation notwendigen Massnahmen zu beschliessen.
3. Die Organisation wird mit den schweizerischen Behörden zwecks Vermeidung
eines jeden Nachteiles, der sich aus ihrer Tätigkeit für die Sicherheit der Schweiz
ergeben könnte, zusammenarbeiten.
Quelle:
http://www.admin.ch/ch/d/sr/c0_192_122_42.html
Da sich für die Sicherheitsfrage am CERN bislang nur das CERN selbst für zuständig erklärt, sei hiermit noch einmal auf die Letztverantwortung der Mitgleidsstaaten und dabei insbesondere auf jene der Schweiz und Frankreichs verwiesen.
Der neue CERN-Direktor Rolf-Dieter Heuer will den LHC im Sommer 2009 wenn möglich mit 70% der möglichen Energie laufen lassen. Das wären etwa 5 Tera-Elektronenvolt (TeV), weit mehr als doppelt so hoch (Faktor 2,5 für einen der beiden Protonenstrahlen) wie die höchsten bisher an Teilchenbeschleunigern erreichten Energien. Dies passt nicht zu seiner Aussage, „vorsichtiger“ sein zu wollen als sein Vorgänger.
Siehe Süddeutsche Zeitung:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/677/456346/text/
28.01.2009 09:47 Uhr
Am kommenden Freitag (30.1.09, 20:00) gibt es eine offizielle Informationsveranstaltung zum LHC in der Stadtbibliothek Köln mit Rolf Landua (CERN). Zwei technisch und physikalisch versierte Kritiker des Projekts wollen zur Information über ungenügend erforschte Risiken durch die geplante Inbetriebnahme Infoblätter verteilen und stehen ggf. für Fragen und Interviews zur Verfügung. (Es handelt sich aber nicht um eine Kundgebung.)
http://www.stbib-koeln.de/termine/einzeltermine/Wissenswert_Urknall.htm
LHC-Kritik hofft weiterhin auf einen vernünftigen Dialog mit CERN und die Einleitung einer multidisziplinären und unabhängigen Risikoprüfung des LHC vor dessen geplanter Inbetriebnahme. Wir fragen uns ernsthaft, was es noch alles für Gründe bräuchte, damit das LHC-Risiko endlich wissenschaftlich seriös und umfassend geprüft wird.
Laufend aktuelle Infos unter Aktuell / Presseinfo und im Blog unten auf der Hauptseite bei:
Rückfragen:
Mag. Markus Goritschnig
Sprecher ‘LHC-Kritik’
Tel.: +43 650 629 627 5
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Press-Info January 28, 2009
There is a new study of Roberto Casadio, Sergio Fabi and Benjamin Harms, submitted on 19 Jan 2009: “On the Possibility of Catastrophic Black Hole Growth in the Warped Brane-World Scenario at the LHC”, stating that “the expected decay times are much longer (and possibly >> 1 sec) than is typically predicted by other models”.
Rainer Plaga, who developed a prominent and alarming risk-scenario with semi-stable Black Holes, refers a lot to Casadio and others. Beside Giddings, Plaga is also mentioned in the acknowledgments of this new paper.
To download the study: http://arxiv.org/abs/0901.2948
Current article at Fox News:
http://www.foxnews.com/story/0,2933,483477,00.html
Link to the ‘Physics arXiv blog’:
Another:
http://science.slashdot.org/article.pl?sid=09%2F01%2F23%2F145256&from=rss
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Presse-Info LHC-Kritik 26.1.09
Ergänzung zur gestrigen Presseaussendung, LHC-Kritik:
Neuer CERN-Direktor Rolf-Dieter Heuer mit wissenschaftlich offensichtlich falscher Aussage zur „100%igen“ LHC-Sicherheit:
Zum Anlass eines aktuellen Interviews mit dem neuen CERN-Direktor Rolf-Dieter Heuer gestern (25.1.09) in der Zeitung „Sonntag“ (s.u.) verweisen wir auf ein Video-Interview seinerseits vom 3.1.09: Heuer versucht in diesem die “Ängste” (wörtlich) zu “relativieren”. Er spricht von „niedriger Energie“, die durch die Kollision zweier einzelner Protonen freigesetzt werde („Moskitoargument“) und geht auf mögliche Kettenreaktionen nicht ein. Ganz kurz verweist er außerdem auf den Gemeinplatz “cosmic-ray-argument”, wonach die (noch weitgehend unerforschte kosmische Strahlung) theoretisch ganz ähnliche Reaktionen hervorrufen müsste wie am LHC und bisher nichts passiert sei. Heuer ist sich (wörtlich) “100%ig sicher”, dass keine Risiken bestehen würden. Diese Aussage ist wissenschaftlich falsch. (Ihr kommt allenfalls ein subjektiver, alltagssprachlicher Wert zu.) Siehe dazu unsere gestrige Presseaussendung mit Erläuterungen der neue Oxford-Studie und dem aktuellen Artikel des Physikers und Autors Mark Buchanan im angesehenen Wissenschaftsmagazin „New Scientist“. Konkret sei auch auf den ausführlichen Artikel im „New Yorker“ verwiesen, wonach gemäß den Aussagen von CERN’s chief scientific officer offenbar eine Sprachregelung besteht, Fragen nach den Risiken am LHC nicht mit „sehr gering“ sondern mit „null“ zu beantworten. (Diese Presseaussendung ist weiter unten nochmalig beigefügt). Das besprochene Videointerview findet sich hier:http://www.dw-world.de/dw/article/0,,3917345,00.htmlIm Interview von gestern mit der Zeitung „Sonntag“ (25.1.09) kündigt der neue CERN-Direktor Rolf-Dieter Heuer an, vorsichtiger sein zu wollen als sein Vorgänger und auch externe Prüfer heranzuziehen. Allerdings scheint er diese Absichten rein auf die Sicherheit für die Maschine selbst zu beziehen. Unserer Meinung nach wäre aber demgegenüber vor allem wichtig, dass die Sicherheit für Mensch und Umwelt endlich mit multidisziplinären Verfahren der Risikoforschung und auch extern geprüft wird. Für Anfang Februar ist ein CERN-Meeting geplant, auf dem der Fahrplan festgelegt werden soll. Heuer hofft, dass der LHC im Sommer vorerst bei relativ niedrigerer Energie (Anm.: die vielleicht dennoch alle Rekorde brechen würde) in Betrieb gehe, dies könne aber nicht mit Sicherheit gesagt werden. Höhere Energien seien erst für 2010 vorgesehen.Die Reparaturkosten belaufen sich derzeit auf mindestens 20 Mill. Euro. Untenstehend eine verfügbare Kurzfassung dieses Interviews aus der Schweizer „Sonntagszeitung“:http://www.sonntagszeitung.ch/home/artikel-detailseite-sda/?newsid=62688 25. Januar 2009, 14:08 Teilchenbeschleuniger LHC am CERN mit hohen ReparaturkostenDer Schaden am wegen einer Panne stillstehenden Teilchenbeschleuniger (LHC) am CERN ist unterschätzt worden. Dies sagte der neue CERN-Generaldirektor Rolf-Dieter Heuer in einem Zeitungsinterview. Die Reparatur koste 30 bis 40 Mio. Franken.Er hoffe, die Kosten würden nicht noch höher, sagte Heuer, der dem Europäische Laboratorium für Teilchenphysik (CERN) seit 1. Januar vorsteht, in einem Interview mit der Zeitung “Sonntag”. Die Experimente mit dem LHC würden im Sommer anlaufen. “Aber erst 2010 werden wir mit voller Energie loslegen”.Er wolle sicher sein, dass beim LHC alles funktioniere, führte Heuer aus. Er will den Beschleuniger deshalb zusätzlich von einer externen Gruppe prüfen lassen. Nicht Misstrauen gegenüber den CERN-Mitarbeitern sei der Grund dafür, sondern weil man mit der Zeit systemblind werde, wenn man lange Zeit an etwas arbeite.Eine Panne legte im September den Large Hadron Collider (LHC) nur zehn Tage nach dem Start lahm. Grund war eine defekte elektrische Schaltverbindung. Zunächst waren die Verantwortlichen von einer Reparaturzeit von etwa zwei Monaten ausgegangen.Im LHC prallen Protonen aufeinander; die Forschung will aus den dabei entstehenden Teilchensplittern neue grundlegende Erkenntnisse über die Materie und das Universum gewinnen. Mit dem LHC können Bedingungen erzeugt werden, wie sie einen Bruchteil von einer Sekunde nach dem Urknall geherrscht haben sollen.sdaPubliziert am 25.01.2009————————— Wir laden den neuen CERN-Direktor Rolf-Dieter Heuer freundlich ein, mit den Kritikern in Dialog zu treten und eine breite multidisziplinäre Risikoprüfung zu unterstützen.LHC-Kritik—————————- Presse-Aussendung LHC-Kritik, 25. Januar 2009
Aktuelle Oxford-Studie und Artikel im „New Scientist“
In den letzten Tagen gab es einige äußerst bemerkenswerte Bewegungen in der LHC-Risikodebatte:
1.: In der neuen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins „New Scientist“ erläutert der Physiker, Autor und Kolumnist Mark Buchanan eine neue Risikostudie des „Future of Humanity Institute“ der Universität Oxford, die zu eindeutigen Empfehlungen für eine neue Risikobewertung des Teilchenbeschleunigers LHC gelangt:
In dieser Studie wird eine verfeinerte Methodik der Risikoabschätzung bei scheinbar sehr kleinen Risiken mit zugleich sehr erheblichen möglichen Folgen vorgestellt. Insbesondere wird in dieser Methode etwa die Möglichkeit unbekannter Gefahren oder die Möglichkeit von Fehlern in der Berechnung der Risiken einkalkuliert. Gerade bei sehr kleinen Risiken mit einer angenommenen Wahrscheinlichkeit weit unter 1% erhöht sich durch diese integrative Methodik die Risikobezifferung rasch um 4 Zehnerpotenzen. Am Beispiel der Risikoabschätzungen bzgl. des Amerikanischen RHIC-Beschleunigers zeigen die Autoren, dass die Anlage bereits jahrelang durch das Fehlen eines wichtigen Arguments auf Basis einer unterkomplexen Risikobewertung in Betrieb gewesen war, bevor dies in die Neubewertung einfließen konnte.
Hinsichtlich des LHC anerkennen die Autoren zwar die bereits durchaus komplexe Herangehensweise der offiziellen CERN-Sicherheitsreports, sie kommen aber in ihrer Studie zum eindeutigen Ergebnis, dass der aktuelle Sicherheitsbericht nicht das letzte Wort in der LHC-Risikobewertung sein könne: “While the arguments for the safety of the LHC are commendable for their thoroughness, they are not infallible. Although the report considered several possible physical theories, it is eminently possible that these are all inadequate representations of the underlying physical reality. It is also possible that the models of processes in the LHC or the astronomical processes appealed to in the cosmic ray argument are flawed in an important way. Finally, it is possible that there is a calculation error in the report.
However, our analysis implies that the current safety report should not be the final word in the safety assessment of the LHC.“
Auf diese Studie bezugnehmend erwähnt der Physiker und Autor Mark Buchanan in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins ‘New Scientist’ zuerst die gewöhnlich sehr niedrig bezifferten Risiken an Teilchenbeschleunigeranlagen. “But as Ord’s team argues, this is not as reassuring as it seems: that’s because this figure represents the chance of a dangerous event only if the physicists’ argument is correct. What if it isn’t?“
[…]
“Most of us, I suspect, have a gut feeling that certain things ‘could never happen’ and that ‘people who worry about this are crazy’. Sadly, the fact that we haven’t destroyed ourselves yet is no guarantee that we never will.
It’s easy for any of us to be seduced by the nature of logical thinking and its illusion of certainty. We generally strive to become aware of what former US defence secretary Donald Rumsfeld famously called the ‘known knowns’ and the ‘known unknowns’, but are perilously ignorant of the ‘unknown unknowns’, and, worse, blithely unaware of our own ignorance.“
Dieser vielsagende Artikel im aktuellen „New Scientist“ findet sich hier:
http://www.newscientist.com/article/mg20126926.800-how-do-we-know-the-lhc-really-is-safe.html
Die dort besprochene 18-seitige aktuelle Studie des <Future of Humanity Institute> der Universität Oxford:
http://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/0810/0810.5515.pdf
2.: Ein ausführlicher Artikel im ‘New Yorker’ vom 14. Mai 2007 belegt übrigens, dass es am CERN eine Sprachregelungen hinsichtlich der Sicherheit gibt. In seiner Funktion als CERN’s chief scientific officer sprach Jos Engelen damals von den Erfahrungen aus der Risikodebatte von 1999 über den Amerikanischen RHIC-Beschleuniger. Der spätere Nobelpreisträger Frank Wilzcek hatte gegenüber dem Black-Hole-Scenario noch jenes der Strangelets, als am RHIC wahrscheinlicher - wenngleich seiner Meinung nach dennoch äußerst unwahrscheinlich - in die Debatte eingebracht und damit weitere Schlagzeilen ausgelöst. So habe man am CERN eine Sprachregelung getroffen, das Risiko nicht als sehr klein, sondern als null anzugeben: “I know Frank Wilczek,” Engelen told me. “He is an order of magnitude smarter than I am. But he was perhaps a bit naïve.” Engelen said that CERN officials are now instructed, with respect to the L.H.C.’s world-destroying potential, “not to say that the probability is very small but that the probability is zero.”
Diese Aussage findet sich hier im ersten Drittel des Artikels:
http://www.newyorker.com/reporting/2007/05/14/070514fa_fact_kolbert?currentPage=all
Auch aus diesen und vielfachen anderen Gründen wäre die Empfehlung der Oxford-Wissenschaftler unbedingt sehr ernst zu nehmen, die Risikoevaluierung auf ein neues Fundament zu stellen – und zwar vor dem Start des LHC, der nach letzten Informationen gemäß einem Plan A für etwa Frühsommer (bei vorläufig niedrigerer Energie) oder eventuell auch einem Plan B (nach noch weitreichenderen Reparaturen), dann in etwa einem Jahr beabsichtigt wäre.
3.: Der Schweizer Nationalratsabgeordnete Daniel Vischer (Grüne) und andere hatten im Nationalrat eine Intepellation mit 5 kritischen Fragen zu CERN / LHC eingebracht. Leider ist die Antwort des Bundesrates (zuständig: Departement des Innern, EDI) nur allzu erwartungsgemäß und gewohnt abwiegelnd ausgefallen. Folgende Aussage ist unter den gegebenen Umständen schwer nachzuvollziehen: “Bei kontroversen Themen - wie z. B. der Inbetriebnahme des LHC - werden auch kontradiktorische Diskussionen mit Befürwortern und Gegnern geführt.” Schließlich wurde Prof. Otto Rössler vom Schweizer Bundespräsidenten wieder ausgeladen und eine Konferenz mit Kritikern hat bislang nicht stattgefunden. Es wäre uns nicht bekannt, dass CERN oder einer der Mitgliedsstaaten (abgesehen von standardisierten Beantwortungen von E-Mail-Anfragen) überhaupt an die Kritiker herangetreten wäre.
Bemerkenswert ist auch folgende Feststellung: “Gemäss Artikel 6 der Vereinbarung geniesst die Organisation eine Immunität gegenüber jeglicher Gerichtsbarkeit. Diese Immunität wird gewährt, um die Unabhängigkeit und die freie Abwicklung der Tätigkeiten der Organisation unter allen Umständen zu gewährleisten (Art. 22).” Derart sind die Prioritäten offenbar gelagert.
Aber immerhin gibt es eine Haftpflichtversicherung: “Trotz der rechtlichen Immunität, die dem Cern wie allen übrigen zwischenstaatlichen Organisationen gewährt wird, ist die Organisation für Schäden aus ihrer Tätigkeit haftbar. Für solche Schadenfälle hat das Cern eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Schäden, für welche die Organisation haftbar gemacht würde, von der Versicherung jedoch nicht gedeckt wären, müssten im Rahmen der Haushaltmittel der Organisation entschädigt werden, die von den Beiträgen der Mitgliedsstaaten aufgebracht werden. Der Schweiz erwächst aus der Tätigkeit der Organisation oder den Handlungen ihrer Beamten auf ihrem Staatsgebiet keinerlei internationale Verantwortlichkeit.” Letztendlich würden also die CERN-Mitgliedsstaaten jene Schäden aufkommen, die von der Haftpflichtversicherung nicht gedeckt wären. Somit bleibt zu hoffen, dass auf die Beiträge unbeteiligter Steuerzahler nicht derart überraschend zugegriffen wird, wie das in der laufenden Finanzkrise gerade der Fall ist - sofern etwaige Schäden denn durch Geld abzudecken wären…
Quelle:
http://www.parlament.ch/D/Suche/Seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=20083621
4.: Außerdem verweisen wir nochmalig auf das bemerkenswerte Statement des berühmten „Philosophen der Geschwindigkeit“, Paul Virilio, der mit einer Aussage in einem aktuellen, am 20.1.09 ausgestrahlten Portrait von ARTE eine gewisse Debatte in Frankreich auslöste: „Mit welchem Recht experimentiert man mit der absoluten Geschwindigkeit, mit deren Hilfe man angeblich das Higgs-Teilchen entdecken kann, mit der man das Higgs-Teilchen zu Tage fördern kann - mit welchem Recht? Man weiß nicht was möglich ist - aber man weiß, dass theoretisch ein Schwarzes Loch möglich ist. Wir sind hier mit einer ganz zentralen Frage des philosophischen Naturrechts konfrontiert: Wer gibt einem die Macht, etwas vollkommen Unbekanntes auszuprobieren, dessen Risiko absolut ist? Das Schwarze Loch, das vollständige Verschwinden eines Raumes einer Materie und so weiter. Das ist eine der ganz großen Fragen in Zusammenhang mit dem, was ich als den ‘Unfall des Wissens’ bezeichne.“ […]
„Man könnte meinen, dass die Vernunft im Moment aus den Fugen gerät, genau das ist der ‘Unfall des Wissens’.“ […] „Über die ratio wird gern geredet, in Wahrheit vollziehen wir den Übergang zur Unvernunft.“ […] „Wenn man mit Heidegger feststellt, dass die Technowissenschaft an die Stelle der Metaphysik getreten ist, kann man nur [ironisch] sagen: Danke, das ist fürwahr eine ‘gute’ Nachricht…“
(Zitiert exakt nach der deutschen Übersetzung von ARTE)
Die Sendung „Paul Virilio: Denker der Geschwindigkeit“ wird am 02.02.2009 um 09:55 und am 06.02.2009 um 03:00 in ARTE wiederholt.
Video-Ausschnitt: http://www.youtube.com/watch?v=mLW9L29n0nA
Persönliche Conclusio: Vor allem die multidisziplinäre wissenschaftliche Betrachtung müsste sich – regelmäßig und versuchsweise – die pessimistische Perspektive zumuten, dass das Universum – im absoluten ‘worst case’ - eine “technologische Falle” sein könnte. (Das auch von angesehenen Forschern erörterte Risikoszenario einer sich mit annähernder Lichtgeschwindigkeit ausdehnenden Vakuumblase, die das uns bekannte, vielleicht nicht im niedrigsten Energiezustand befindliche Vakuum verdrängt, ist hierbei wohl das markanteste Beispiel.)
Selbst wenn dies, wie von CERN vorgegeben, umständlich wäre, sollten – als zumindest erwartbare Sicherheitsmaßnahme - die Kollisionsenergien am LHC nur in kleinen Schritten erhöht werden – stets nach sorgfältiger Überprüfung der zuvor erzielten Ergebnisse. (Wie derzeit beabsichtigt, würden die obendrein nur nach erwartbaren Ereignissen gefilterten Ergebnisse erst mit zweijähriger Verzögerung vorliegen.)
Generell bräuchte es eine neue, integrative und viel differenziertere wissenschaftliche Methodik um 1.: (auch extreme) Langzeitrisiken globaler Dimension besser abschätzen zu können und um 2.: (auch extrem) abstrakte, vor allem technologische Risiken zu erörtern, auf welche das menschliche Alltagsbewusstsein aus biologischen Gründen grundsätzlich nicht vorbereitet ist.
Dies müsste die Wissenschaft vermutlich selbst initiieren, da bislang weder von Gerichtshöfen, noch von der Politik entsprechende Maßnahmen auszugehen scheinen.
Letztendlich braucht es eine Form der globalen Regulierung derartiger nuklarphysikalischer Experimente, etwa im Rahmen der Atomenergiebehörde der UNO.
Aktuelle Informationen stets auf www.LHC-concern.info (LHC-Kritik) unter Aktuell / Presseinfo sowie auf der Startseite unten im Blog.
Rückfragen:
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Press-Info LHC-Kritik, January 23 2009
Suddenly a couple of new events in the risk-debate about CERN’s LHC appear:
Apart from the statement of the philosopher Paul Virilio (see below), the physicist and author Mark Buchanan in the NEW SCIENTIST writes about a brand new study of the Future of Humanity Institute, University of Oxford. This study could be a milestone in the current debate.Quotes below are taken from the mentioned article in the New Scientist: “How do we know the LHC really is safe?” 21 January 2009 by Mark Buchanan:
Mark Buchanan: “In a spectacular (and intentional) understatement, the physicists who first tried to put numbers on such risks - then in the context of the Relativistic Heavy Ion Collider at Brookhaven, New York, a predecessor to the LHC - referred to potentially “profound implications for health and safety”. Invoking quantum chromodynamics, what we know about the gravitational conditions for creating black holes, and our knowledge of near-Earth high-energy collisions due to cosmic rays, they put the chances of a “dangerous event” at around 10-9 per year.
That sounds pretty safe, and similarly small or smaller numbers have been cited for the LHC. But as Ord’s team argues, this is not as reassuring as it seems: that’s because this figure represents the chance of a dangerous event only if the physicists’ argument is correct. What if it isn’t?”
[…]
“From a probabilistic point of view, Ord and colleagues point out, we cannot just accept this as the best estimate. The real probability is:(X × PX) + (Y × PY)that is, X multiplied by the probability (PX) that the argument is correct, plus the probability the argument is wrong (PY) multiplied by the chance (Y) that the event will happen if the argument is wrong.”
[…]
“In other words, conclusions about extraordinarily small probabilities require equally extraordinary care.”
[…]
“Back to the LHC. Many people, me included, find the most convincing argument for the safety of the collider comes from considering the energy densities frequently created by cosmic rays colliding with particles in the Earth’s atmosphere or elsewhere. If the LHC is likely to be dangerous, we should long since have been annihilated. Even so, as convincing as this is, the same problem recurs. The argument has to be more than convincing: we have to be sure there is only the tiniest chance we could be wrong - which is much harder to establish.”
[…]
“Ord and his colleagues rightly stress that further elaboration of the arguments for the safety of the LHC might well reduce the chance of the overall argument for its safety being wrong. But until this kind of work has been done, they suggest, the current safety report cannot be seen as the final word, which seems entirely reasonable to me.
This is an area where it is crucial to focus on the logic, because our intuitions are no help. Most of us, I suspect, have a gut feeling that certain things “could never happen” and that “people who worry about this are crazy”. Sadly, the fact that we haven’t destroyed ourselves yet is no guarantee that we never will.
It’s easy for any of us to be seduced by the nature of logical thinking and its illusion of certainty. We generally strive to become aware of what former US defense secretary Donald Rumsfeld famously called the “known knowns” and the “known unknowns”, but are perilously ignorant of the “unknown unknowns”, and, worse, blithely unaware of our own ignorance. This becomes particularly dangerous when it hides flaws in an argument we are relying on for reassurance that potentially catastrophic events are virtually impossible.It’s easy to be seduced by the nature of logical thinking and its illusion of certainty.It is perhaps an ultimate irony of our human longing for certainty that no amount of effort can definitively prove anything, for we can never discount the possibility that we have made a mistake, and if we enlist others to help us, they too may make mistakes.” […]
Physicist and author Mark Buchanan in the actual issue of the New Scientist:
The remarkable 18-page-study of the Future of Humanity Institute, University of Oxford, is available here:
http://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/0810/0810.5515.pdf
Later on we will also comment on another new text (January 20, 2009) concerning the question of global regulation and juridical aspects in the CERN / LHC debate:
http://globaladminlaw.blogspot.com/2009/01/global-administrative-law-and-end-of.html
Requests:
Markus Goritschnig MA
Spokesman LHC-Kritik
Goritschnig {@} LHC-concern.info
Tel.: +43 650 629 627 5
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Presseinfo 21.1.2009
Audio-Download: Paul Virilio zu CERN LHC Einer der bekanntesten Philosophen der Gegenwart, der Franzose Paul Virilio, hat sich überaus kritisch zu den geplanten Experimenten am Teilchenbeschleuniger LHC des CERN in Genf ausgesprochen.
In einer ihm gewidmeten Dokumentation gestern Abend auf ARTE: <Paul Virilio: Denker der Geschwindigkeit> (Dienstag, 20.1.09, 22:45) sagte er: „Mit welchem Recht experimentiert man mit der absoluten Geschwindigkeit, mit deren Hilfe man angeblich das Higgs-Teilchen entdecken kann, mit der man das Higgs-Teilchen zu Tage fördern kann, mit welchem Recht? Man weiß nicht was möglich ist - aber man weiß, dass theoretisch ein Schwarzes Loch möglich ist. Wir sind hier mit einer ganz zentralen Frage des philosophischen Naturrechts konfrontiert: Wer gibt einem die Macht, etwas vollkommen Unbekanntes auszuprobieren, dessen Risiko absolut ist? Das Schwarze Loch, das vollständige Verschwinden eines Raumes einer Materie und so weiter. Das ist eine der ganz großen Fragen in Zusammenhang mit dem, was ich als den ‘Unfall des Wissens’ bezeichne.“ […]
„Man könnte meinen, dass die Vernunft im Moment aus den Fugen gerät, genau das ist der ‘Unfall des Wissens’.“ […] „Über die ratio wird gern geredet, in Wahrheit vollziehen wir den Übergang zur Unvernunft.“ […] „Wenn man mit Heidegger feststellt, dass die Technowissenschaft an die Stelle der Metaphysik getreten ist, kann man nur [ironisch] sagen: Danke, das ist fürwahr eine ‘gute’ Nachricht…“
(Zitiert nach der deutschen Übersetzung von ARTE)
Link zum Video-Ausschnitt:
http://www.youtube.com/watch?v=mLW9L29n0nA
Nebenbei ging dieser Sendung eine interessante Kontroverse voraus. Die große Französische Tageszeitung ‘La Liberation’ berichtete am Montag, dem 20.1.09, dass der in der gleichen Sendung zum Geschwindigkeitsbegriff interviewte Physiker Etienne Klein bei ARTE intervenierte, da er sich unzureichend zitiert fühlte. Etienne Klein wird in der Sendung zur Frage LHC genau wie folgt zitiert (nach der deutschen Übersetzung von ARTE): „Es ist tatsächlich nicht vollkommen ausgeschlossen, dass durch die eingesetzte Energie bei der Kollision der hochenergetischen Protonen winzige Schwarze Löcher entstehen. Die heute gängigen Theorien besagen, dass diese winzigen Schwarzen Löcher sich so schnell auflösen, dass sie keinerlei negative Auswirkungen haben. Es gibt allerdings auch Stimmen die sagen: Da man nicht genau weiß, was man entdecken wird, da man sich nicht alles vorstellen kann, ist es nicht unmöglich, dass durch eine unvorhersehbare Anhäufung von Katastrophenszenarien die Schwarzen Löcher die gesamte vorhandene Materie verschlingen und so unseren Planeten verschwinden lassen. Jedenfalls lässt sich nicht mit letzter Sicherheit sagen, dass das Risiko gleich Null ist.“
Laut ‘Liberation’ habe Etienne Klein kurz vor Ausstrahlung bei ARTE vergeblich urgiert, dass folgendes Statement seinerseits auch noch unbedingt in die Sendung müsse: „En effet, nous savons que la lune, qui n’a pas d’atmosphère, subit depuis cinq milliards d’années l’impact du rayonnement cosmique, ce qui veut dire qu’elle est le siège de collisions beaucoup plus énergétiques et beaucoup plus nombreuses que celles qui se produiront au LHC, et cela sans dommage apparent. L’existence même de la lune est donc la preuve que tout scénario catastrophe est exclu.”
Diese zweite Aussage des Physikers Etienne Klein ist (nachdem das Zerstrahlen möglicher Mikro-Schwarzer-Löcher durch die Hawking-Strahlung sich als völlig hypothetisch herausgestellt hat) das mittlerweile bevorzugte Sicherheitsargument von CERN, das sogenannte “cosmic-ray-argument“, welches dort wie eine Sprachregelung gepflegt wird. Demnach würden sich im Weltall und in der Erdatmosphäre die selben und noch energetischere Teilchenkollisionen ereignen als am LHC. Dieses Argument stellt aber letztendlich einen ebenfalls hypothetischen Vergleich her, da man etwa bzgl. der kosmische Strahlung bislang nur indirekte Schlüsse – aufgrund von „Teilchenschauern“ - ziehen kann und Kollisionen am LHC viel häufiger wären als unter natürlichen Bedingungen.
Andererseits ist es genau das, was Physiker und Befürworter des Experiments wiederholt geäußert haben: „Es wäre ein Super-Jackpot, wenn eines der Horrorszenarien eintreten würde.“ „The chance is really very very small.“ „Sie wissen ganz genau, dass man in einer klassischen Risikoabschätzung bei diesem Experiment kein Null-Risiko proklamieren kann.“
Prof. Otto Rössler arbeitet übrigens gerade an einer verkürzten und leicht überarbeiteten Fassung seiner bekannt gewordenen Studie über Mikro-Schwarze-Löcher.
Falls sie Ihnen noch nicht bekannt ist, haben wir unsere neueste allgemein verständliche Ausarbeitung zur laufenden Risikodebatte um den LHC und Nachreichung an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte mit zahlreichen wissenschaftlichen Quellen beigefügt.
Die Sendung über <Paul Virilio: Denker der Geschwindigkeit> wird auf ARTE wiederholt:
02.02.2009 um 09:55
06.02.2009 um 03:00.
Auf unserer Webseite unter Aktuell / Presseinfo wird der oben zitierte Teil der ARTE-Sendung als Audio-Datei zugänglich gemacht:
Link zum Video-Ausschnitt:
http://www.youtube.com/watch?v=mLW9L29n0nA
Rückfragen:
Mag. Markus Goritschnig
Sprecher ‘LHC-Kritik’
Tel.: +43 650 629 627 5
Goritschnig {at} LHC-concern(.)info
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Aktuell, 2./3.1.2009:
Prof. Rössler veröffentlicht seine umstrittene Studie zur Schwarzschild Metrik und Schwarzen Löchern mit Ergänzungen hinsichtlich verschiedener Einwände
Prof. Otto Rössler hat eben eine ergänzte Fassung seiner bekannten Studie <Abraham-like return to constant c in general relativity: “[gothic] R-theorem“ demonstrated in Schwarzschild metric> zur Veröffentlichung als Preprint freigegeben. Er reagiert dabei auf die Kritik von Nicolai und anderen, korrigiert aber infolge eines Einwands einen anderen Punkt, der allerdings auf die wesentlichen Schlussfolgerungen keinen Einfluss hat. Diese Schlussfolgerungen sind: Nicht-Existenz der Hawking-Strahlung und somit kein jäher Zerfall sondern Stabilität von am LHC möglicherweise erzeugbaren, elektrisch neutralen Mikro-Schwarzen-Löchern bei derzeit schwer vorhersehbaren Wachstumsphasen.
Wahrscheinlich wird Prof. Rössler auch eine überarbeitete Fassung der gesamten Gothic-R-Studie nachreichen. Er hat uns vorab die leicht adaptierten Schlussfolgerungen zukommen lassen. Die Ergebnisse drücken nach wie vor ein globales Risiko durch den LHC aus:
What will remain if the main result can be confirmed? Four results are likely to persist:
1) Nonexistence of finished horizons for the outside world (so that only “almost black holes“ remain). This includes nonexistence of any spacetime elements beyond the horizon – including singularities – for the outside world.
2) Nonexistence of charged black holes.
3) Nonexistence of Hawking radiation.
4) Likely nonexistence of gravitational waves (owing to the global constancy of the speed of light c).
Der neue, ergänzende Anhang findet sich auf den Seiten 13-16:
Zitate hieraus:
“For this prediction implies that microscopic black holes generated on earth cannot evaporate in finite time – and hence put the planet at risk if earth-bound. In this way, an ethical dimension got suddenly attached to a pure-physics result.” (p. 16) Zum “cosmic-ray-argument”, wonach die dichten Neutronensterne die ersten Opfer gefährlicher Mikro-Schwarzer-Löcher natürlichen Ursprungs wären:“neutron stars seem to possess a special quantum protection against natural, cosmic ray-borne, very fast analogs to any miniblack holes potentially created on earth (superfluidity was the likely culprit).” (p.16)
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Presse-Info ‘LHC-Kritik’ 18.12.08
Sehr geehrte Damen und Herren!
Rechtzeitig vor dem astronomischen Jahreswechsel informiert das internationale wissenschaftliche Netzwerk ‘LHC-Kritik’ von einer wichtigen Nachreichung an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte bzgl. der CERN / LHC Risikofrage und der eingereichten Klage gegen die Betreiber, die 20 Mitgliedsstaaten. Dieses Dokument beschreibt übersichtlich den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Risikodebatte über die für kommenden Frühsommer geplanten Hochenergieexperimente am experimentellen nuklearphysikalischen Reaktor LHC des CERN in Genf. In verschiedenen Quellen ist allerdings auch von einem Plan B die Rede, nach dem schwerwiegenden Unfall vom September die gesamte Beschleunigerröhre neu zu adaptieren, was mindestens ein Jahr dauern würde.
Neben den Studien Prof. Rösslers ist bspw. die Studie des Teilchenphysikers und Informatikers Dr. habil. Rainer Plaga weiterhin hoch brisant, dessen Entgegnung auf eine darauf Bezug nehmende kurze CERN-Studie bislang noch unbeantwortet blieb: “I stand to my general conclusion that there is a residual catastrophic risk from metastable microscopic black holes produced at particle colliders.”
Außerdem ist es uns gelungen, die gängigen Sicherheitsargumente von CERN, wie etwa jenes: „Falls Mikro-Schwarze-Löcher entstehen sollten, dann würden sie wegen der Hawking-Strahlung sofort wieder zerstrahlen.“ als rein hypothetisch auszuweisen. CERN hat sich mittlerweile ganz auf das “cosmic-ray-argument“ zurückgezogen, wonach sich in der Atmosphäre nichts anderes abspielen sollte als am LHC. Genaueres über die kosmische Strahlung könnte man aber erst in etwa einem Jahr durch das AMS 2 Experiment auf der Internationalen Raumstation wissen, weswegen auch dieses Sicherheitsargument letztendlich in mehrfacher Hinsicht einen hypothetischen Vergleich zieht und es dringend angezeigt wäre, die Ergebnisse von AMS 2 abzuwarten.
Dass sich am LHC keine natürlichen Ereignisse wiederholen würden, zeigt sich aber allein schon daran, dass sich innerhalb von 10 Jahren Laufzeit des LHC so viele hochenergetische Teilchenkollisionen ereignen würden wie sie (unter Hinzuziehung der quantitativen Annahmen von CERN) auf der gesamten Erde, stets vereinzelt und unter normalen Bedingungen, in 40.000 Jahren passieren würden.
Auf einer prominent besetzten Informationsveranstaltung zu CERN / LHC auf der TU Wien – nur zum Beispiel - war vom Podium zu hören: „Es wäre ein Super-Jackpot, wenn eines der Horrorszenarien eintreten würde.“ Manche von uns glauben genauso wie die Physiker, dass höchstwahrscheinlich nichts Schlimmes passieren wird, dennoch halten sie eine genauere Prüfung vorab für unbedingt notwendig. Andere sind sich ziemlich sicher, dass zumindest schädliche oder gefährliche Partikel entstehen würden, deren kurz- und langfristiges Verhalten noch schwer absehbar ist und die schlimmstenfalls in einem schwer vorhersehbaren Zeitraum nicht weniger als eine globale Katastrophale mit irreversiblen Folgen auslösen könnten. Niemand von unserer Gruppe glaubt, dass auf jeden Fall eine Katastrophe eintreten würde. Wissenschaftliche Studien zeichnen allerdings alarmierende Szenarien für den Fall der Bestätigung bestimmter stringtheoretischer Modelle. Nun wäre noch hinzuzurechnen, dass die Physik sich schon öfters sehr grundsätzlich getäuscht hat, sie mitten in einem Entwicklungsprozess steht und außerdem etwas völlig Unerwartetes hinzukommen könnte, was – nach Aussage der Forscher - gerade am LHC leicht möglich wäre.
In Anbetracht dessen ohne standardisierte Verfahren der Risikoevaluierung in einem völlig unregulierten Bereich einfach auszuprobieren, was beim Experiment herauskommen werde, ist ein Spiegel unserer Zeit und erinnert stark an das Vorgehen hinsichtlich Erderwärmung und insbesondere auch an den Casino-Kapitalismus: „Die gegenwärtige Finanzkrise ist ein augenfälliges Beispiel dafür, dass Experten, die in ein bestimmtes System eingebettet sind und davon profitieren, teilweise sogar für sich selbst an hohe und sogar globale Risiken ihres Handelns keinesfalls glauben wollen. Andererseits sind sie geneigt, die Risiken herunterzuspielen, weil sie diese für gering genug halten, sie für sich selbst in Kauf nehmen zu können. Am LHC könnte ein Gegensteuern im Nachhinein nicht möglich sein.“ (Siehe Conclusio der beigefügten Ausarbeitung.)
Kritiker des Projekts haben keine unrealistische Einschätzung der langfristigen und prinzipiellen Relevanz der Risikofrage bei modernen physikalischen Experimenten. Nicht alles was absurd klingt ist auch absurd. Hinsichtlich teilchenphysikalischer Beschleunigeranlagen stehen mittlerweile etwa fünf Kategorien globaler Risiken in Diskussion.
Generell bestehen wir also nach wie vor auf der Minimalforderung nach einer unbedingt zu erwartenden multidisziplinären Risikoprüfung vor Inbetriebnahme, wobei immer noch völlig offen ist, wer diese endlich veranlassen wird. Eine Konferenz im kommenden Frühjahr könnte hierzu möglicherweise auch wichtige Ansätze beitragen.
Eine Sonder-Umweltverträglichkeitsprüfung des LHC wurde zuletzt auch vom bekannten Leiter des Instituts für Risikoforschung in Wien, Prof. Wolfgang Kromp gefordert. Eine multidisziplinär orientierte unabhängige Analyse des auch juristisch hochinteressanten Falles ist unlängst von Prof. Eric Johnson geleistet worden:
http://prawfsblawg.blogs.com/prawfsblawg/2008/10/could-bad-judgi.html
Weitere zentrale Punkte und umfangreiche wissenschaftliche Quellenverweise mit allgemeinverständlichen Kurzerläuterungen finden Sie in der beigefügten Nachreichung an den EGMR. Aktuelles und Weiterführendes stets auf der Webseite der ‘LHC-Kritik’ und dort verlinkten Seiten.
Anbei außerdem erst jüngst veröffentlichte Fotos von der Havarie am LHC im September.
Rückfragen:
Mag. Markus Goritschnig, Sprecher LHC-Kritik
Tel.: +43 650 629 627 5
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ORF Kundendienst > Service > Events
ORF als Besuchermagnet bei der “Langen Nacht der Forschung” | ||
CERN-Diskussion mit “Newton”-Know-how bestbesuchte ORF-VeranstaltungAm 8. November 2008 fand zum zweiten Mal Österreichs größter Wissenschaftsevent statt - die “Lange Nacht der Forschung”. An 76 Standorten in sechs Städten mit insgesamt 375 Stationen konnten nicht weniger als 240.000 Interessierte und Hobbywissenschafter/innen aus ganz Österreich bis Mitternacht die vielen unterschiedlichen Facetten von Wissenschaft und Forschung kennenlernen und selbst experimentieren und ausprobieren.Auch der ORF war mit einem sehr abwechslungsreichen Programm für alle Zielgruppen in der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien vertreten - mit Erfolg. Von “Newton” über die “Ö1-Kinderuni” und “Universum” bis zu “Menschen & Mächte” und “Ö1-Digital.Leben” entpuppten sich die ORF-Wissenschaftsstationen als wahre Publikumsmagneten. Mehr als die Hälfte aller Besucherinnen und Besucher der Akademie der Wissenschaften hat das ORF-Angebot in Anspruch genommen und teilweise für lange Warteschlangen gesorgt.Besonderes Interesse erweckte der Programmpunkt “Der große Knall - Newton über das größte Experiment aller Zeiten”. Was geschah Sekunden nach dem Urknall? Warum gibt es Gravitation? Und woraus besteht unsere Materie? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, wurde am CERN das aufwendigste wissenschaftliche Experiment der Welt gestartet. Unter der Leitung von ORF-Redakteur Markus Mooslechner (”Newton”) diskutierte das Publikum mit Befürwortern des CERN-Experiments, einem der größten Gegner, Mag. Markus Goritschnig von LHC-Kritik, und dem österreichischen CERN-Forscher Dr. Michael Doser. Das rege Interesse und der große Publikumsandrang sorgten nicht nur für Raum- und Zeitknappheit, sondern vor allem für eine lebendige und spannende Diskussion.http://kundendienst.orf.at/service/events/langenachtforschung.htmlwww.langenachtderforschung.at |
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Press-info, November 12, 2008
There does exist a great, totally independently written analyzes now concerning the LHC-case. It is made by Prof. Eric E. Johnson (University of North Dakota, School of Law). It has very interdisciplinary implications even going beyond the special case. The analyzes also gives a suggestion how courts could handle complex questions about consequences of technique. In this sense, part 3 is the most important one, but all of them show a very profound approach:
1. http://prawfsblawg.blogs.com/prawfsblawg/2008/10/could-bad-judgi.html
2. http://prawfsblawg.blogs.com/prawfsblawg/2008/10/planet-eating-b.html
3. http://prawfsblawg.blogs.com/prawfsblawg/2008/10/culture-and-ins.html
4. http://prawfsblawg.blogs.com/prawfsblawg/2008/11/scientocracy-an.html
One thing to mention: In his first articles, Prof. Johnson mainly refers to Prof. Otto E. Rössler and Dr. habil. Rainer Plaga as critics of the LHC-project. Of course, there do exist many of critical papers, some more will be described in our new statement to the court, coming soon. Impressively, the analyzes also functions with Rössler and Plaga alone as the main examples.
2.: The panel-discussion last Saturday at the Austrian Academy of Sciences demonstrated high public interest and was generally very interesting. (See below and on the automatically translated website.) Prof. Wolfgang Kromp, the well-known director of the Institute for Risk-Evaluation, University of Vienna, suggested a special multi-disciplinary examination on the LHC.
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Presseinfo 9. November 2008
Die gestrige Diskussionsveranstaltung des ORF an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften über CERN und den LHC war überaus gut besucht und der Raum von Anfang an bis auf den letzten Stehplatz voll, sodass zahlreiche Interessierte keinen Einlass mehr fanden.
Dr. Michael Doser musste zuerst den schwerwiegenden Schaden am LHC erklären und gab an, dass ein Teil des Beschleunigerrings repariert werden müsse. Ein großes Problem würde auch die Verunreinigung durch Staub darstellen. Der LHC könnte nach seiner Einschätzung im Mai wieder betriebsbereit sein. Prof. Herbert Pietschmann erklärte gleich vorweg, dass man natürlich nicht genau wisse, was bei den Experimenten herauskommen werde, denn sonst müsste man sie ja nicht durchführen. Die alles verschlingenden Schwarzen Löcher, wie man sie aus der Astronomie kenne, seien aber ganz etwas anderes als jene, von denen in der Risikodebatte die Rede sei. Mag. Markus Goritschnig erklärte zuerst, dass 5 Kategorien von Szenarien diskutiert werden, die teilweise globale Risiken in sich bergen und dass die Sicherheitsabwägungen größtenteils CERN-intern oder von CERN-nahen Wissenschaftlern durchgeführt wurden. Ähnlich wie einst bei der Gentechnik am Menschen oder der Virenproduktion in Laboren stünden wir auch nun vor einem völlig unregulierten Bereich. Mit dem LHC habe die Praxis die Theorie in der Teilchenphysik überholt.
Die zugespitzte Aussage von Markus Goritschnig, wonach man über die Gravitation als rätselhafteste der vier Grundkräfte der Physik noch fast gar nichts wisse, blieb unwidersprochen. Er verwies außerdem darauf, dass Stephen Hawking 100 Dollar gegen die erwartete Auffindung des Higgs-Bosons verwettet hatte. Andererseits sei die Hawking-Strahlung, die für einen jähen Zerfall Mikro-Schwarzer-Löcher garantieren soll, eine reine Hypothese und der Vergleich zwischen natürlichen Ereignissen und den Experimenten am LHC nicht herstellbar.
Auch Michael Doser war der Forderung nach einer Regulierung im Bereich der Beschleunigertechnik nicht prinzipiell abgeneigt, denn noch potentere Beschleunigeranlagen könnten durchaus ein hohes Risiko darstellen, den LHC hielt er aber für sicher. Das von Prof. Horst Stöcker - einem führenden CERN-Wissenschaftler - eingereichte Patent für einen Reaktor zur Energieerzeugung mit semi-stabilen Schwarzen Löchern wollte Michael Doser nicht ernst nehmen: Es stehe jedem frei, irgendwelche Patente einzureichen.
Einigkeit konnte über die Beurteilung der von Markus Goritschnig abgelehnten und exemplarisch herausgestellten Aussage erzielt werden, wonach es unmöglich sei, dass ein technisch möglicher Weg nicht beschritten werde. Denn dies hieße zugleich: Wenn die Menschheit an ihrem faustischen Streben zugrunde ginge, dann sei dies eben ihr Schicksal.
Auch alle anderen Diskussionsteilnehmer lehnten diese Aussage mit ihm entschieden ab.
Die Publikumsfragen waren durchwegs kritisch und drehten sich um den fragwürdigen rechtlichen Status des CERN oder um das von Herrn Doser vorgebrachte ‘Moskito-Argument’.
Der bekannte Risikoforscher (Schwerpunkt Atomreaktoren) Prof. Wolfgang Kromp hat sich in einer Wortmeldung nachdrücklich für eine umfangreiche Sonder-UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung) des LHC ausgesprochen.
Insgesamt war es eine sehr interessante, spannende und vielsagende Debatte.
Möglicherweise kann zu einem späteren Zeitpunkt Videomaterial auf der Webseite der LHC-Kritik zugänglich gemacht werden.
Rückfragen an LHC-Kritik:
Goritschnig {at} LHC-concern(.)info
Tel.: +43 650 629 627 5
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Presse-Info, 6. November 2008
Podiumsdiskussion über CERN / LHC zur Langen Nacht der Forschung in Österreich.
Mit Univ.Prof.Herbert Pietschmann / Physiker
Mag. Markus Goritschnig / „LHC-Kritik”
Über Skype: Dr. Michael Doser / CERN-Forscher
Markus Mooslechner / Redakteur „Newton”
Samstag, 8.11.08, 21:00, Österreichische Akademie der Wissenschaften,
Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, A-1010 Wien
Eintritt frei.
ORF: NEWTON
NEUES AUS DER WELT DER WISSENSCHAFT
Österreichs Wissenschafter laden während der „Langen Nacht der Forschung“ am 8. November zum Mitforschen ein und präsentieren ihre Arbeiten. Newton hat sich vorab schon einige spannende Projekte genauer angesehen:
Dem Leben auf der Spur
Forever Young
Blut, Schweiß und ein Fahrradsattel
CERN aktuell
“NEWTON”-Redakteur Markus Mooslechner war damals live dabei. Bei der “Langen Nacht der Forschung” zeigt er die spannendsten Bilder und spricht mit Physikern in Wien und am CERN, sowie mit einem der größten Kritiker des Projektes über das aufwändige Experiment, die möglichen Erkenntnisse und den aktuellen Stand der Forschung.
Mitwirkende:
Univ.Prof.Herbert Pietschmann / Physiker
Mag. Markus Goritschnig / „LHC-Kritik”
Über Skype: Dr. Michael Doser / CERN-Forscher
Markus Mooslechner / Redakteur „Newton”
http://tv.orf.at/program/orf1/20081108/433827001/255533/
http://www.langenachtderforschung.at/lnf2/
(Eine TV-Ausstrahlung ist nicht geplant.)
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Press-Information, October 21, 2008
Regardless of the great technical damage at the LHC and regardless of the ongoing law-suit at the European Court of Human Rights, CERN holds an ‘Inauguration Party’ today.
Several actual studies from different scientists do exist, claiming global risks initiated by the intended experiments at the LHC. But safety is no official issue at the meeting.
Until now, no wide interdisciplinary risk-evaluation-studies do exist for a project of this dimension with an experimental nuclear-physical reactor.
Until now, the responsible politicians of the 20 CERN-member-states seem to neglect or fail to notice respectively even the reasonable wish for these studies as a minimum in this totally unregulated field.
Meanwhile, especially the informed public has got increasing concerns about the intended experiments.
Under these gambling-circumstances, the Roulette of Geneva should not start up in spring 2009.
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No interdisciplinary evaluations as well, but internet-polls connected to the topic:
AOL News
Poll Results
Is the gaint particle smasher worth the risk?
Yes |
44% |
2054 |
No |
56% |
2611 |
Total Votes: 4665
Source: http://news.aol.ca/article/Critics-Fear-Collider-Could-Doom-Earth/269838/
Date: October 20, 2008
YouGov Poll:
Befürchten Sie negative Folgen für die Menschheit durch die Inbetriebnahme des Teilchenbeschleunigers in Genf?
(Do You expect negative consequences for mankind from the opening of the particle accelerator at Geneva?)
Ja |
|
37% (212 Stimmen) |
Nein |
|
54% (309 Stimmen) |
weiß nicht / keine Angabe |
|
8% (47 Stimmen) |
Gesamte Stimmen: 568
Source: http://deine-meinung.at/teilchenbeschleuniger
Date: October 21, 2008
Requests:
Mag. Markus Goritschnig, spokesman ‘LHC-Kritik’
Goritschnig {at} LHC-concern(.)info
Tel.: +43 650 629 627 5
Presseinfo 6. Oktober 08
Es gibt in wissenschaftlicher Hinsicht aktuelle, höchst relevante Entwicklungen: Dr. habil. Rainer Plaga, der sich in einem vielbeachteten wissenschaftlichen Diskurs mit CERN über katastrophale Risiken durch Mikro-Schwarze-Löcher am LHC befindet, hat eben einen Appendix zu seiner Studie veröffentlicht. Darin wiederholt er seine Ergebnisse unter Einbeziehung der bereits erfolgten CERN-Entgegnung: ‘I stand to my general conclusion that there is a residual catastrophic risk from metastable microscopic black holes produced at particle colliders.’
‘From these quotes I conclude: theories with extra dimensions robustly predict the existence of microscopic collider-producible black holes and Hawking radiation. But the detailed decay properties presently remain very uncertain. It then seems important to study alternatives to the standard thermodynamical treatment of Hawking radiation on the safety issue. This is the aim of my paper.’ (R. Plaga: ‘On the potential catastrophic risk from metastable quantum-black holes produced at particle colliders’ 2008, Seite 11)
http://arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/0808/0808.1415v2.pdf
Vgl. dazu auch untenstehende Presseinformation vom 6. September 2008. Diese und andere wissenschaftliche Studien werden in dieser Woche dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte für die laufende Beschwerde nachgereicht.
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Presseinfo 28.9.08
Presseinfo zur Kundgebung gegen die ‘Urknallmaschine’ LHC am vergangenen Wochenende in Bregenz:
Am Wochenende, Samstag um 19:00, hat in der Fußgängerzone in Bregenz eine erste Kundgebung, Informationsveranstaltung und eine symbolische Aktion mit Unterstützung des internationalen wissenschaftlichen Netzwerks ‚LHC-Kritik‘ stattgefunden. Dies richtete sich gegen die geplante und unzureichend geprüfte Inbetriebnahme des sich derzeit bis Frühjahr in Reparatur befindlichen nuklearphysikalischen experimentellen Reaktors LHC in Genf, die sogenannte ‚Urknallmaschine‘. LHC-Kritik hat bekanntlich eine Beschwerde gegen CERN am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte laufen und hat die Kundgebung mitorganisiert. Die Aktion verlief absolut friedlich und zahlreiche Passanten haben großes Interesse gezeigt.
Die symbolische Aktion beschrieb die blinde Euphorie, mit der Physiker der Auffindung des vielleicht kleinsten Teilchens, des Higgs-Bosons, des sogenannten ‚God-Particles‘, nachjagen. Dessen Auffindung wird über das Wesen der menschlichen Existenz nichts erklären, vielmehr wird die Entstehung unberechenbarer Mikro-Schwarzer-Löcher in Kauf genommen, über deren Wachstumsphasen sehr unterschiedliche Berechnungen und Einschätzungen vorliegen.
Die symbolische Aktion im Detail: Gevatter Tod streut aus seinem Sack zahlreiche Schwarze Löcher und einige ‚God-Particles‘ aus, welche die Physiker unter ihre Kontrolle bringen wollen. Dabei gingen unvermeidlich einige Schwarze Löcher verloren. Wo sind sie jetzt? Wie schnell werden sie Materie aufnehmen und wachsen?
Das harmlose kleine ‚God Particle‘ (gold) oder Schwarzes Loch (schwarz)? Was werden die Physiker finden?
Rückfragen:
Mag. Markus Goritschnig, Sprecher LHC-Kritik. Tel.:+43 6506296275
Organisation: demo {at} LHC-concern(.)info
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Presseinfo 26. September 08:
BREGENZ: DEMO GEGEN CERN / LHC AM SAMSTAG, 27.9.08 UM 19:00
Gegen die sich derzeit in Reparatur befindliche „Urknallmaschine“ in Genf wird morgen Samstag, 27.9.08 um 19:00 in der Fußgängerzone in Bregenz eine Informationsveranstaltung mit einer symbolischen Aktion stattfinden: Physiker jagen Schwarzen Löchern und sogenannten „God-Particles“ hinterher. Treffpunkt ist vor dem GWL (Gemeinschaftswarenhaus). Presse und Fotografen sind herzlich eingeladen. Es wird eine Presseinformation geben. Die Kundgebung wird von LHC-Kritik ausdrücklich unterstützt und mitorganisiert. Das internationale wissenschaftliche Netzwerk hat eben seine Beschwerde am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen CERN erneuert und zusammengefasst.Aktuelle Informationen auf der offiziellen Webseite der LHC-Kritik:
Rückfragen: Mag. Markus Goritschnig, Sprecher LHC-Kritik
Tel.: +43 650 629 627 5
Organisation: demo {at} LHC-concern(.)info
Samstag, 27.9.08, 19:00
Gemeinschaftswarenhaus am Leutbühl in der Fußgängerzone.
GWL-Gemeinschaftswarenhaus
Leutbühel 2
6900 Bregenz
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Presseinfo 24. September 2008
LHC bis Frühling abgeschaltet!
Der LHC ist laut CERN-Informationen noch stärker beschädigt als bislang angegeben. Die Reparaturen sollen bis Frühling 2009 dauern. Artikel in ‘Die Zeit’:
http://www.zeit.de/news/artikel/2008/09/23/2621325.xml
Das internationale wissenschaftliche Netzwerk ‘LHC-Kritik’ unterstützt eine offizielle Kundgebung am kommenden Samstag, 27.9.08, in Bregenz, Vorarlberg, Österreich. Details dazu auf dieser Homepage unter: Demo
Oder direkt anfragen bei: info {at} LHC-concern(.)info
Siehe auch auf dieser Homepage: Kontakt
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Presseinfo 20. September 2008
Der LHC muss für etwa zwei Monate repariert werden.
Es gab einen gröberen Unfall, einen sogenannten “Quench”, das plötzliche Überhitzen eines der supraleitenden Magneten in der Beschleunigerröhre. Mindestens eine Tonne flüssiges Helium ist ausgetreten, das Vakkuum in der Röhre besteht nicht mehr. Der LHC muss nun allmählich erwärmt werden, um Reparaturen vornehmen zu können.
Spiegel Online: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,579431,00.html
English Articles:
http://bigsciencenews.blogspot.com/2008/09/accident-cripples-lhc.html
(Please read the English version on the English page)
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Aktuelle Presseinformation von LHC-Kritik, 18.9.08
Das internationale wissenschaftliche Netzwerk ‘LHC-Kritik’ hat heute, 18.9.08 seine Beschwerde gegen CERN am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte erneuert! Text untenstehend einsehbar.
2.: Wie jetzt bekannt wurde, ist der LHC schon seit dem Wochenende gestoppt!
Es gibt Probleme mit der Kühlung:
http://www.20min.ch/news/wissen/story/Urknallmaschine-abgeschaltet-24408449
Außerdem in Englisch:
http://bigsciencenews.blogspot.com/
Rückfragen: Mag. Markus Goritschnig, Sprecher LHC-Kritik
Tel.: +43 650 629 627 5
info {at} LHC-concern(.)info
Aktuelle informationen auf der offiziellen Homepage der ‘LHC-Kritik’:
COUR EUROPÉENNE DES DROITS DE L’HOMME
EUROPEAN COURT OF HUMAN RIGHTS
EUROPÄISCHER GERICHTSHOF FÜR MENSCHENRECHTE
Conseil de l’Europe - Council of Europe - Europarat
Wie bereits per Telefax mitgeteilt, wird die eingereichte Beschwerde aufrechterhalten und weiterverfolgt.
Gerade die Ereignisse der letzten Zeit haben zutagetreten lassen, dass die Gefährdungen, die von der durch die belangten Staaten in einem gemeinsamen Forschungsprojekt an der Schweizerisch-Französischen Grenze betriebenen kernphysikalischen experimentellen Anlage CERN ausgehen, welche den größten Teilchenbeschleuniger der Welt, den sogenannten LHC, beinhaltet, nicht von der Hand zu weisen sind. Besonders beunruhigend ist dabei, dass in dem ursprünglichen, dem Hohen Gericht bereits vorliegenden und seit zwei Wochen im Internet veröffentlichten Beschwerdetext, nur eine falsch abgedruckte Hochzahl geändert werden musste, ansonsten aber keine ernsthaften Einwände gegen die Argumentationsführung erhoben werden konnten.
Sowohl Stellungnahmen unabhängiger Wissenschaftler als auch zahlreiche mediale Berichte haben gezeigt, dass – im Sinne der eingereichten Beschwerde – ein erhebliches Gefahrenpotenzial für Leib und Leben (Artikel 2 EMRK) und für die Umwelt (Artikel 8 EMRK) vorliegt. Es liegen keinerlei gesicherte Erkenntnisse vor, dass wirksame Abhilfevorkehrungen gegen ein solches Gefahrenpotenzial getroffen worden wären. Vielmehr soll ein „jeu d’hazard“ auf Kosten der Sicherheit der körperlichen Unversehrtheit und der Unversehrtheit der Umwelt durchgeführt werden.
Da die belangten Staaten nicht nur nichts tun, um dem entgegenzuwirken, sondern dies sogar aktiv betreiben und unterstützen, ist deren unmittelbare, direkte Verantwortlichkeit gegeben. Die eingereichte Beschwerde erweist sich unter diesem zentralen Aspekt folglich sowohl als formal zulässig als auch als inhaltlich begründet.
Es hat sich insbesondere abermals bestätigt bzw. herausgestellt:
1. dass CERN selbst die Entstehung stabiler bzw. semi-stabiler Mikro-Schwarzer-Löcher durchaus für möglich hält und dass es am CERN ein „Black Holes Institute“ gibt. Eine dem bereits eingereichten Beschwerdetext beigelegte, CERN-nahe Studie spricht von der Erzeugung eines (angeblich wieder zerstrahlenden) Mikro-Schwarzen Loches pro Sekunde am LHC.
2. dass für den Fall der Entstehung dieser potentiell denkbar gefährlichsten Objekte überhaupt keinerlei Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden und es ein bis zwei Jahre lang dauern soll, bis zumindest die erwarteten Ergebnisse ausgewertet sind, wobei etwa nicht strahlende, stabile Schwarze Löcher sogar mittelfristig überhaupt nicht entdeckt werden könnten.
3. dass sämtliche Sicherheitsargumente bei CERN auf unbewiesenen Hypothesen beruhen und dass insbesondere die vielzitierte, paradoxe „Hawking-Strahlung“, die für den Zerfall der Mikro-Schwarzen-Löcher garantieren soll, noch niemals nachgewiesen werden konnte.
4. dass die mögliche Entstehung und der mögliche Zerfall Mikro-Schwarzer-Löcher in der Atmosphäre noch nie gemessen wurde und dass somit auch dieser Verweis im CERN-Sicherheitsargument ebenso rein hypothetisch ist.
5. dass dieser Versuch eines Vergleichs mit erdnahen natürlichen Ereignissen außerdem in technischer Hinsicht völlig abwegig ist, zumal dort nicht zwei auf annähernde Lichtgeschwindigkeit beschleunigte Bündel von jeweils 100 Milliarden Protonen mit der Energie von zwei Schnellzügen bei 150 km/h frontal aufeinanderprallen - und zwar bei 600 Millionen Protonenkollisionen pro Sekunde. Die von CERN angeführten, rein hypothetischen Vergleiche betreffen immer nur die Kollision zweier einzelner Protonen. Insbesondere hätten natürlich erzeugte Mikro-Schwarze-Löcher einen hohen Impuls, während jene am LHC künstlich erzeugten auf der Erde verbleiben könnten.
6. dass ein rein beobachtendes Experiment in der Atmosphäre aber möglich wäre, indem auch von CERN vorgegeben wird, dass sich in der Atmosphäre angeblich nichts anderes als am LHC ereigne, nur viel seltener. Das heißt, dass das Forschungsziel auch mit ungefährlichen Mitteln erreicht werden könnte.
7. dass zwei ganz aktuelle und weitgehend noch unzureichend diskutierte wissenschaftliche Studien existieren, die eine Stabilität der am LHC möglicherweise erzeugbaren Mikro-Schwarzen-Löcher veranschaulichen, wobei insbesondere Dr. Plaga sich mit CERN-Vertretern mitten in einer wissenschaftlichen Diskussion befindet, die sich um ein sogenanntes ‚semi-stabiles‘ oder ‚meta-stabiles‘ Schwarzes Loch oder auch ‚Relikt‘ dreht, dessen mögliche Erzeugung am LHC sogar kurzfristige, irreversible globale Folgen hätte. Bislang hätte man es kaum für möglich gehalten, dass diese Klasse semi-stabiler, also nicht mehr wachsender, sondern nur noch intensiv strahlender Objekte wegen ihrer kurzfristigen globalen Folgen noch viel gefährlicher sein könnte als ein sogenannter „stabiler“ Körper dieser Art. (Beide Studien und die CERN-Entgegnung sind beigefügt, wobei Dr. Plaga eben mit seiner Entgegnung beschäftigt ist. Bitte diesbezüglich auch das im bereits eingereichten Beschwerdetext angeführte Patent zu beachten.)
8. dass ein aktualisierter Bericht des Wissenschaftlichen Beirates des Deutschen Bundestages vorliegt, der schon in der Einleitung beschreibt, dass hinsichtlich der 4 bekannten kategorischen Varianten von Szenarien bezüglich globaler Risiken „aller Voraussicht nach keine konkrete Gefahr besteht“, also auch hier keinesfalls von einer globalen Sicherheit durch die Experimente am LHC die Rede sein kann (beigefügt). Dieser von nur einer Person verfasste Bericht scheint auch der einzige an den Deutschen Bundestag ergangene zu sein. Aus Österreich und der Schweiz, sowie auch aus den anderen Mitgliedsstaaten, liegen keine Informationen vor, dass die Parlamente überhaupt informiert worden wären.
9. dass weiterhin die wissenschaftlichen Meinungen bezüglich einer möglichen globalen Risikos durch die Experimente zwischen 50 Monaten und mehreren Milliarden Jahren vielfältig schwanken, wobei vielleicht beide Extreme übertrieben sind. Ein Szenario mit höchstens 27 Jahren bezüglich der Wachstumsphase Mikro-Schwarzer-Löcher etwa konnte mathematisch plausibel gemacht werden. Sogar ein hypothetisches Szenario mit mehreren Milliarden Jahren würde allerdings weder die Zuständigkeit des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, noch das mögliche Vorliegen eines konkret bevorstehenden Tatbestandes ausschließen.
10. dass aus diesen und in der ausführlichen Beschwerdeschrift angeführten Gründen, ähnlich wie es in der Medizin oder der Biologie schon der Fall war, ein Moratorium, das heißt eine Nachdenkpause, beziehungsweise eine intensive interdisziplinäre Prüfung der geschilderten Umstände unbedingt notwendig ist.
Daraus – im Zusammenhalt mit den weiteren in der Beschwerde dargelegten Argumenten – erhellt sich die sachliche Begründung der eingereichten Beschwerde.
Sie wird daher – unbeschadet der vom EGMR getroffenen Entscheidung über den mit der Beschwerde verbundenen Antrag auf interim measures – vollinhaltlich aufrechterhalten und weiterverfolgt.
Nach Aussagen des Versuchsleiters sollen die Experimente trotz einer technischen Panne und des vorrübergehenden Abbruchs des Hochfahrprozesses des experimentellen kernphysikalischen Reaktors LHC, bereits nächste Woche, angeblich bei niedriger Energie, dennoch aufgenommen werden.
Das Hohe Gericht wird also dringend ersucht, bei weiterer Aufrechterhaltung der Pläne zu den gefährlichen Experimenten, noch vor der offiziellen Eröffnung des LHC am 21. Oktober bzw. vor dem Beginn der geplanten, jahrelangen Versuchsreihe bei Hochenergie, letztendlich wenn notwendig ein behördliches Einschreiten am CERN in Genf zu veranlassen und auf die verantwortlichen Politiker der 20 CERN-Mitgliedsstaaten dahingehend einzuwirken, eine gebührende interdisziplinäre, wissenschaftliche Erörterung und eine dem Gegenstand angemessene genaue Prüfung vor dem Start der Experimente zu ermöglichen.
Auf den Bau weiterer Beschleunigeranlagen sollte bis auf weiteres verzichtet werden, wobei aktuell der technische Aspekt sowie der ethische, philosophische und sozialwissenschaftliche in der LHC-Sicherheitsprüfung wesentlich stärker gewichtet, beziehungsweise überhaupt erst berücksichtigt werden muss. Ein Gleichgewicht aus 4 Fachbereichen könnte dabei sinnvoll erscheinen:
- Theoretische Physik, Mathematik und Informatik
- Technische Physik, Maschinenbau und Ingenieurwesen
- Philosophie, Wissenschaftstheorie und Ethik
- Kultur- und Sozialwissenschaften
Anstatt dass, wie zur Zeit gegeben, die Sicherheitsbewertung von einer CERN-internen Gruppe von 26 Physikern getroffen wird, sollten dies vielmehr CERN-externe und jeweils aus mehreren unabhängigen Instituten bestehenden Arbeitsgruppen sein, die der Politik Bericht erstatten. Dies würde jedem vernünftigen Standard entsprechen, welcher in der experimentellen Hochenergiephysik aber noch zu schaffen wäre.
Im Übrigen wird eine rechtzeitige mündliche Verhandlung vor dem EGMR beantragt.
Beilagen:
- Bericht des Wissenschaftlichen Beirates des Deutschen Bundestages: http://www.bundestag.de/wissen/analysen/2008/LHC-Projekt.pdf
- R. Plaga: On the potential catastrophic risk from metastable quantum-black holes produced at particle colliders: http://arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/0808/0808.1415v1.pdf
- Giddings / Mangano (CERN): Comments on claimed risks from metastable black holes: http://arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/0808/0808.4087v1.pdf
- Maya / Monte: On the Stability of Black Holes at the LHC: http://arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/0808/0808.2631v1.pdf
- Shahn Majid: Particle Accelerators, CERN, and Doomsday: http://www.cambridgeblog.org/2008/09/particle-accelerators-cern-and-doomsday/#more-740
Sämtliche Beilagen in der bereits eingereichten Beschwerde behalten ihre Aktualität.
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Presseinformation von LHC-Kritik, aktualisiert am 6. September 2008
Comments
Comment from large hole creator
Time September 22, 2008 at 5:28 pm
tja, und kein Mensch weiß, ob durch vorangegangene Experimente nicht vielleicht schon ein mbh in der Erde vor sich her brodelt und nur noch auf seinen großen Bruder aus dem LHC wartet damit es endlich anfangen kann erwachsen zu werden :-)
Comment from Müller
Time September 21, 2008 at 11:08 pm
Hallo hacnic.
A) erste Möglichkeit, man nahm in der Öffentlichkeit nichts von diesen Tests wahr, Informationen dürftig. B) Bewusstheitsgrad ganz allgemein. Erst seit US-Kritiker und Prof. Otto Rössler so an die Öffentlichkeit gelangten, bekam auch eine breitere Masse mit, was da vor sich geht.
Comment from hacnic
Time September 20, 2008 at 1:13 pm
Ich frage mich gerade, was war mit den Kritikern im Jahr 2000 als der RHIC an den Start gegangen ist? Erklärt mir doch jemand mal, wo jetzt der Unterschied zum LHC besteht.
Vielen Dank
Comment from Katzenjammer
Time September 20, 2008 at 8:29 am
Hallo,
die Experimente beim CERN haben aller Wahrscheinlichkeit nach eine der folgenden negativen Konsequenzen:
Entweder wir verschleimen in Plasma-Gluonenglibber oder wir zerbröseln mangels magnetischer Kräfte oder wir werden schockgefroren im Vakuum oder wir verschwinden im schwarzen Loch (vgl. Wissenschaftlicher Dienst des Dt. Bundestages). Wie kann man bei so etwas dafür sein? Wer rettet uns vor diesen Folgen? Wie kann man einen mutwillig herbeigeführten Weltuntergang zulassen?
Comment from Müller
Time September 19, 2008 at 1:47 am
Ich denke wir befinden uns auf einem Gedankenschlachtzug. In foren wurde schon provuziert bis zum Geht nicht mehr. Es scheint als wären die Fronten zwischen Kritiker und Befürworter so verhärtet, dass es immer öfter erneut zu Beleidigungen kommt, je danach wie es persönlich aufgenommen wird.
Ich denke nicht, dass die Ellen gerecht verteilt sind und das ist das wirkliche Problem. Zu lösen wäre es nur durch die obersten Verantwortlichen dieses Experimentes. Stattdessen streiten sich die Falschen, während die Verantwortlichen sich ein müdes Lächeln wahrscheinlich nicht verkneiffen können. Sich hinter einer Art Schildbürgertum zu verschanzen, die jetzt für die Herren Verantwortlichenwas das zu tun pflegt, was von ihnen zu erledigen wäre, halte ich für absolut inakzeptabel. Und somit spreche ich diese Verantwortlichen einmal ganz persönlich an und frage sie;
“Ist es nicht beschämend, dass niemand von ihnen fähigig sein soll kritische Forscher einzuladen, um mit ihnen noch einmal durchzudiskutieren was an Sicherheitsfragen offen ist?” “Amusiert man sich wo möglich noch, wen Menschen Diskussionen durchführen welches eigentlich ihre Aufgabe wäre?”
Wenn sich ihre Sicherheitsversprechen so verhält wie sie es vorgeben, sollte einem Gespräch doch nichts im Wege stehen ! Fürchtet man sich etwa vor Verzögerungen ?
Comment from BM
Time September 19, 2008 at 12:36 am
Insbesondere Kritiker des LHC-Experiments, naive Pessimisten und solche die sich physikalisch für besonders schlau halten, posten immer wieder Argumente, die wir aus den standardisierten Kritiker-Veröffentichungen schon zu genüge kennen und die in den bei CERN veröffentlichten Berichten behandelt werden.
Comment from large hole creator
Time September 18, 2008 at 8:28 pm
ich find’s super, daß sich Leute kümmern. Es geht hier schließlich um nichts weniger als um das Schicksal der Menschheit. Auch wenn der Ausgang des Experiments ungewiß ist sollten doch auch alle seine Befürworter die Bemühungen und die ehrliche, wohlgemeinte Auseinandersetzung der Beschwerdeführer mit einer so schwierigen und für den Laien undurchsichtigen Thematik respektieren und akzeptieren. Insbesondere aber sollten diejenigen an die diese Beschwerde gerichtet ist die Sache nicht auf die leichte Schulter nehmen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte sollte nicht nur auf die Meinung der Wissenschaftler des CERNs Rücksicht nehmen, insbesondere da davon auszugehen ist, daß auch viele - wenn nicht alle - Beschäftigten des Europäischen Gerichtshofes wissenschaftliche Laien sind. Die Wissenschaft hat schon häufiger schwere Fehler begangen. Siehe z. B. Einstein und die Entwicklung der Atombombe…
Comment from Christian Blumenstein
Time September 12, 2008 at 2:41 pm
Wir beherrschen noch nicht einmal die Kernspaltung , bzw. das was von ihr übrig bleibt , so richtig und nun wollen wir uns an schwarzen Löchern versuchen?! Und natürlich spiele ich gerne weiter mit meinen Kieselsteinen, dass kann ich aber nur weil sie keine Millionen Tonnen wiegen. Das LHC-Experiment geht mir eindeutig zu weit, denn im schlechtesten Fall ist nicht nur ein Labor, oder ein Fleck Erde zerstört, sondern der komplette Planet Erde. Das Experiment kann ja stattfinden, nur nicht auf unserer Erde.
Comment from Andreas Fürst
Time September 11, 2008 at 5:42 pm
LHC gehört nicht gestoppt!
Alle die gegen LHC sind, sollen weiter mit ihren Steinen spielen gehen
So far
Comment from Thomas
Time September 11, 2008 at 3:16 pm
schliesse mich Marcus an und frage mich ob der (Schweizer)StaatsBürger online eine eventuelle Petition unterstützen kann . Es kann etwas getan werden und das pol. System gibt das her, fragt sich nur auf welcher url in diesem Fall.
Comment from isabelle schendler
Time September 10, 2008 at 10:47 pm
mal ganz ehrlich: es gibt bestimmt schon experimente, von denen wir nicht wissen, dass sie “existieren”. so viele dinge, die nicht an die öffentlichkeit geraten sind. fakt ist einfach, das niemand weiß, was wirklich passiert. wir können nichts machen, außer abzuwarten was auf uns zukommt.
Comment from Marcus
Time September 10, 2008 at 1:29 pm
Sind die Beschwerdebriefvordrucke mittlerweile schon online? Bzw. besteht auch eine Möglichkeit der Online Petition?
Viele Grüße
Marcus
Comment from benes
Time September 8, 2008 at 6:45 pm
stop LHC!!!
Comment from Markus Goritschnig
Time September 8, 2008 at 3:02 pm
View a new English article about CERNs handling with safety!
http://bigsciencenews.blogspot.com/
Comment from Elisabeth Horvath
Time September 8, 2008 at 1:30 pm
Ich finde es einfach ungeheuerlich, daß einige wenige Hergott spielen wollen und es werden sich wahrscheinlich die Prophezeihungen Nostradamus bewahrheiten. Allein die Satzaussage eines Cern Vertreters “Der Weg, all diese Argumente zu beenden, ob der LHC den Planeten zeerstören wird ist, den LHC in Gang zu setzen” ist eine bodenlose Gemeinheit der Menschheit gegenüber. Ich finde das Ganze ist nicht nur eine Angelegenheit für den Europäischen Gerichtshof, sondern ein Fall für die Menschenrechtskommission. Ich verlange einen sofortigen Stop dieser Versuche! Hat nicht schon der Bau der Atombombe genug Leid angerichtet?
Comment from bresnik
Time September 7, 2008 at 1:53 am
Durch eine Diplomarbeit an einer Synchrotronquelle musste ich mich
mit einfachen Elektronenbeschleunigern auseinandersetzen und
bin überrascht, wie selbst dort Theorie und Experiment auseinanderklaffen
können. Keiner bei LHC kann mir weismachen, dass er genau weiß,
was bei diesen Energien eintreten wird. Zumindest sollte man die letzten
Hochenergie-Experimente aus Amerika erstmal vollständig auswerten,
bevor man weitermacht. Über die spärlichen Informationen in der Öffentlichkeit
und die Argumentationen einiger LHC-Befürworter in dieser existenziellen Debatte
bin ich zutiefst beunruhigt. Dass Theoretiker über die Ergebnisse ihrer Experimente
im Nachhinein höchst erschrocken waren, ist in der Geschichte zu oft vorgekommen.
Ich fürchte, weitere solcher GAU’s können wir uns mit heutigen technischen
Möglichkeiten nicht leisten. Eine möglichst breite Debatte aller internationalen Fachleute
und darüber hinaus ist meineserachtens streng erforderlich.
Comment from Markus Goritschnig
Time September 6, 2008 at 4:07 pm
Wir behaupten auch nicht, dass all dies sicher eintrifft. Wir erklären die Gefährdung. Wir legen außerdem offen, dass die CERN-Sicherheitsargumente auf unbewiesenen Hypothesen beruhen.
Comment from hacnic
Time September 6, 2008 at 3:51 pm
Also man muss sagen, dass bei dieser ganzen Beschwerde der wirkliche Beweis fehlt, dass all dieses eintrifft.
Regards,
Comment from Markus Goritschnig
Time September 1, 2008 at 5:09 am
Im Beschwerdetext wurde die Zahl 10 hoch 16 irrtümlich falsch abgedruckt. Dies wurde korrigiert und hat auf die Argumentation keinen Einfluss.
P.S. 7.9.08: Bis jetzt gab es gegen den Beschwerdetext keine weiteren ernsthaften Einwände.
Comment from Markus Goritschnig
Time August 31, 2008 at 11:38 pm
English article, Daily Telegraph:
http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/europe/2650665/Legal-bid-to-stop-CERN-atom-smasher-from-destroying-the-world.html
Comment from shmem
Time September 24, 2008 at 6:15 pm
Ich bin der Frage nachgegangen, wodurch dieses Unbehagen entsteht, das mich angesichts der geplanten LHC-Experimente befällt, und daraus ergaben sich diese Gedanken…
Diese Experimente werden nicht durchgeführt, um eine schon erfolgte physikalische Beschreibung - also eine in sich schlüssige Theorie - zu verifizieren, sondern um Lücken im Verständnis des schon Beobachteten zu schließen.
Das ist aber ein klares Indiz dafür, daß der untersuchte Stoff noch nicht vollständig intellektuell durchdrungen wurde - daß man mit den gegenwärtigen Ansätzen im Dunkeln tappt, und so werden die Lücken mit Hypothesen geschlossen, die man durch Experimente zu erhärten sucht, um damit die Theorie zu retten. Kaum einer wagt den Gedanken, daß der Fehler im Ansatz liegt.
Um darum handelt es sich aber, wenn die losen Enden des Standardmodels nicht verbunden werden können. Irgendwo im Ansatz ist ein Irrtum, eine faktische Lüge verborgen - etwas, das den Sachverhalt verdunkelt und Erkenntnis verhindert.
Wie kann man aber einem, der solchermaßen im Dunkeln tappt, glauben, er wisse um das was er tut, geschweige denn um die Folgen? Behauptet er das, verhält er sich (nicht nur intellektuell) unlauter und unwissenschaftlich.
Dabei ist das Ziel, das die CERN-Wissenschaftler zu erreichen suchen, schon längst erreicht worden - eine allgemeine Feldtheorie, eine vollständige Beschreibung aller Kräfte und Herleitung und Berechnung der Masse aller Elementarteilchen:
http://www.heim-theory.com/Inhalt/Ziele_des_Forschungskreises/ziele_des_forschungskreises.html
Zitat:
“Burkhard Heim war ein schwerbehinderter Diplom-Physiker (blind, schwerhörig, ohne Hände), so dass Teamarbeit in einem Institut für ihn nicht möglich war. Trotzdem hatte er 1954 die schwierigen Rechnungen zur Einheitlichen Feldtheorie Einsteins aufgenommen und in jahrzehntelanger einsamer Arbeit Einsteins Traum verwirklicht: eine vollständig geometrische Beschreibung sämtlicher Kräfte und die Aufstellung einer Formel für die Massen der Elementarteilchen. Diese Massenformel wurde 1982 von Physikern bei DESY, Hamburg, programmiert und damit das Massenspektrum ausgedruckt. Sie liefert sämtliche bekannte und einige noch unbekannte Massen der Elementarteilchen und Resonanzen aufgrund der Kenntnisse der inneren Dynamik geometrischer Strukturen, ohne Higgs-Bosonen oder Störungsrechnungen einführen zu müssen.”
http://www.engon.de/protosimplex/downloads/02%20heim%20-%20mbb%201.2.pdf
Ich bin kein Physiker, und so kann ich mit meinem bißchen Algebra und Analysis den Substitutionen und Kondensierungen zwar folgen, diese aber ohne tieferes Studium nicht durchdringen, geschweige denn auf Fehler hin untersuchen; der Ansatz, die Gedankengänge, die Integrationen und Ableitungen, die Erkenntnis, was wovon abhängt, die Anschauungen, die sich als Formelwerk verdichten, leuchten aber unmittelbar ein und liegen klar vor Augen.
Ich bin mir sicher, daß die Experimente am CERN nicht nur vollkommen überflüssig sind, sondern auch keinen Erkenntnisgewinn bringen, werden sie denn ausgeführt. Sie muten mir - trotz ihrer enormen intellektuellen und technischen Höhe - an wie die Forschungsarbeit eines Kindes, das ein Radiogerät auseinander nimmt um die kleinen Musiker darin zu finden. Wenn es Glück hat, bekommt es keinen Stromschlag.
Man sollte die Heim’sche Feldtheorie einer kritischen Prüfung unterziehen und die geplanten Experimente einmal im Lichte der aus ihr gewonnenen Erkenntnisse betrachten.
Heim hätte diese Arbeit nicht leisten können ohne vollständiger intellektueller Lauterkeit; sein außerordentliches Gedächtnis war gleichzeitig Voraussetzung und Folge. Lüge verdunkelt die Wahrheit; und wenn ich mir die Reaktionen des CERN auf berechtigte Kritik ansehe, so verspüre ich darin etwas Dunkles, das auch durch eine noch so superheiße Kollision von Protonenstrahlen nicht zu erhellen ist.