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Stringtheorie

Das energetische Potential des LHC ist nach offiziellen Angaben etwa dann ausreichend, um Mikro-Schwarze-Löcher zu erzeugen, wenn bestimmte Annahmen einer prominenten physikalischen Theorie sich als richtig herausstellen sollten, namentlich der Stringtheorie, welche mit ihrem Modell der aufgerollten Dimensionen im Mikrobreich bereits einige Fragwürdigkeiten bezüglich der Gravitationskraft schlüssig erklären konnte. Zitat von Dr. Matthias Schott (CERN): „Wenn die Theorie der extra Dimensionen stimmen sollte und diese zusätzlichen Dimensionen die richtigen Eigenschaften haben, werden wir auch unvermeidbar solche Schwarzen Mini-Löcher erzeugen.“1

Laut einer anerkannten Studie von S. Dimopoulos und G. Landsberg – zweier Befürworter der Experimente - sollten bis zu 100 Millionen Mikro-Schwarzer-Löcher pro Jahr an dem betreffenden Teilchenbeschleuniger erzeugt werden können.2

Über die Möglichkeit der Erzeugung Mikro-Schwarzer-Löcher sind sich also sowohl die Beschwerdeführer als auch die Betreiber bzw. Befürworter des beschwerdegegenständlichen Projekts einig.3

Außerdem ist darauf hinzuweisen, dass das angesprochene Gravitationsphänomen in der Wirkung das gleiche bleiben könnte, selbst wenn das Modell der String-Theorie sich letztlich nicht als die optimale Erklärung dessen herausstellen sollte, die Gravitation sich aber aus anderen, bisher unbekannten Gründen im Mikrobereich ganz ähnlich verhält, wie von diesem Modell angenommen. Auf diesen Aspekt ist unseres Wissens nach von CERN-Seite her noch niemals eingegangen worden. Das offene Rätsel um die Gravitation ist aber generell die Hauptmotivation der CERN-Experimente. Und diesem Rätsel will man ausgerechnet mit der künstlichen Erzeugung Schwarzer Löcher auf die Spur kommen.

 

1 http://www.drillingsraum.de/cern_schwarzes_loch/cern_schwarzes_loch_1.html

2 Liegt bei: “Black Holes at the LHC”; Savas Dimopoulos (Physics Department, Stanford University, Stanford, CA 94305-4060, USA) and Greg Landsberg (Department of Physics, Brown University, Providence, RI 02912, USA)

3 Marcus Bleicher und Horst Stöcker: „Schwarze Löcher im Labor“, 2006; http://www.muk.uni-frankfurt.de/Publikationen/FFFM/dok/2006/2006-4/14-18-Schwarze-Loecher-im-Labor.pdf