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Network for safety at experimental subnuclear reactors. Netzwerk für Sicherheit an experimentellen subnuklearen Reaktoren. (Deutsche Texte s. weiter unten)LHC-Concern.info: Official website of LHC-Kritik, international scientific network to discuss the risks at experimental subnuclear particle accelerators and to file a human rights complaint against the CERN member states. Critics decisively recommend not to operate the LHC (nuclear research center CERN) at unprecedented energies before a profound clarification of several existential risks finally will be conducted and to principally avoid big jumps in particle collision energy increase. A step by step start up with profound analyses of collision results before each energy increase could - to some extent only - reduce any existential risks. Important papers see below. In this new field of high energy physics and the dealing with extreme materia that is only existing under extreme circumstances, an independent and multidisciplinary risk assessment and an international, multidisciplinary supervision is urgently needed. For current news, international articles and comments on this issue, please follow our English and German NEWS BLOG.
‘LHC Critique’ would need financial support for critical work and initiatives to articulate these risks. For supporting our critical work, please donate here.
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LHC Kritik supports
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IMPORTANT PAPERS in English and German: GER: Kritische Anfrage an CERN und Mitgliedsstaaten betreffend LHC Risiken - LHC Kritik u.a.: Deutschsprachiger Artikel Original PDF of the Request (English): Request to CERN Council and Member States on LHC Risks_LHC Kritik et al_March 17 2010View a press info in English or Article.Official detailed and well understandable paper and communication with many scientific sources by ‘ConCERNed International’ and ‘LHC Kritik’: Critical Revision of LHC Risks and Communication by ConCERNed International Article on and link to: Prof. Eric E. Johnson: The Black Hole Case: An Injunction against the End of the WorldLHC safety debate document list compiled by LHCSafetyReview.org v.April23_2011LHC Sicherheitsdiskussion Dokumentenliste zusammengestellt von LHCSafetyReview.org v.April23_2011‘Heavy Ion Alert’: ‘How CERN’s Documents Contradict its own Safety Assurances: Plans for “Strangelet” Detection at the LHC’
Die Problematik kurz zusammenfassender Artikel in “Ökonews”: Urknallexperiment und Risiko
Brief English info about the concrete risks arising from CERN’s planned experiments, a choice of papers showing dangers, happenings and activities of LHC-Critique - from 2009: Brief Info LHC-CritiqueDeutschsprachige thematische Einführung, Quellen und Erläuterungen siehe etwas weiter unten.———————————- The global critics-community of CERN’s planned “Big Bang experiment” - on its experimental subatomic reactor LHC – has filed a widely consensual human-rights-complaint against the CERN-member-states and especially against Switzerland and France at the United Nations at Geneva. This complaint clearly demonstrates several concrete global dangers arising only from these experiments at CERN and emphasizes on the complete lack of a valid external risk evaluation, as well as the complete lack of the member-states’ duty to protect its citizens from these dangers.
The complaint includes scientific studies of various experts and special expertises of risk-scientists. ‘LHC-Kritik’ strongly supports this complaint and participated in its preparation and its initiation.
The 3 central demands are:
1: External multidisciplinary risk evaluation. Before this, the LHC should not start up at all.
2.: Wait for the AMS 2 experiment in 2010 at the International Space Station (ISS) to directly observe cosmic rays finally and for other relevant empirical data and conduct further empirical astrophysical experiments, so the prominent argument of a similarity to the planned collisions at the LHC could be proven.
3.: International regulation and standardized extern and multidisciplinary risk evaluation of this and similar subatomic high energy experiments on the level of the International Atomic Energy Agency of the UN or a comparable new agency.
Read about and download this central critical paper providing a very complete and understandable overview here!
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European Court of Human Rights - Documents (German): 18.12.08: VERÖFFENTLICHUNG DER AKTUELLEN NACHREICHUNG AN DEN EGMR: LHC-Kritik CERN 2. Aeusserung 12.08
Dieses Dokument beschreibt übersichtlich, mit zahlreichen wissenschaftlichen Quellenverweisen und allgemeinverständlichen Kurzerläuterungen den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Risikodebatte über die vorläufig auf Novenber bis Dezember 2009 (geplanter Neustart) verschobenen Hochenergieexperimente am experimentellen nuklearphysikalischen Reaktor LHC des CERN in Genf.
Dazugehörige Presseinformation unter Aktuell / Presseinfo 18.12.08
Weitere Downloads:Die ursprüngliche Beschwerde vom August 08 - inhaltlicher Teil bis S. 36 bei großem Zeilenabstand:MR-Beschwerde LHC-Kritik CERNDie 1. Äußerung vom September 08 - zusammenfassendes Papier von gut 10 Seiten:LHC-Kritik CERN 1. AeusserungEnglish translation of the main part of the first statement of LHC-Kritik from September 2008:LHC-Kritik CERN 1st Statement Summary 9.08Zur Abdeckung der Klagskosten und der laufenden Bemühungen werden dringend noch Spenden erbeten - siehe: Spenden / Donates
1.: Wissen Sie, dass CERN selbst die Entstehung stabiler bzw. semi-stabiler Mikro-Schwarzer-Löcher durchaus für möglich hält und dass es am CERN ein „Black Holes Institute“ gibt?
2.: Wissen Sie, dass für den Fall der Entstehung dieser potentiell denkbar gefährlichsten Objekte überhaupt keinerlei Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden und es zwei Jahre lang dauern soll, bis zumindest die erwarteten Ergebnisse ausgewertet sind?
3.: Wissen Sie, dass sämtliche Sicherheitsargumente bei CERN auf unbewiesenen Hypothesen beruhen und dass insbesondere die vielzitierte, paradoxe „Hawking-Strahlung“, die für den Zerfall der Mikro-Schwarzen-Löcher garantieren soll, noch niemals nachgewiesen werden konnte?
4.: Wissen Sie, dass die mögliche Entstehung und der mögliche Zerfall Mikro-Schwarzer-Löcher in der Atmosphäre noch nie gemessen wurde und dass somit auch dieser Verweis im CERN-Sicherheitsargument ebenso rein hypothetisch ist?
5.: Wissen Sie, dass ein solches rein beobachtendes Experiment in der Atmosphäre möglich wäre, zumal von CERN vorgegeben wird, dass sich in der Atmosphäre angeblich nichts anderes als am LHC ereigne, nur viel seltener?
Im Frühjahr 2010 wird die Welt wahrscheinlich nicht untergehen. Allerdings soll die Beschleunigerröhre (vielleicht bereits ab Ende Januar / Februar) nach einer ‘Aufrüstung’ abermals mit zwei hochenergetischen Protonenstrahlen beschickt werden, um durch deren Frontalkollision extreme Zustände von Materie zu Erzeugen, wie sie in unserem Sonnensystem und möglicherweise sogar seit dem Urknall natürlicherweise nicht mehr vorkommen. In dem experimentellen nuklearphysikalischen Reaktor LHC wurden ab November 2009 die Energien im Laufe von mehreren Wochen schrittweise erhöht und übertrafen noch im Dezember 2009 die bisher an anderen Beschleunigeranlagen erreichten Kollisionsenergien mit fragwürdigen “Weltrekorden”. Bereits für das Jahr 2010 wird ein Vielfaches dessen angestrebt, für Ende des Jahres sind Kollisionen mit schweren Blei-Ionen geplant. Die Ergebnisse können erst Jahre später ausgewertet werden. Außerdem ist das System auf die Filterung von erwarteten Ereignissen hin ausgelegt. Mögliche Materieformen wie stabile ‘Mikro Schwarze Löcher’ bspw. könnten von den Detektoren zunächst überhaupt nicht erfasst werden. Im Jahre 2012 oder 2013 soll der LHC stillgelegt und für den Betrieb mit sogar doppelt so hohen Energien sehr kostspielig aufgerüstet werden.
In Anbetracht der zahlreichen offenen wissenschaftlichen Fragen zu möglicherweise globalen Risiken appelieren wir an die verantwortlichen Politiker der 20 Europäischen Betreiberstaaten, sowie an die Europäische Kommission und an das Nobelpreiskomitee, von der Eröffnung bis auf weiteres dringend abzuraten bzw. diese bis auf weiteres zu unterbinden und appelieren insbesondere an CERN, seinerseits bis zur seriösen wissenschaftlichen Klärung dieser Fragen ein Moratorium zu setzen.Vor einer unbedingt erwartbaren interdisziplinären und externen Risikoevaluierung sollten überhaupt keine weiteren Hochenergieexperimente am LHC durchgeführt werden. Außerdem wären dringend neue empirische astronomische Ergebnisse abzuwarten, die wichtige Aufschlüsse über die Sicherheit der Urknallmaschine liefern könnten. Dies betrifft z.B. das bevorstehende AMS 2 Experiment auf der internationalen Raumstation ISS zu direkten Messung niedrigenergetischer kosmischer Strahlen, Ergebnisse der eben gestartete Planck-Sonde, laufende überaschende Ergebnisse des renommierten AUGER-Observatoriums, sowie im technischen Aufwand mit dem LHC vergleichbare beobachtende Experimente im Orbit.
Die 20 CERN-Vollmitgliedsstaaten sind: Schweiz, Frankreich, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Griechenland, Großbritannien, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Slowakei, Spanien, Schweden, Tschechische Republik und Ungarn. Besondere Verantwortung kommt dabei der Schweiz und Frankreich zu, auf deren beider Territorien die Anlage sich befindet und die den LHC auch mit Energie versorgen.
Wenden Sie sich an Ihre/n Regierungschef/in, an Parteien, Umweltorganisationen und andere Autoritäten und bitten Sie ihn/sie, sich für ein Moratorium einzusetzen, d.h. die Experimente bis zur angemessenen wissenschaftlichen Klärung der offenen Fragen zu möglicherweise globalen Risiken aufzuschieben und insbesondere darum, sich für eine externe und multidisziplinäre Risikoprüfung einzusetzten. In der modernen Beschleunigertechnologie ist längst jener Punk überschritten, wo der völlige Mangel an standardisierten Risikoevaluierungen und internationaler Regulierung nichts anderes als eine gefährliche Gesetzeslücke und letztendlich eine Gefährdung der Allgemeinheit darstellt. Thematische Einführung
Der neue Teilchenbeschleuniger LHC an der experimentellen, unterirdischen Nuklearforschungsanlage CERN in Genf ist die größte Maschine der Welt mit einem Umfang von 27 km. Der Teilchenbeschleuniger ist acht mal leistungsstärker als frühere Modelle und benötigt zum Betrieb größenordnungsmäßig die Energie eines halben Kernkraftwerkes. Die notwendige Energie wird von den Staaten Schweiz und Frankreich zur Verfügung gestellt, auf deren beider Territorien die Forschungsstätte sich auch befindet - namentlich EDF (F), sowie EOS und SIG (CH) im Falle eines Engpasses.
In diesem Ringbeschleuniger, dessen Röhre der vielleicht kälteste Ort im Universum ist, mit einer Temperatur nahe dem absoluten Nullpunkt - also ein Grad kälter als die Durchschnittstemperatur im Universum - sollen Protonenbündel auf annähernde Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden und über die Laufzeit von mehreren Jahren hinweg vielfach pro Sekunde frontal zur Kollision gebracht werden. Auch andere, schwerere Teilchen sollen hochenergetisch beschleunigt, bzw. mit dem Protonenstrahl beschossen werden, welcher beim Test am CERN bereits Stahlplatten mit zentimetergroßen Löchern durchschlagen hat. Unter diesen extremen, künstlichen Bedingungen zerfallen die Teilchen in ihre Bestandteile, bzw. gehen seltene und teilweise auf der Erde nicht vorkommende Reaktionen ein. Diese Zerfallsprodukte, bzw. seltenen Objekte sollen in kontinuierlichen Experimenten gemessen und mit einer technisch bedingten Verzögerung von bis zu mehreren Jahren analysiert werden. Der LHC ist deshalb eindeutig als experimenteller, kernphysikalischer, bzw. subatomaren Reaktor anzusprechen.
Ziel dieser Forschungen ist es, Aufschlüsse über den Aufbau der Materie zu erlangen. Erwartet wird dabei etwa das Auffinden des kleinsten Teilchens („Higgs-Boson“ oder auch „God Particle“), die künstliche Erzeugung eines „Quark-Gluon-Plasmas“, welches Sekundenbruchteile nach dem Urknall bestanden haben und im Inneren von Neutronensternen existieren soll, sowie mit einiger Wahrscheinlichkeit auch die künstliche Erzeugung sogenannter „Mikro-Schwarzer-Löcher“.
Stellare Schwarze Löcher gehören zu den extremsten Erscheinungen im Weltall und konnten in Theorie und Beobachtung festgestellt werden. Bei den indirekt beobachtbaren Objekten handelt es sich zumeist um einen, infolge einer Supernova kollabierten Riesenstern, bei dem die Materie aufs extremste verdichtet wurde, sodass auf relativ kleinem Raum eine vielleicht bis zur absoluten Grenze verdichtete Materiekugel (also eigentlich kein „Loch“) entsteht. Die dort herrschenden Gravitationskräfte sind so stark, dass nicht einmal Licht entweichen kann, wodurch der Himmelskörper schwarz erscheint bzw. nur die stark beschleunigte hineinstürzende Materie sichtbar ist.
Angesehene physikalische Theorien - namentlich Modelle der „Stringtheorie“ - legen nun nahe, dass am LHC durch die Protonenstrahlkollisionen derartige Objekte in Miniaturform entstehen werden, was von einem großen Teil der beteiligten Wissenschaftler auch erwartet wird. Einer unbewiesenen Hypothese des Physikers Stephan Hawking zufolge sollen sich diese Objekte aber anders verhalten als ihre Pendants im Weltraum und innerhalb kurzer Zeit wieder zerstrahlen, anstatt an Materie und Energie stetig zuzunehmen, wie dies durch Beobachtung bekannt ist. Der erstmalige experimentelle Nachweis dieses hypothetischen Prozesses wäre eine „wissenschaftliche Sensation“. Mehrere Forscherteams liefern sich dabei ein fragwürdiges Wettrennen um den erhofften Nobelpreis.
Dies vor dem Hintergrund, das moderne physikalische Theoriebildungen zu großen Teilen nur sehr schwache empirische Evidenzen aufweisen. Relativitätstheorie, Quantenmechanik oder Stringtheorie bieten Modelle an, die mathematisch in bestimmten Bereichen gut zu funktionieren scheinen, sich in Extrem- oder Grenzbereichen aber gegenseitig wiedersprechen. Von einer Vereinbarkeit - oder „Theorie of Everything“ - welche gerade in den angesprochenen Bereichen gefragt wäre, ist man nach allgemeiner Übereinstimmung noch weit entfernt. Physikalische Theorien sind wesentlich Modelle oder Vorstellungen, anhand derer sich genauere Voraussagen und Berechnungen anstellen lassen als mit dem Vorläufermodell. Sie sind deshalb noch lange nicht im starken Sinne „wirklich“. Ein Blick in die Wissenschaftsgeschichte genügt, um sich von der Falsifikations- und Verifikationsdynamik auf dem hochspekulativen Gebiet der Physik noch zahlreiche Brüche und Revisionen zu erwarten.
Die eigentlich naheliegenden Befürchtungen, dass die künstliche Erzeugung „Mikro-Schwarzer-Löcher“ und anderer extremer, erdfremder Objekte gefährlich sein könnte und dass die künstliche Erzeugung extremer physikalischer Zustände, wie sie Sekundenbruchteile nach dem Urknall geherrscht haben sollen, große Risiken in sich bergen, ließen sich auch nach intensiven Nachforschungen - unter Hinzuziehung zahlreicher Fachleute und Professoren - keineswegs entkräften.
In Anbetracht dessen wurde nach reiflicher Überlegung eine ausführliche Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingereicht.
Um Spenden für die Beschwerdekosten und für die laufenden Bemühungen wird gebeten. Private und Sponsoren willkommen:
- Konto: “Entschleuniger”
- Kontonr.: 52340 000 354
- Bank Austria: BLZ: 12000
- IBAN: AT23 1200 0523 4000 0354
- BIC: BKAUATWW
In diesem Video spricht Prof. Otto E. Rössler weniger von seiner eigenen Theorie, sondern - gegenüber den Argumenten von Dr. Ralf Landua (CERN) - allgemein vom unzureichenden Stand der CERN-internen Risikobewertung:
Audio- and video-links can additionally be posted at ‘Multimedia’.Disclaimer: “LHC Kritik” is not responsible for contents of the linked websites and for personal opinions of posters.You are invited to post your finds and comments. To provide a better navigation, the News Blog has now moved to this page.
Comments
Comment from Admin LHC-Kritik
Time July 14, 2009 at 5:53 pm
Spiegel Online Blog zu:
State-of-the-Future-Studie: Forscher listen wichtigste Weltprobleme auf
http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=7887&page=7
Mit Dank an Vivano (freier Autor und Eventkünstler) für die Übersendung des Blogs!
Comment from Admin LHC-Kritik
Time July 13, 2009 at 12:41 am
Mit Dank an Rudolf für diese beeindruckende Zusamenstellung und erläuternde Kommentierung!
Zur Stringtheorie:
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Hier einige Zitate aus Lisa RANDALL, Verborgene Universen, 4. Auflage,
Dez. 2006, S.Fischer Verlag GmbH, Frankfurt a.M., teilweise
habe ich mir einen Kommentar erlaubt.
S. 19:
” …wie beispielsweise … Schlundlöcher. …
… ,sind sie doch echte wissenschaftliche Szenarien, zu denen
es in einer extradimensionalen Welt kommen könnte.”
S. 25:
“Dieser Beschleuniger, der 2007 in Betrieb gehen soll, wird extrem energiereiche
Teilchen aufeinander prallen lassen, die sich in neue Materietypen verwandeln könnten,
die wir noch nie zuvor gesehen haben.”
S 26:
“Die von mir hier vorgestellten Theorien bilden da keine Ausnahme.
Aber die Spekulation ist die einzige Möglichkeit, Fortschritte zu machen.”
( auf S.48 Erläuterungen zum Begriff: effektive Theorien)
S. 83:
“Welches Szenario auch immer sich als zutreffende Beschreibung
unserer Welt erweisen wird, die von mir vorgestellten
stellen neue und faszinierende Ideen dar, die zuvor niemand
für möglich gehalten hätte.”
S. 103 - zu Experimenten mit Teilchenbeschleunigern und deren
Ergebnisse:
“… aber wir werden sehen, dass es etwas so Exotisches
wie neue Beziehungen in der Raumzeit sein kann oder neue
und bislang nicht
gesehene zusätzliche Dimensionen -…”
S. 103:
“Und trotz der Bandbreite unserer kollektiven Vorstellungskraft
werden diese Experimente auch das Potenzial haben, etwas
zu enthüllen, an das bislang noch niemand gedacht hat. Meine
Kollegen und ich sind sehr gespannt, was dies sein wird.”
(Mein Kommentar: Wie verträgt sich die Aussage mit
einer ’sicheren’ Sicherheitsaussage?)
S. 216:
“So gut wie sicher ist, dass sich eine neue Art von Physik
abzeichnen wird.”
S. 344:
“Solange wir nicht Energien von mehr als einem TeV erforschen,
werden wir wahrscheinlich nicht mit Sicherheit die Antworten
auf die Fragen wissen, die uns am meisten beschäftigen.”
(Mein Kommentar: Mit “wahrscheinlich” werden grundsätzlich
andere Erkenntnismöglichkeiten als Collider-Experimente nicht
ausgeschlossen.)
S. 374:
“Ich präsentiere mehrere Modelle, weil sie alle reale
Möglichkeiten darstellen. Genauso wichtig aber ist, dasss jedes
von ihnen irgendein ein neues Merkmal enthält, das Physiker bis
vor kurzem für unmöglich gehalten haben.”
S. 424:
“Relativ große Extradimensionen - wenn auch nicht ganz so
groß wie ein Millimeter - bleiben möglich.”
S. 427:
“Wenn die relevanten Energien des ADD-Vorschlags
hinreichend niedrig sind, könnte es in Kürze
zur Produktion von Schwarzen Löchern kommen:
Sie könnten sich im LHC bilden.”
S. 428:
“Die tiefen Strings der ADD-Modelle hätten eine Masse,
die nicht viel größer als ein TeV wäre. Wenn wir
Glück haben, werden sie so leicht sein, dass der LHC
sie erzeugen kann.
Kollisionen mit ausreichend hoher Energie würden
dann die leichten Strings dieses Modells im Überfluss
produzieren und daneben neue Objekte namens
Stringbälle, die viele lange Strings enthalten.”
(Mein Kommentar: Relativistisch ruhende Strings und ruhende
Stringbälle sind mir in der Gefahrendiskussion noch
n i c h t begegnet. Sind hier mit Stringbällen
evtl. die Strangelets oder Dunkle Materie gemeint?)
S. 429:
“Für sie ist alle Forschung ‘jenseits
des Standardmodelles’ einfach irre.
Supersymmetrie oder extra große Dimensionen?
Was soll’s?”
und
” … Die Forscher wollen nach etwas
Neuem suchen,…”
(Mein Kommentar: Eine Begeisterung, die evtl.
einem Gefahrenbewusstsein abträglich ist, mag
sich hier ausdrücken.)
S. 431:
“Wenn der LHC erst einmal in Betrieb geht,
sind theoretische Voreingenommenheiten sowie gegenstandslos,
denn dann werden harte, unwiderlegbare Fakten geschaffen.
Wer weiß?”
(Mein Kommentar: mit “Wer weiß?” drückt sich eine
grundsätzlich Unsicherheit aus.)
S. 461:
“Bei gewöhnlichen Energien sind die Effekte
fünfdimensionaler Gravitation zwar winzig, wenn
Collider aber hochenergetische Teilchen erzeugen, wird die
fünfdimensionale Gravitation eine größere Rolle spielen.”
S. 511:
“Innerhalb der nächsten … Jahre wird der Large
Hadron Collider am CERN in Betrieb gehen… Meine
Kollegen und ich können diesen Zeitpunkt kaum erwarten.”
(Mein Kommentar: Eine Begeisterung, die evtl.
einem Gefahrenbewusstsein abträglich ist, mag
sich hier ausdrücken.)
S. 511:
“Das Aufregende daran ist, dass noch niemand weiß, worum
es sich bei diesen neuen Teilchen handeln wird.”
(Mein Kommentar: Wie passt diese Aussage mit
der ’sicheren’ Sicherheitsaussage zusammen? Weil: relativistisch ruhend)
S. 511:
“Solange ich Physik betreibe, sind die einzigen neu
entdeckten Teilchen solche gewesen, die zu finden
wir aufgrund von theoretischen Überlegungen
schon ziemlich sicher waren.”
(Mein Kommentar: Mit dem LHC ist - seit langem - eine grundsätzlich
neue Situation in der Physik herbeigeführt.)
S. 512:
“Resultate mit dem LHC werden wahrscheinlich die
Art und Weise ändern, wie wir die Welt sehen.”
S 512
“Bei hohen Energien müssten die Wahrheiten über das Universum
zu explodieren beginnen. Der Kosmos wird beginnen, seine
Geheimnisse preiszugeben. Was mich betriff: Ich kann
es kaum erwarten.”
(Mein Kommentar: Eine hier fühlbare Begeisterung, die evtl.
einem Gefahrenbewusstsein abträglich ist, mag
sich hier ausdrücken.)
Comment from Admin LHC-Kritik
Time July 10, 2009 at 4:09 pm
Olaf Möhring | dritter Schriftsatz im Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe | Verfassungsbeschwerde in Sachen Schröter gegen die Bundesrepublik Deutschland (betreffend CERN / LHC)
Comment from Dr.Georg Petera
Time July 9, 2009 at 10:37 pm
Kritischer Vortrag an der Kölner Universität über die Experimente am Cern
Veranstaltung zur Wissenschaftspolitik LHC / CERN
Vortragende: Dipl.-Ing.Martin Fassbender, Dr.Georg Petera
Universität Hauptgebäude (Aula 2) Albertus-Magnus-Platz
Am 24. Juli 19 Uhr
Titel: no risk – no fun
Untertitel:
Die Experimente am LHC/CERN bei Genf.
Wie gefährlich sind
kleine SCHWARZE LÖCHER für die Erde?
Was trennt uns vom SUPERGAU?
Vortrag + Diskussion
Der Vortrag versucht einem großen Rätsel der LHC-Diskussion auf die Spur zu kommen.
Weshalb werden die offenkundigen Gefahren der LHC-Versuche in Deutschland von Medien und Wissenschaft geradezu flächendeckend ignoriert oder kleingeredet?
Hängt das mit der großen Wissenschaftsgläubigkeit hierzulande zusammen? Der übergroße Respekt vor Autoritäten in Wissenschaft und Forschung? Gläubige Ehrfurcht vor der Teilchenphysik, - aber nicht vor der Atomphysik? Oder gibt es ganz andere Gründe?
Herrscht bei uns immer noch die Mentalität des Nachkriegsdeutschlands vor? Das heißt, wir Deutsche haben eine fürchterliche Angst vor Panik und Chaos? Oder ist es der ausgeprägte Hang unserer Konsumgesellschaft, unangenehme Dinge zu verdrängen, im Zweifelsfall den Kopf in den Sand zu stecken? Während der Zeit der neoliberalen Reformen ist auch ein Stück Pressefreiheit verloren gegangen. Print-Journalisten haben nicht mehr den Biss, mutig neue Themen anzugehen! Ethisch motivierte Alleinkämpfer-Initiativen gefährden den Arbeitsplatz! Anpassung an den Mainstream ist angesagt.
In dem Vortrag werden natürlich auch physikalische Aspekte der LHC-Versuche betrachtet. Die energetisch-raumzeitlichen Voraussetzungen für die Schaffung künstlicher Schwarzer Löcher.
Worin sind die Gefährdungsgesichtspunkte begründet? Was kommt heraus, wenn man die Sicherheitsbegründungen (LSAG-Team) des CERN etwas unbefangen auf ihre vordergründige Logik und ihre Begründungs-Zusammenhänge abklopft? Wo liegen die besonderen Schwachpunkte? Insbesondere wird anhand einer kurzen Geschichte von Irrtümern und unvorhergesehenen Unfällen in Forschung und Technik auf deren grundsätzliche Fehlbarkeit hingewiesen.
„Wenn eine Gefahr wenig wahrscheinlich, der mögliche Schaden aber extrem groß sei, versagten normale Strategien der Risikoabwägung“ so ähnlich lauten die beratenden Hinweise der Risiko-Experten. Unsere Institute für Technikfolgenabschätzung werden von öffentlichen Geldern gefördert, damit das Vorsorgeprinzip angewendet werden kann. Warum wird CERN vom Vorsorgeprinzip und vom Prinzip einer Risikobewertung durch unabhängige - aber bereits bestehende -wissenschaftliche risk-evalution Einrichtungen ausgespart?
Es werden die Hauptaspekte der LSAG Sicherheitsbegründungen herausgestellt: Hawkingstrahlung und Höhenstrahlung. Eingehen auf das letzte verbliebene Sicherheitsargument der CERN-Wissenschaftler : das hohe Alter dichtgepackter Sterne (Neutronensterne und Weiße Zwerge).
Es gibt ausreichend Zeit für eine intensive Diskussion mit dem Publikum. Die Veranstalter erhoffen sich eine Initialzündung zum Anstoß für eine machtvolle Protestbewegung - noch vor der möglichen „Sekunde Null“ !
Comment from Dr.Georg Petera
Time July 9, 2009 at 10:35 pm
„Ein kleine Bürgerinitiative im Umkreis von Köln hat sich vorgenommen, noch vor dem großen Kessel(ring)treiben in die Bütt zu gehen. Anhand eines Vortrags in einem mittelgroßen Uni-Hörsaal (350 Plätze) soll auf die drohenden Gefahren des Large Hadron Colliders bei Genf aufmerksam gemacht werden. Es gibt objektive physikalische Gründe, die eine globale Gefährdungssituation belegen. Es werden auch nicht-physikalische Gründe genannt: nämlich das Fehlen eines fairen Diskurses über ein hochgradiges Gefährdungsproblem.
Veranstaltung zur Wissenschaftspolitik LHC-CERN
Vortragende: Dipl.-Ing.Martin Fassbender, Dr.Georg Petera
Universität Hauptgebäude (Aula 2) Albertus-Magnus-Platz
Am 24. Juli 19 Uhr
Titel: no risk – no fun
Untertitel:
Die Experimente am LHC/CERN bei Genf.
Wie gefährlich sind
kleine SCHWARZE LÖCHER für die Erde?
Was trennt uns vom SUPERGAU?
Weitere Informationen siehe link …….“
Admin LHC-Kritik Reply:
July 10th, 2009 at 12:54 pm
Diese hochinteressante Initiative wird von LHC-Kritik nachdrücklich unterstützt.
Unter Aktuell / Presseinfo wird auch ein Link zum Plakat / Folder dieser Veranstaltung zur Verfügung gestellt werden.
Dr.Georg Petera Reply:
July 15th, 2009 at 4:34 pm
Link zum Herunterladen des Plakats
http://rapidshare.com/files/255110123/rota2plakataktuell.pdf
Plakat für die Veranstaltung
Veranstaltung zur Wissenschaftspolitik LHC-CERN
Vortragende: Dipl.-Ing.Martin Fassbender, Dr.Georg Petera
Universität Hauptgebäude (Aula 2) Albertus-Magnus-Platz
Am 24. Juli 19 Uhr
Titel: no risk – no fun
Untertitel:
Die Experimente am LHC-CERN bei Genf
Könnten kleine Schwarze Löcher für die Erde gefährlich werden?
Vortrag + Diskussion
Comment from Admin LHC-Kritik
Time July 8, 2009 at 2:33 pm
Leading US-Spanish plaintiff Luis Sancho is investigating on a highly interesting topic: Recently scientists in Haifa have created a „black hole for sound”. Famous physicist Prof. William Unruh is involved in the interpretation of the experiment. The “Unruh-effect” opposes Hawing radiation, the (unproven) theory of evaporation of black holes as an effect on the level of quantum physics. In analogy to this, it was expected to find Hawking radiation in the Haifa sound experiment. But not a glance of it…
The possible (proof of the) non-existance of Hawking radiation would surprise most of the present particle physicists and would have tremendous effects on LHC-safety.
—————————————–
Physicists create ‘black hole for sound’
00:20 17 June 2009 by Rachel Courtland
For similar stories, visit the Cosmology and Quantum World Topic Guides
By accelerating atoms across the dark gap at the centre of this image, researchers think they might be able to create an acoustic black hole capable of producing the first detectable Hawking radiation (Image: O. Lahav et al.)
An artificial black hole that traps sound instead of light has been created in an attempt to detect theoretical Hawking radiation. The radiation, proposed by physicist Stephen Hawking more than 30 years ago, causes black holes to evaporate over time.
Astrophysical black holes are created when matter becomes so dense that it collapses to a point called a singularity. The black hole’s gravity is so great that nothing – not even light – can escape from a boundary around it called an event horizon.
But physicists have also been developing ‘black holes’ for sound. They do this by coaxing a material to move faster than the speed of sound in that medium, so that sound waves travelling within it cannot keep up, like fish swimming in a fast-moving stream. The sound is effectively trapped in the stream-like event horizon.
Quantum state
The materials physicists are focusing on are called Bose-Einstein condensates (BECs), a quantum state of matter where a clump of atoms behaves like a single atom.
Condensates have been made that move supersonically before, so physicists have likely created acoustic black holes in the process of working with BECs, says Eric Cornell of the University of Colorado at Boulder, who shared a 2001 Nobel Prize for the development of Bose-Einstein condensates.
But he says a new study by Jeff Steinhauer of the Technion-Israel Institute of Technology in Haifa and colleagues is the first documented experiment directly aimed at producing Hawking radiation in a BEC.
Supersonic flow
The team cooled 100,000 or so charged rubidium atoms to a few billionths of a degree above absolute zero and trapped them with a magnetic field. Using a laser, the researchers then created a well of electric potential that attracted the atoms and caused them to zip across the well faster than the speed of sound in the material.
This setup created a supersonic flow that lasted for some 8 milliseconds, fleetingly forming an acoustic black hole capable of trapping sound.
The implications of such work could be profound, as it could lead to the first detection of Hawking radiation.
Quantum mechanics says that pairs of particles can spontaneously appear out of empty space. These pairs, which consist of a particle and its antiparticle, should exist for a fleeting moment before they annihilate each other and disappear.
But in the 1970s, Hawking proposed that if the pair was created near the edge of a black hole, one particle might fall in before it is destroyed, leaving its partner stranded outside the event horizon. To observers, this particle would appear as radiation. In acoustic black holes, Hawking radiation would take the form of particle-like packets of vibrational energy called phonons.
Big boon
Finding Hawking radiation would be a big boon for physics, says cosmologist Sean Carroll of Caltech. “For one thing, Stephen Hawking would win the Nobel Prize,” Carroll told New Scientist. “But it would more just show us that we’re on the right track.”
That’s because Hawking’s theory makes some fundamental propositions about how quantum mechanics works in space that is curved by gravity. The underlying math is used to calculate how the universe behaved during a period called inflation, when space rapidly expanded soon after the big bang.
Detecting Hawking radiation through astronomical observations, however, is difficult, because the evaporation of typical black holes is obscured by higher-energy sources of radiation, including the cosmic microwave background, the afterglow of the big bang.
‘First step’
And researchers still have a way to go before they can detect Hawking radiation in acoustic black holes. Steinhauer’s team, for example, estimates that the boost in velocity that atoms get in their setup must be about 10 times bigger in order to create detectable Hawking radiation in the form of phonons.
“Actually detecting the sound waves produced by the hole is really tough. But this is an exciting first step,” says Bill Unruh of the University of British Columbia in Vancouver, Canada, who first proposed the idea of using quantum fluids to create artificial event horizons.
Cornell agrees, adding that the team needs to make the BEC flow much more smoothly in order to measure the subtle sign of Hawking radiation. “What they’ve done is kind of the easy part,” he told New Scientist. “The hard part is to do that in such a quiet way that you can see all the tiny fluctuations on top of all the violent things you’ve done to the condensate [to make it go supersonic].”
Cornell and his colleagues are building their own experimental setup to produce acoustic event horizons.
Laser pulses
And others hope to produce detectable Hawking radiation in the lab using light. In 2008, a team created an artificial event horizon in an optical fibre, exploiting the fact that different wavelengths of light move at different speeds in the fibre.
They did this by sending a relatively slow-moving pulse down the fibre. This distorted the fibre’s optical properties, so that when a second, faster pulse caught up with the first one, it was slowed down and effectively became trapped behind the event-horizon-like leading edge of the first pulse.
An astrophysical detection of Hawking radiation may still be possible. The smaller a black hole is, the higher the energy its Hawking radiation is. So the evaporation of microscopic black holes that some researchers suspect were created almost immediately after the big bang might be detectable using NASA’s Fermi Gamma-ray Space Telescope, which launched in 2008.
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Att 2:
From: GLAST SCIENCE WRITER’S GUIDE
“Exploring the Extreme Universe”
A guide for reporters to understand the mission and purpose of the
GAMMA-RAY LARGE AREA SPACE TELESCOPE (GLAST)
A NASA mission in collaboration with the U.S. Department of Energy and many domestic and international partners
February 2008
http://www.mpe.mpg.de/gamma/GBM/GLAST-041508.pdf
From Page 30:
GLAST could conceivably see the evaporation of tiny black holes — weighing around 1014 grams (100 million tons) — that formed moments after the Big Bang. At that time, the density variations in the Universe might have been high enough to allow small regions to collapse gravitationally into small black holes. Nobody knows whether such primordial black holes actually formed, but if they did, some might still be around in the Universe today. As first described by Stephen Hawking and others in 1974, black holes theoretically have finite lifetimes because they radiate away their mass in a quantum process. They literally evaporate into ordinary particles. The evaporation rate increases as the black-hole mass decreases, which explains why Hawking radiation is unobservable from stellar-mass black holes. At the end of their lives, tiny black holes undergo a runaway explosion into a shower of gamma rays and other particles. It’s possible that GLAST could detect gamma rays emitted by exploding black holes, and that would be a spectacular confirmation of the connection between quantum mechanics and general relativity.
——————-
Thanks to Mark for sending us the articles!
Admin LHC-Kritik Reply:
July 9th, 2009 at 1:46 pm
Interessanter Bericht im Vorfeld des Experiments:
Modell des Universums im Taschenformat
Die Kosmologie ist eine der aufregendsten Disziplinen der Naturwissenschaften, nur in einem Punkt sind die Kosmophysiker gegenüber ihren mit bodenständigeren Dingen befassten Kollegen im Nachteil: Was gemäß den gängigen Theorien “da draußen” im Universum passiert, kann nicht durch wiederholbare Experimente überprüft werden. Zwei Physiker der Universität Innsbruck haben für dieses Dilemma nun eine Aufsehen erregende Lösung gefunden: Sie schlagen vor, dass ein Bose-Einstein-Kondensat als eine Art Mini-Modell des Universums dienen könnte.
In ihrer Studie zeigen Petr O. Fedichev und Uwe R. Fischer, dass unter bestimmten Bedingungen ein Effekt nachgewiesen werden kann, der ansonsten im Einflussbereich von Schwarzen Löchern auftritt. Das Ganze ist indes nicht nur graue Theorie: Die für so einen Versuch notwendige Technologie gibt es bereits.
[…]
Ginge ein dereinst umgesetztes Experiment negativ aus, dann käme die allgemein anerkannte Quantenfeldheorie (die Wechselwirkungen von Teilchen und Feldern beschreibt) in ernste Schwierigkeiten, erklärt Fischer im Gespräch mit science.ORF.at.
Auch Hawking hätte Freude
Bei einem positiven Ausgang wäre wohl der prominente Namensgeber des besagten Effekts hoch erfreut: Stephen Hawking, dessen kosmologische Theorien bislang vor allem daran krankten, dass sie sich dem direkten experimentellen Nachweis entzogen. Das könnte sich von nun an ändern.
http://science.orf.at/science/news/99139
Studie:
http://lanl.arxiv.org/abs/cond-mat/0304342
EM Reply:
July 13th, 2009 at 1:56 pm
Links zu vielversprechenden umfangreichen Experimenten zur kosmischen Höhenstrahlung:
Comment from EM
Time July 8, 2009 at 11:09 am
Deutsche Regierung für Schwarze Löcher am LHC:
Deutsches Bundesministerium für Bildung und Forschung bezahlt bereits 2007 Unsummen für Studien und GELOG!
Ist das historisch stark vorbelastete Deutschland phänomenologisch “bereit” für Schwarze Löcher? Katastrophe vorprogrammiert?
Quelle:
http://redalyc.uaemex.mx/redalyc/pdf/464/46437541.pdf
“An Introduction to Mini Black Holes at LHC”
S. 4 von 5
“This work was supported by GSI and BMBF.”
LHC, pannengeschüttelt, gewissenlos gefährlich und teuer!
EM Reply:
July 8th, 2009 at 3:00 pm
Dissertationsvortrag von Benjamin Koch:
Die Erzeugung von mikroskopisch kleinen Schwarzen Löchern und von Gravitationsstrahlung in Modellen
mit großen Extra-Dimensionen
Johann Wolfgang Goethe Universität, Frankfurt am Main
Vorhersage für Large Hadron Collider (LHC)
Große Anzahl von Schwarzen Löchern möglich.
Strahlende Schwarze Löcher
- „Balding“ Phase: (bald=Glatze)
*John Wheeler: „Black holes have no hair“
Abstrahlung zusätzlichen Freiheitsgraden (wie Deformationen
und Drehimpuls) durch Graviationsstrahlung
- Hawking Phase:
Thermische (Hawking) Strahlung TH = d + 1
4!RH
- Planck Phase:
Die Hawking Näherung verliert ihre Gültigkeit und das Schwarze
Loch geht einem ungewissen Schicksal entgegen:
• Komplettes Zerstrahlen
• Bildung eines stabilen Zustands (BHR=“Black Hole Remnant“)
Comment from EM
Time July 7, 2009 at 3:10 pm
KET und CERN, PR-Experten ringen um Anerkennung ihrer “Black Hole Factory”
Quelle:
http://www.ketweb.de/pressemitteilungen/20080801_PM_Der_LHC_ist_sicher.pdf
Experten bestätigen:
Der LHC ist sicher
KET veröffentlicht Stellungnahme
zu Schwarzen Löchern am LHC
(1. August 2008)
KET-PR-Arbeit für CERN protokolliert:
Quelle:
http://www.ketweb.de/sitzungen/protokoll_20080908.pdf
Protokoll der KET Sitzung
8.9.2008 in Bonn
1. Öffentlichkeitsarbeit: LHC Start und Weiterführung
Christian Mrotzek berichtete über Stand und weitere Planung der Öffentlichkeitsarbeit
zum LHC. (…)
Das Interesse an der Teilchenphysik, das durch die enorme Medienresonanz zum
LHC Start erzeugt wurde, soll in der nächsten Zeit weiter entwickelt werden,
insbesondere durch verstärkte lokale und regionale Aktivitäten. (…)
Im Hinblick auf die weitere Pressearbeit, sollen die zentralen Mitteilungen zur
Teilchenphysik in Deutschland, auch zum LHC, weiter als KET – Mitteilungen,
eventuell zusammen mit KHuK herauskommen. (…)
KET dankt GELOG und DESY-PR für die sehr erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit.
EM Reply:
July 7th, 2009 at 3:24 pm
Deutschland CERN-PR “Weltmaschine”:
Budget.
For 5 years (2008-2012)
• Press and Media
– Production of TV footage
50.000 Euro
– 5 journalist events at CERN
40.000 Euro
– Media trainings for scientists
70.000 Euro
– Media monitoring/press review
57.500 Euro
– Press kit
1.000 Euro
• Web
– Website (implementation and
translation)
15.000 Euro
– Newsletter (translation)
24.000 Euro
– Student journalists (fees and
travelling)
20.000 Euro
• Print
– Image brochure (update,
reprint, shipping)
26.000 Euro
– Brochure (layout, print,
shipping)
65.000 Euro
– optional: book with pictures
by Peter Ginter
30.000 Euro
• Events
– Exhibition in Berlin (fees and
travelling for guides)
65.000 Euro
– Travelling exhibition/
Science bus
120.000 Euro
– Master classes (update to LHC)
63.000 Euro
Total: 646.500 Euro
Quelle:
http://www.interactions.org/pdf/Amsterdam_christian_lhc.pdf
EM Reply:
July 7th, 2009 at 3:46 pm
CERN-LHC-PR Deutschland auf einen Blick:
S. 3 von 29
http://www-zeuthen.desy.de/~naumann/talks/KET%20Frankfurt%20210208.pdf
Comment from EM
Time July 7, 2009 at 10:58 am
Physicists daydreaming indeed killing funny for all:
Comment from Admin LHC-Kritik
Time July 6, 2009 at 3:27 pm
Aus dem ORF ON Science Archiv:
Neues aus der Welt der Wissenschaft
ORF ON Science : News : Kosmos : Umwelt und Klima
Exotische Materie als Auslöser ‘’seltsamer”
Erdbeben?
Winzige Materieteilchen aus dem Kosmos könnten für
einige “seltsame” Erdbeben verantwortlich sein, so die
These amerikanischer Geophysiker. Die exotischen
“Strangelets” - bestehend aus nicht minder exotischen
“Strange Quarks” - sollen die Erde wie kosmische
Geschosse durchschlagen können. Bei ihrer
angenommenen enormen Dichte ein Ereignis von
immenser Schlagkraft.
Die Existenz der Teilchen, die etwa die Größe eines roten
Blutkörperchens haben sollen, wurde bereits vor 20 Jahren
postuliert - bis heute gelang es jedoch nicht, die
Strangelets tatsächlich nachzuweisen. Zumindest indirekt
wollen nun amerikanische Geophysiker genau dies
erreichen.
Die seismografische Spur der ”Strangelets”
Die Wissenschaftler vom Institut für Geologische
Wissenschaften der Southern Methodist University
untersuchten mehr als eine Million seismischer
Aufzeichnungen weltweit - und wurden fündig: In zwei
Fällen zeigten die Daten seismische Erschütterungen an,
die sich mit den Strangelets erklären lassen könnten.
Enorme Geschwindigkeit
Beide Male hatten Seismografen starke Beben
aufgezeichnet, die sich allerdings ungewöhnlicherweise
durch die Erdschichten hindurch in Wellen fortpflanzten
und schließlich den Erdmantel wieder durchbrachen.
Die Zeitdauer dieser “Erddurchquerungen” lag bei 26 bzw.
19 Sekunden - womit eine Geschwindigkeit von bis zu
900.000 Meilen pro Stunde (rund 1,5 Millionen km/h)
gegeben war.
Linearer Durchschlag
Die Schlagkraft der erdbebenartigen Ereignisse war in
etwa vergleichbar mit dem Wert 4,5 auf der Richterskala.
Doch die Eruptionen bewegten sich mit einer
Geschwindigkeit von Hunderten Kilometern pro Sekunde
linear durch die Erde, statt - wie ein “normales Erdbeben”
nur in Oberflächennähe aufzutreten.
Einzige Erklärung: Strange-Quark-Nuggets
Nach Ansicht der Wissenschaftler sind beide Beben auf
den Einschlag von Strangelets mit “kosmischer
Geschwindigkeit” zurück zu führen. “Die einzige Erklärung
für solche Ereignisse, wie wir sie hier haben, ist die
Durchquerung der Erde durch Strange-Quark-Nuggets”,
schreiben die Forscher in ihrem Bericht.
Der kleine “Schönheitsfehler”: Bislang ist es noch
niemandem gelungen, die “Strangelets” direkt
nachzuweisen. Sie bestehen laut Theorie zum Teil aus
“Strange Quarks” und werden daher auch “Strange Quark
Nuggets” genannt.
Ursprung im Urknall
Bereits 1984 hatte der Physiker Edward Witten vom
Institute for Advanced Study in Princeton die Theorie der
Strangelets aufgestellt, deren Ursprung er kurz nach dem
“Big Bang” vermutete.
Demnach zeichnen sich die Materieteilchen durch
verschiedene ungewöhnliche Eigenschaften aus: Ihre
enorme Dichte (etwa 10.000.000 mal dichter als Blei)
macht die Winzlinge zu wahren Schwergewichten.
Gleichzeitig rasen sie mit einer Geschwindigkeit von bis zu
1,6 Millionen Kilometer pro Stunde durch den Kosmos.
Witten nahm schon damals an, dass diese extrem dichte
Form von Materie, die sich aus verschiedenen Arten von
Quarks zusammensetzt, die Erde in bestimmten
Abständen streift und durch seismische Signale
aufgespürte werden könnte.
Die Schlagkraft der erdbebenartigen Ereignisse war in
etwa vergleichbar mit dem Wert 4,5 auf der Richterskala.
Doch die Eruptionen bewegten sich mit einer
Geschwindigkeit von Hunderten Kilometern pro Sekunde
linear durch die Erde, statt - wie ein “normales Erdbeben”
nur in Oberflächennähe aufzutreten.
Winzige Krater
Trotz der enormen Schlagkraft der Strangelets ist von
ihnen also weniger zu befürchten, als etwa von einem auf
der Erde auftreffenden Meteor. Nach Ansicht der
Wissenschaftler lässt sich zwar die tatsächliche
Auswirkung schwer bestimmen, mehr als ein “winziger
Krater” sei allerdings nicht zu erwarten.
Schätzung: Ein Einschlag pro Jahr
Eugine Herrin, einer der an der Studie beteiligten
Wissenschaftler, schätzt, dass im Durchschnitt etwa ein
Strangelet pro Jahr die Erde trifft. Dennoch bleiben die
Strange Quark Nuggets - vorerst zumindest - noch reine
Theorie.
Ein Nachweis der kosmischen Teilchen hätte jedoch
signifikante Auswirkungen auf weitere Geheimnisse der
Astrophysik. Denn nicht zulezt könnte die mysteriöse
Dunkle Materie, die nach Schätzungen bis zu 90 Prozent
des Universums ausmacht, aus ihnen bestehen.
© ORF.at
http://science.orf.at/science/news/51369
Admin LHC-Kritik Reply:
July 6th, 2009 at 3:38 pm
Unexplained Sets of Seismographic Station Reports and A Set Consistent with a Quark Nugget Passage
David P. Anderson, Eugene T. Herrin, Vigdor L. Teplitz, Ileana M. Tibuleac
ABSTRACT
In 1984 Edward Witten proposed that an extremely dense form of matter composed of up, down, and strange quarks may be stable at zero pressure (Witten, 1984). Massive nuggets of such dense matter, if they exist, may pass through the Earth and be detectable by the seismic signals they generate (de Rujula and Glashow, 1984). With this motivation we investigated over 1 million seismic data reports to the U.S. Geological Survey for the years 1990-1993 not associated with epicentral sources. We report two results: (1) with an average of about 0.16 unassociated reports per minute after data cuts, we found a significant excess over statistical expectation for sets with ten or more reports in ten minutes; and (2) in spite of a very small a priori probability from random reports, we found one set of reports with arrival times and other features appropriate to signals from an epilinear source. This event has the properties predicted for the passage of a nugget of strange quark matter (SQM) through the earth, although there is no direct confirmation from other phenomenologies.
libertine Reply:
July 7th, 2009 at 12:14 am
hmm, könnte gut sein, daß diese Strangelets die hochenergetischen Teilchen bis 10^21 eV der kosm. Strahlung sind wobei nur ihre Effekte gemessen werden, also evtl. sogar noch ein großer Teil ihrer Energie/ verbliebenen Masse von Auger & Co. überhaupt nicht detektiert werden (können). Vielleicht bleiben ja auch einige in der Erde stecken und die Erde und alle weiteren Himmelskörper könnten viel schwerer sein als vermutet. Wenn das so wäre müßte man das wohl auch bei den Gravitationsgesetzen berücksichtigen und die dunkle Materie steckt dann gar nicht außerhalb der Himmelskörper sondern direkt in ihnen drin. Ich hab da jetzt nicht rumgerechnet um zu prüfen ob das hinhauen würde - vielleicht kann ja einer von den Physis was dazu sagen ? Wie auch immer…
Comment from Admin LHC-Kritik
Time July 4, 2009 at 1:57 pm
Critical Website:
http://misunderstooduniverse.com/France_Builds_Doomsday_Machine.htm
EM Reply:
July 6th, 2009 at 2:09 pm
CERN (2002!):
In particular, it is likely (though not proven) that black
holes are much easier to produce (…)
and, moreover, the CERN Large Hadron Collider
(LHC) will become a ‘‘black hole factory’’.
http://cdsweb.cern.ch/record/544586/files/PhysRevD.66.024023.pdf
Comment from Admin LHC-Kritik
Time July 4, 2009 at 1:06 pm
http://www.newscientist.com/article/dn17319-physicists-create-black-hole-for-sound.html
Key paragraphs:
“Actually detecting the sound waves produced by the hole is really tough. But this is an exciting first step,” says Bill Unruh of the University of British Columbia in Vancouver, Canada, who first proposed the idea of using quantum fluids to create artificial event horizons.
Cornell agrees, adding that the team needs to make the BEC flow much more smoothly in order to measure the subtle sign of Hawking radiation. “What they’ve done is kind of the easy part,” he told New Scientist. “The hard part is to do that in such a quiet way that you can see all the tiny fluctuations on top of all the violent things you’ve done to the condensate [to make it go supersonic].”
Cornell and his colleagues are building their own experimental setup to produce acoustic event horizons.
Laser pulses
And others hope to produce detectable Hawking radiation in the lab using light. In 2008, a team created an artificial event horizon in an optical fibre, exploiting the fact that different wavelengths of light move at different speeds in the fibre.
They did this by sending a relatively slow-moving pulse down the fibre. This distorted the fibre’s optical properties, so that when a second, faster pulse caught up with the first one, it was slowed down and effectively became trapped behind the event-horizon-like leading edge of the first pulse.
An astrophysical detection of Hawking radiation may still be possible. The smaller a black hole is, the higher the energy its Hawking radiation is. So the evaporation of microscopic black holes that some researchers suspect werecreated almost immediately after the big bang might be detectable using NASA’s Fermi Gamma-ray Space Telescope, which launched in 2008.
——–
Those are the key parts of the article. Now WHAT MATTERS IS
A) it recognizes Fermi can observe them. Where they are? A year has passed.
B) It misses what we have been telling thousands of times, even if there is at all any hawking radiation, it won’t be significant and able to evaporate the mass of the hole, which will be accreting at the same time. The radiation will be a minimal statistically insignificant quantity of virtual particles not even a sweat. The Dumb hole didn’t change its mass, didn’t decrease, didn’t ‘flinch’.
C) Not a single mention to the implications of this for the CERN and world at large. Humans are no longer humans. Hawking radiation might not exist but Hawking clones are all over the place
Regards
Luis Sancho
Comment from Mad Scientist
Time July 3, 2009 at 7:11 pm
Black Hole from the LHC-accident last year grew bigger inside the earth and finally left the planet at the southern hemisphere!
LUCKY WE!
http://www.feingut.de/2009/02/22/de-lhc-in-cern-hat-wieder-seinen-dienst-aufgenommen/
But what will happen next time??
Or will this one get pulled back by gravitation anyway?
Ein entsetzter Bürger Reply:
July 3rd, 2009 at 8:56 pm
Good point, Mad Sientist! ;-)
In a way, this could become true!
Another bizzarre story (Daily Telegraph):
“Prof Aref’eva and Dr Volovich believe the LHC could create wormholes and so allow a form of time travel. “We realised that closed timelike curves and wormholes could also be a result of collisions of particles,” Prof Aref’eva says.”
Well, for wormholes, you would need black holes first…
“Probably the best we can hope for is that the LHC may show a signature of the wormholes’ existence, Dr Volovich says. If some of the energy from collisions in the LHC goes missing, it could be because the collisions created particles that have travelled into a wormhole and through time.”
The first “ordinary” reason for lost energy would be, that micro black holes did not radiate or evaporate and probably left the accelerator without beeing detected…
Simply because: How to detect something absolutely not radiating?
By the way, for big wormholes, you would need big black holes. A particle (and nothing bigger) disappearing through a “micro wormhole” could be a hypothetical eventuality caused by the reason above. Don’t believe the hype…
Here go the nerds:
http://www.telegraph.co.uk/scienceandtechnology/science/sciencetopics/largehadroncollider/3324491/Time-travellers-from-the-future-could-be-here-in-weeks.html
Comment from Admin LHC-Kritik
Time July 3, 2009 at 3:49 pm
… So far about half the resistances in the accelerator have been fully checked. The rest are planned to be checked by early August, and if there are no significantly higher resistances are found than those seen so far, the LHC will probably be able to do an initial run with energy of about 4 TeV.
US LHC Blog » LHC Status Update from Steve Myers
By Seth Zenz
Once all these resistances have been measured, and in particular if higher values are found, the LHC experts will have to decide what the highest safe machine energy is. Then CERN, the LHC, and the experiments can decide together if it …
US LHC Blog - http://blogs.uslhc.us/
Thanks to Jim from www.lhcfacts.org and www.global-risk-sig.org for the update!
Comment from libertine
Time July 2, 2009 at 11:20 pm
die Quark Bombe:
http://www.youtube.com/watch?v=RNU8CypEysQ
schaut’s euch mal an ;-)
Comment from Admin LHC-Kritik
Time July 2, 2009 at 1:36 am
The “cosmic ray argument” is based on poor insight. The “Fly’s Eye Experiment” probably flawed!!
Copy to translate:
http://translate.google.de/translate_t#
Thanks to Rudolf for finding this brandnew article in a prominent German newspaper!
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1.7.09: “Energiereiches Eisen in kosmischer Strahlung”:
Eisenkerne aus dem All
von Rainer Kayser
24. Juni 2009
Die kosmische Teilchenstrahlung stellt Forscher vor ein neues Rätsel. Messdaten des Pierre Auger Observatory in Argentinien deuten darauf hin, dass die Strahlung umso mehr Eisenkerne enthält, je energiereicher sie ist. Bislang war man davon ausgegangen, dass die Strahlung höchster Energie hauptsächlich aus Protonen besteht. Woher die Eisenkerne kommen, wissen die Forscher nicht.
Eine der Detektorstationen des Pierre Auger Observatory. Im Hintergrund die Anden. Foto: Pierre Auger Observatory
Die kosmische Strahlung mit der höchsten Energie besteht überwiegend aus Protonen - so dachten die Physiker bislang. Doch nun zeigen Messergebnisse des Pierre Auger Observatory in Argentinien, dass die kosmische Strahlung mit wachsender Energie immer mehr Atomkerne des Elements Eisen enthält. Die Wissenschaftler haben weder eine Erklärung für die Herkunft der Eisenkerne, noch verstehen sie, wie die Teilchen ihre lange Reise durch das Weltall überstehen können.
“Wir haben die Daten zwei Jahre lang ausgewertet und analysiert um sicher zu gehen, dass sie korrekt sind”, erklärt James Cronin von der University of Chicago. Der Forscher präsentierte die überraschenden Ergebnisse jetzt auf der Fachtagung “Windows on the Universe” in Frankreich. Das Pierre Auger Observatory ist eine von einem internationalen Konsortium betriebene Anlage aus 1.600 Detektoren und vier Teleskopen zur Vermessung der kosmischen Teilchenstrahlung.
Die jetzt präsentierten Ergebnisse zeigen, dass oberhalb einer Energie von 10 hoch 18 - das ist eine Milliarde mal eine Milliarde - Elektronenvolt der Anteil von Eisenkernen an der kosmischen Strahlung rasant zunimmt und die Strahlung schließlich dominiert. Die Astronomen vermuten bisher, dass die Teilchen mit der höchsten Energie aus der Umgebung supermassiver Schwarzer Löcher in fernen Galaxien stammen - doch dort gibt es hauptsächlich Wasserstoff und Helium, aber keine Eisen. Zudem sollten Eisenkerne auf ihrer viele Millionen oder gar Milliarden Lichtjahre weiten Reise durchs Weltall durch Zusammenstöße mit Photonen - also den Teilchen der elektromagnetischen Strahlung - in leichtere Kerne zerfallen.
Rätselhaft ist das Ergebnis auch deshalb, weil frühere Messungen des “Fly’s Eye”-Observatoriums in den USA bei hohen Energien nur Protonen gefunden hatten. Die aus dem Kosmos in die Erdatmosphäre eindringenden Teilchen stoßen mit Atomen zusammen und lösen so sekundäre Teilchenschauer aus. Aufgrund der höheren Masse und der höheren Ladung treten diese Kollisionen bei den Eisenkernen in größere Höhe und in einem schmaleren Band auf als bei Protonen.
Die Messungen der Höhe durch das Pierre Auger Observatory sind dabei erheblich genauer als beim “Fly’s Eye”. Die Forscher hoffen nun, dass sich mit weiteren Messungen die Quellen der hochenergetischen Teilchenstrahlung am Himmel lokalisieren lassen.
Admin LHC-Kritik Reply:
July 2nd, 2009 at 8:35 am
Here’s an English article covering the issue
http://www.sciencenews.org/view/generic/id/44922/title/Iron-ic_twist_deepens_cosmic_ray_puzzle
Thanks to Holger for sending us the article!
Admin LHC-Kritik Reply:
July 2nd, 2009 at 11:50 pm
Hier der Artikel in Webversion auf astronews:
http://www.astronews.com/news/artikel/2009/06/0906-034.shtml
Es handelt sich tatsächlich um genau jene Möglichkeit, auf die wir wiederholt verwiesen haben: Dass durch die Feststellung der Energie der Teilchen in der kosmischen Strahlung zunächst gar nichts außer eben diese gemessen ist (sofern wir den wenigen dazu unternommenen Versuchsanordnungen wie dem Fly’s Eye Experiment vertrauen wollen). Art, Herkunft, Masse und Geschwindigkeit müssen bis auf weiteres offen bleiben. Bspw. können die Teilchen massearm und schnell - oder massereich und langsam sein.
Auch am AUGER-Observatorium ist man vom ersteren ausgegangen (Protonen) und hat zweiteres (Eisen) festgestellt. Die Vergleichbarkeit von natürlichen Ereignissen mit jenen am LHC rückt damit noch weiter in die Ferne.
EM Reply:
July 2nd, 2009 at 10:05 am
Weiterhin Rätselraten um Universum, Urknalltheorie und naturgemäß unbeobachtbare Schwarze Löcher.
Aus: „Mysteriöse Strahlung erfüllt das All“
Spiegel Online 8.1.2009 von Christoph Seidler
Ruhig war der riesige Ballon in den Himmel über Texas gestiegen, bis auf knapp 37 Kilometer Höhe. Im Sommer 2006 schickten Nasa-Forscher auf der Columbia Scientific Balloon Facility im Örtchen Palestine die fliegende Klarsichthülle bis an den Rand unserer Atmosphäre. Das heliumgefüllte Fluggerät mit dem Namen Arcade (Absolute Radiometer for Cosmology, Astrophysics, and Diffuse Emission) transportierte sieben Präzisionsradiometer, die nach der Hinterlassenschaft der ersten Sterne im Universum fahnden sollten.
Es sollte ein Routineexperiment werden - und endete mit einer faustdicken Überraschung: Eine bislang unbekannte Radiostrahlung erfüllt das All. Sie strahlt sechsmal stärker als alle bekannten astronomischen Quellen in diesem Frequenzbereich zusammen. (…)
Eigentlich wollten die Forscher kleine Veränderungen in der kosmischen Hintergrundstrahlung entdecken, dem Mikrowellenecho des Urknalls. Doch stattdessen kamen sie etwas noch Spannenderem auf die Spur: Eine mysteriöse Radiostrahlung scheint das Universum zu erfüllen, deren Herkunft völlig unklar ist. (…)
Also freundeten sich die Astronomen mit dem Gedanken an, etwas Neues entdeckt zu haben: Das Signal sei bisher noch nicht gefunden worden, weil erdbasierte Teleskope nicht sensibel genug seien, erklärten die beteiligten Nasa-Forscher dem Wissenschaftsmagazin “New Scientist”. (…)
“Es ist ein aufregender Beleg dafür, dass etwas Neues und Interessantes im Universum passiert”, erklärten die Wissenschaftler um Alan Kogut vom Goddard Space Flight Center der Nasa. Nun rätselt die Fachwelt über die Herkunft des Signals. (…)
Ist es ein letztes Zeichen der frühen Sterne im Universum? Sie waren deutlich massereicher als unsere Sonne - und beendeten ihre Existenz schon eine Milliarde Jahre nach dem Urknall. Von ihnen, so eine Interpretation, blieb nichts übrig außer schwarzen Löchern und einer Zahl von geladenen Partikeln, die nun Radiostrahlung produzierten. (…)
Doch das ist längst nicht erwiesen. Simon White vom Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching hält diese Interpretation im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE für “nicht wahrscheinlich.” Bereits im Jahr 2005 hatten Forscher berichtet, sie hätten mit dem Weltraumteleskop “Spitzer” eine schwache Infrarotstrahlung aufgefangen und diese als Überbleibsel des Urknalls interpretiert. Andere Wissenschaftler widersprachen dieser Deutung jedoch. (…)
Deswegen prüfen die Forscher auch andere Möglichkeiten, woher das mysteriöse Radiosignal stammen könnte. Unter anderem diskutieren sie die Variante, dass es aus weit entfernten Galaxien kommt: In deren Inneren könnten supermassive Schwarze Löcher besonders schnelle Teilchenströme produzieren, deren Strahlung nun erstmals nachgewiesen worden wäre. Doch auch diese Hypothese lässt sich kaum belegen - vor allem, weil solche Galaxien eigentlich auch zusätzliche Infrarotstrahlung produzieren müssten. Diese konnte bisher aber noch nicht nachgewiesen werden. (…)
Quellen:
http://arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/0901/0901.0559v1.pdf
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,600168,00.html
Erlassen CERN-Teilchenphysiker aufgrund unausgegorener Messtechnik, trotz hinweisgebender kosmologischer Neuentdeckungen eigene, in sich widersprüchliche „Naturgesetze“ teils wider jede Natur?
Geplanter LHC-Urknall der Wissenschaftsblase „Quantengravitation“ absehbar?
libertine Reply:
July 2nd, 2009 at 11:20 am
… wundert mich eigentlich nicht dieses Ergebnis. Theorisiere ja schon lange, daß die hochenergetische KS von Neutronensternen und dergleichen stammt wobei die Eisenkerne vermutlich nur die ”Bruchstücke” supermassiver Neutronenstern- Teilchen sind, die bei der Kollision mit der Erdatmosphäre bzw. bei höheren Temperaturen in ihre Bestandteile (z. B. Fe-Kerne, die aus der Neutronensternkruste ”mitgerissen” wurden und sozusagen an den ursprünglichen Teilchen kleben) zerfallen. Dies würde zum einen die hohe Energie der ursprünglichen Teilchen als auch ihre Herkunft erklären da man sich die Herkunft masseärmerer Teilchen (wie Protonen oder auch einzelne schwerere Elemente wie Fe) mit den für sie nötigen Geschwindigkeiten (damit die gemessene Energie hinkommt) NICHT erklären kann.
Comment from Admin LHC-Kritik
Time July 1, 2009 at 3:02 am
CERN-nerds at work, must see:
LHCnews June 7, 2009 - Test beam for LHCb
http://www.youtube.com/watch?v=VaVJC7dUkZE&NR=1
Comment from Admin LHC-Kritik
Time June 30, 2009 at 11:11 am
[…] nur in einem derartigen mehrdimensionalen Raum können Schwarze Löcher bereits bei den bei CERN vorhandenen Energien der Protonen entstehen. In einem 4-dimensionalen Raumzeitkontinuum wären erheblich höhere Energien vonnöten. Der Theorie nach könnte die Gravitationskonstante in diesem mehrdimensionalen Raumgebilde um den unvorstellbar großen Faktor von 10 hoch 32 ansteigen. Die dabei möglicherweise entstandenen kleinsten Schwarzen Löcher könnten dazu dienen, die Hawking-Strahlung nachzuweisen, die hier sehr stark sein müsste und über die sie der Theorie nach zerfallen sollen […]
http://www.goruma.de/Wissen/Naturwissenschaft/Astronomie/Cern_Experiment_Gefahr_fuer_die_Erde.html
[Reply]
Comment from libertine
Time June 28, 2009 at 3:45 pm
Outsmarting particle colliders
”The Large Hadron Collider (LHC) is an enormous particle accelerator.
Its 17-mile tunnel straddles the borders of France and Switzerland. As the largest science instrument ever built, the LHC has the science community buzzing with excitement as it may help in understanding the inner workings of Nature.
Remarkably, some of the new physics that may be studied at this $6 billion facility can be probed using low-cost experiments fitting in a typical laboratory room. ”
weiterlesen hier:
http://www.unr.edu/features/08-09/atomClock/
libertine Reply:
June 29th, 2009 at 12:08 pm
@ roundabout: sowas zum Beispiel. Warum teuer wenn’s auch praktisch zum Nulltarif geht. Der LHC ist die Haudraufmethode ideenarmer, lobbyorientierter Physiker.
roundabout Reply:
June 29th, 2009 at 1:10 pm
Man sollte vielleicht den Artikel zu Ende lesen. Schlussatz der Zusammenfassung.
”
Our result is consistent with the R-parity conserving SUSY with relatively light (sub-TeV) superpartners. This raises additional hopes of discovering SUSY at the LHC.
”
Ok, verstanden um was es geht ?
libertine Reply:
June 29th, 2009 at 6:24 pm
na, sonst hättest du ja nichts mehr zu sagen gehabt, wenn für den LHC an Experimenten nichts mehr übrig geblieben wäre. Ist aber schon klar, daß du dir das rauspickst. Auch Physiker sind nicht unfehlbar (soll heißen: die offenen Fragen lassen sich sicherlich auch ohne LHC klären. Nur sind die Physiker ‘noch nicht so weit’).
Im übrigen kannst du dir ja auch vorstellen, daß ich den Artikel anders ”verkauft” hätte wenn da gestanden hätte: ”Outsmarting particle colliders completely” ;-) Das wäre eingeschlagen wie ne Bombe, glaub’s mir!
libertine Reply:
June 29th, 2009 at 6:29 pm
achso, roundabout. Ne, bin ja ehrlich (und grade zu faul, es zu recherchieren) - hab’s nicht verstanden worum es speziell in dem von dir zitierten Satz geht. Geht sich wohl um Paritätserhaltung und Supersymmetrie. Also erklär’s mir mal was die damit meinen. Ich lerne ja auch gerne dazu (man will ja nicht ständig im Kreise fahren ;-))
EM Reply:
June 30th, 2009 at 9:52 am
@ roundabout
„Discovering“, im SUSY-Zusammenhang ein völlig unangemessener „Terminus technicus“.
„Erwartet fehlende, unbeobachtbare“ Detektorspuren sollen SUSY „beweisen“, wobei teilchenphysikerseits über (zudem möglicherweise messtechnisch fehlerbehaftete) Grenzparameter derzeit lediglich spekuliert werden kann. (TESLA)
Bauen (wahrscheinlichkeits)berechnende CERN-Physiker damit (wissenschaftlich interdisziplinär gewollt isoliert) an weiteren mathematisch kreativ vernebelten Luftschlössern?
Um “was” es geht?
Um einen Wissenschafts-Skandal der Superlative etwa, welchem ferner der bislang geldgeberische Deutsche Bundestag bereits zum Opfer gefallen ist?
(Deutschlands Löwen-Budget-Anteil 2008 alleine etwa 208 Millionen Schweizer Franken.)
Viele haben trotz CERN-PR bereits “verstanden um was es geht.”
Comment from Admin LHC-Kritik
Time June 28, 2009 at 2:43 am
Risiko Urknall-Maschine: CERN räumt weitere Schwachstellen ein
Die Urknall-Maschine sorgt weiterhin für negative Schlagzeilen. Ganz offensichtlich gibt es gravierende Mängel, die bisher übersehen wurden. So wurden in einem weiteren Sektor Schwachstellen identifiziert, die bereits den Zwischenfall im September 2008 ausgelöst haben. Die Wiederaufnahme des Urknall-Experiments ist jetzt für Oktober geplant, teilte das europäische Kernforschungszentrum (CERN) in Genf mit. Bislang war das CERN von einem Neustart im September ausgegangen. Doch garantieren möchte auch den Oktober-Termin niemand. von Rolf Froböse
Es ist davon auszugehen, dass es auch in Zukunft weitere Störfälle beim „Urknall-Experiment“ geben wird. Hinzu kommt, dass die grundsätzlichen Bedenken deutscher und amerikanischer Wissenschaftler bisher nicht überzeugend widerlegt werden konnten. Besonders schwerwiegend sind jüngste Erkenntnisse über die Lebensdauer winziger Schwarzer Löcher, die sich als wesentlich stabiler erweisen könnten, als es die Theorie von Hawking vorhersagt.
In dem gerade erschienenen Buch „Sekunde Null. Das Urknall-Experiment“ wird auf der Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse der „Worst Case“ beschrieben. Weil sie endlich Ergebnisse sehen wollen, manipulieren zwei Wissenschaftler die Versuchsbedingungen und werden mit einem Schwarzen Loch überrascht, das sich in einem Sektor eingenistet hat, unaufhörlich wächst und dadurch auch stabiler wird. Ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Das Buch ist ein Science-Thriller. Die Personen und die Handlung sind demnach frei erfunden. Real ist dagegen der wissenschaftliche Hintergrund: Auf der Basis jüngster Erkenntnisse aus der Teilchenphysik und eigener Recherchen zur Stabilität kleiner Schwarzer Löcher wird aufgezeigt, welche Risiken das Urknall-Experiment für die Menschheit beinhaltet. Erschwerend kommt hinzu, dass die Betreiber der Urknall-Maschine offensichtlich unzureichend vorbereitet und von der Beherrschung der komplexen Technologie offensichtlich Lichtjahre entfernt sind.
Der erste Thriller über die Hintergründe der Physik am CERN kommt diese Woche in den Handel:
Sekunde Null. Das Urknall-Experiment, BoD GmbH Norderstedt, ISBN 978-3837053142, 156 Seiten, EUR 16,90
(2009-06-23)
http://www.lifegen.de/newsip/shownews.php4?getnews=m2009-06-23-4408&pc=s02
Dank an Georg für die Übersendung des Artikels!
Da hat einer erkannt, wie man Geld aus der Story macht. Recht hat er! Für die ‘eigenständigen Recherchen’ würden wir uns bei gutem Verkaufserfolg sehr über eine merkbare Spende für die kontinuierlichen Arbeiten freuen!
Admin LHC-Kritik Reply:
July 2nd, 2009 at 7:19 pm
Autor des Buches ist Dr. Rolf Froböse. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter der Max-Planck-Gesellschaft, Ressortleiter beim Technologiemagazin „high tech“ und Chefredakteur der Zeitschriften „Chemische Industrie“ und „Europa Chemie“. Seit 1995 ist er freiberuflicher Wissenschaftsjournalist. Er verfasste mehrere populärwissenschaftliche Sachbücher, darunter auch den Bestseller „Die geheime Physik des Zufalls.“
Comment from Admin LHC-Kritik
Time June 27, 2009 at 4:30 pm
n-tv: Frage & Antwort, Nr. 43
Verschluckt das Experiment in Genf die Erde?
Donnerstag, 11. September 2008
‚Dr. Bernd Ramm ist Experte für Schwarze Löcher. Der promovierte Physiker beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Strahlen- und Strahlenschutz. Er hat mehrere Bücher über Röntgenqualitätsprüfungen und Strahlung in Umwelt, Medizin und Technik verfasst.’
„Also ich bin ja ein sehr realistischer Mensch. Es sollen Schwarze Löcher erzeugt werden. Da ist ein ganzer Detektor, der die Dinger aufspüren soll. Das ist kein Witz. Aber: mit aller größter Wahrscheinlichkeit werden die dann zerstrahlt.“
n-tv: „Es gibt einen Vergleich mit zwei Mücken, die aufeinander treffen. Diese hätten genauso viel Energie wie zwei Teilchen im LHC, die aufeinander treffen. Ist da etwas dran?“
Dr. Ramm: „Das ist Quatsch. Die Energien objektiv zu betrachten ist natürlich lächerlich. Wenn sie zwei Protonen nehmen und aufeinander ballern lassen, so groß diese Energie auch sein mag, dann ist das für unsere Maßstäbe sozusagen gar nichts. Aber bei den Energien im subatomaren Vergleich sind das riesige Energien und da können eben all diese Dinge entstehen. Diese schwarzen Löcher entstehen nicht im drei oder vier - dimensionalen Raum, wenn man die Dimension Zeit dazu nimmt. Da sind die Energien zu klein. Aber jetzt wird es kompliziert: Theoretisch könnte es mehrdimensionale Phänomene geben, aber nur auf diesem irrsinnig kleinen Bereich bezogen. Und wenn das der Fall ist, dann ist die Energie in mehr-dimensionalen Räumen ausreichend, damit diese kleinen Schwarzen Löcher wirklich entstehen.
Nach der Theorie von Hawkins zerfallen sie aber wieder. Man kann das bisher aber nicht beweisen. Auch die großen Schwarzen Löcher zerfallen. Aber die Zerfallszeit geht einher mit der Masse, d.h. je größer die Masse, desto größer die Zerfallszeit. Da die Massen aber riesig sind, sind die Zerfallszeiten so riesig, dass man die Zerfallsstrahlung nicht nachweisen kann. Die ist dann einfach zu klein bei den großen Schwarzen Löchern. Das ist reine Theorie und das verursacht, dass die Leute ein bisschen ängstlich werden. Man weiß einfach nicht, ob sie wirklich zerfallen.“
“Deswegen die Experimente?“
„Genau. Ich bin jetzt auch nicht in tiefe Sorge verfallen. Aber jetzt kommt das wichtige Argument: es wird wahrscheinlich im All so viel im hochenergetischen Bereich passieren, dass diese Art von Schwarzen Löchern wahrscheinlich schon sehr oft entstanden sein müssten, wenn sie denn stabil wären. Das ist aber auch wieder nicht so eindeutig, da zwar riesige Energien vorhanden sind. Diese treffen aber auf sozusagen ruhende Teilchen auf. Ob das denselben Effekt hat, wie zwei hoch beschleunigte Teilchen aufeinander zu ballern, das ist auch nicht so sicher. Das ist alles Theorie. Die Wahrscheinlichkeit ist extrem gering. Ein Fünkchen, ein ganz kleines Fünkchen Sorge kann man schon haben. Es ist nicht so, dass ich nachts nicht mehr schlafen kann. Aber ganz 100 Prozent wohl ist mir auch nicht. Ich bin froh, wenn die paar Wochen vorbei sind, wenn die Dinger entweder gefunden sind oder nicht und es ist wirklich OK.“
„Also warten wir bis zum Oktober?“
„Genau: Also wenn Schwarze Löcher entstehen, dann zerfallen sie das ist das Wahrscheinliche. Und wenn sie nicht zerfallen, dann gibt es extrem unterschiedliche Berechnungen, wie lange es überhaupt dauert, bis so ein Ding für uns gefährlich wird. Das sind ja irre kleine Dinger. Und die ziehen aus ihrer Umgebung Masse ab. Alles aber erst einmal auf der Ebene von Protonen und anderen Teilchen. Einige sagen, dass das ja Millionen oder Milliarden Jahre dauert, bis das Ding die Erde sozusagen aufgefressen hat. Das interessiert uns dann auch nicht mehr. In einigen Milliarden Jahren ist die Erde wahrscheinlich sowieso nicht mehr da, weil die Sonne womöglich ausgeglüht ist. Andere sagen, es dauert ein paar Monate, das wäre die Hölle. Und ganz andere sagen, dass das innerhalb von Minuten und Stunden geht.“
„Dann hätten wir ziemlich viel Geld dafür ausgegeben, um uns selbst umzubringen.“
„Das stimmt!“
„Sechs Milliarden Euro ist viel Geld. Was sagen Sie dazu? Als Physiker warten Sie wahrscheinlich auf die Ergebnisse.“
„Ich bin ein wenig zwiespältig, ob sich das rentiert, um rein theoretische Erkenntnisse zu bekommen. […]
Man würde über Schwarze Löcher möglicherweise eine ganze Menge erfahren. Vielleicht wird die Physik, wenn die Experimente vernünftig verlaufen, in ein paar Jahren massiv neu geschrieben werden müssen. Die Physik der Elementarteilchen und der Entstehung des Alls vielleicht auch.“
(Hervorhebungen von LHC-Kritik)
http://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Verschluckt-das-Experiment-in-Genf-die-Erde-article21931.html
libertine Reply:
June 27th, 2009 at 6:51 pm
Zitat: „Sechs Milliarden Euro ist viel Geld. Was sagen Sie dazu?“
bei sechs Milliarden Erdbewohnern macht das grade mal 1 Euro/ Kopf. Ist doch gar nicht so teuer, oder ?
Roundabout Reply:
June 27th, 2009 at 11:52 pm
Richtig, wuerde jeder nur 0.1cent/Stunde fuer die WWW Benutzung ans CERN bezahlen, waere das LHC allein damit schon finanziert.
MfG
Admin LHC-Kritik Reply:
June 28th, 2009 at 2:45 am
Jetzt fängt er schon wieder damit an, die nachrichtentechnische Innovation des www als teilchenphysikalischen Erfolg abzufeiern…
libertine Reply:
June 28th, 2009 at 10:57 am
… die Ironie meiner Aussage hast du glatt ignoriert :/ … oder solltest du sie tatsächlich nicht bemerkt haben ? Hier nochmal für Dummies:
Das Zitat bezog sich auf die ursprüngliche Aussage:
„Dann hätten wir ziemlich viel Geld dafür ausgegeben, um uns selbst umzubringen.“
der Tod eines Erdbewohners käme also grade mal auf 1 Euro / Kopf.
Aber überleg mal was man mit 6 Milliarden noch so alles anfangen könnte außer für sinnlose Experimente zu verplempern. Z. B. 6 Millionen hungernde Kinder in Afrika vor dem Hungertod bewahren. Fällt dir bestimmt auch was ein.
Roundabout Reply:
June 28th, 2009 at 9:20 pm
Ich zaehle mich gerne zu den Dummies, damit kann ich immerhin noch etwas dazulernen.
Wenn du selbst deine eigenen Beduerfnisse gegen Null schraubst und all dein Geld fuer hungernde Kinder einsetzt, dann Hut ab und ich lass dein Argument gelten. Ansonsten solltest du nochmal genau ueberlegen was du da sagst.
libertine Reply:
June 29th, 2009 at 12:00 pm
das hört sich ja an wie ne Drohung roundabout nach der Art ”pass bloß auf was du sagst”. Ich sehe aber keinen Sinn in deiner Aussage. Mein Argument ist vollkommen logisch und was soll das heißen: wenn DU das tust, lasse ich dein Argument gelten. Also nur dann, wenn ich als Privatperson mich mit meinem popligen Einkommen (im Vergleich zu den für das CERN bereitgestellten Forschungsgeldern) um die Kinder in Afrika kümmere, dann muß CERN das auch ? Du machst das abhängig von MIR ?! Du kennst mich doch überhaupt nicht und CERN auch nicht, oder etwa doch ?!?! (keuch) Es dreht sich ja nicht wirklich darum, dass CERN (bzw. deren Physiker) das tun soll. Das Geld stammt ja zum großen Teil aus öffentlicher Hand, d.h. man sollte die Prioritäten ganz anders setzen. Statt sinnlosen, u. U. sehr gefährlichen Experimenten wäre das Geld an anderer Stelle viel besser verwendet und am besten (auch wenn dies nur ein Wunschtraum bleiben wird) wäre es, wenn man das Geld eben benutzt um hilfebedürftige Menschen zu unterstützen. Und komm mir bitte nicht wieder mit MedAustron. Schließlich braucht es keine Protonenstrahlkollisionen à la LHC, um Gehirntumore zu entfernen.
EM Reply:
June 29th, 2009 at 2:39 pm
@ roundabout
In Anbetracht der vollkommenen Absurdität Ihrer Aussagen scheint Ihr Selbsturteil angemessen.
Erschwert das Aufzeigen realer globaler Missstände das Promoten einer “Finanzmittelverlochungs-Weltmaschine” der Superlative? Weckt akuter Erklärungsnotstand häufig Aggressionen in Ihnen?
LHC, pannengeschüttelt, gefährlich und gewissenlos teuer!
EM Reply:
June 28th, 2009 at 12:44 pm
Hier ein Beispiel dafür, wie renommierte Physiker das WWW zur Verbreitung ihrer “dummen Scherze” in Bezug auf die “Black Hole Factory LHC” benutzen:
“Schwarze Löcher im Labor für Jedermann”
ORIGINALTEXTAUSZUG aus „Schwarze Löcher im Labor von Sabine Hossenfelder“:
http://th.physik.uni-frankfurt.de/~lxd/bhs.html
Es zeigt sich nun, dass mit zusätzlichen Extra-Dimensionen der Schwarzschild-Radius für Schwarze Löcher in einem Massebereich, der bald dem Experiment zugänglich sein wird, wesentlich größer ist als bisher.
So groß, dass Schwarze Löcher an Beschleunigern erzeugt werden können, wie in etwa dem LHC (Large Hadron Collider).
Um Himmels Willen, spinnen wir denn total?
Jetzt machen die da ein Schwarzes Loch und, schlurp, weg sind wir alle?
Na, zumindest wissen wir dann endlich, wie ein schwarzes Loch von Innen aus sieht.
Haha, aber Scherz beiseite. Die Masse des Loches ist nach wie vor winzig und damit auch seine Gravitationskraft, die es auf Teilchen ausübt. Die Luft, die sich gerade in Deinem Mund befinden, wiegt noch immer etwa 1015 Mal soviel, selbst wenn er grade offensteht. (…)
Schwarze Löcher senden nämlich eine Strahlung aus, die nach ihrem Erst-Berechner “Hawking-Strahlung” genannt wird. Diese Strahlung führt zu einem Energieverlust des Schwarzen Loches: es verdampft. Das ist schade, denn dann ist es weg. Unsere Arbeitsgruppe hat die Eigenschaften dieser Schwarzen Löcher untersucht [7] und zu unserer großen Freude zeigt sich, dass die Anwesenheit von Extra-Dimensionen dazu beiträgt die Schwarzen Locher zu stabilieren.
Sie verdampfen dann dermaßen langsam, dass man sie als quasi-stabil bezeichnen kann. Wir haben also Zeit, ihre Eigenschaften zu untersuchen, da freut sich das Physikerherz.
Aus “Hochauflösende Radiobeobachtungen aktiver Galaxienkerne”:
Beobachtung Schwarzer Löcher: Nicht direkt beobachtbar aber verheerende Wirkung auf Umgebung!!
Quellen:
http://www.mpifr-bonn.mpg.de/staff/sbritzen/h2.pdf
http://th.physik.uni-frankfurt.de/~lxd/bhs.html
http://th.physik.uni-frankfurt.de/~hossi/index.php?option=com_frontpage&Itemid=1
Comment from Admin LHC-Kritik
Time June 27, 2009 at 3:39 pm
Zitat der Woche:
“Die Zukunft der Menschheit hängt nicht mehr davon ab, was sie tut,
sondern mehr denn je davon, was sie unterläßt.”
John Irving, Schriftsteller
libertine Reply:
June 27th, 2009 at 4:24 pm
schlauer Mann, dieser Irving.
Comment from Admin LHC-Kritik
Time June 27, 2009 at 3:10 pm
Kernteil der aktuellen Anfrage von Prof. Dr. Adrian Hollaender (ohne Einleitung) an den österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann. Gesamtes pdf-Dokument siehe hier:
http://lhc-concern.info/wp-content/uploads/2009/06/anfrage-cern-kosten-sicherheit-profhollaender.pdf
Begleitende Presseaussendung hier:
http://lhc-concern.info/?page_id=11
A N F R A G E :
1) Wurden von der Republik Österreich Zahlungen für die in der Einleitung der gegenständlichen Anfrage genannte Anlage geleistet?
2) Wenn ja, wann und in welcher Höhe (insgesamt)?
3) In welcher Höhe sind zukünftige Zahlungen an das betreffende Projekt vorgesehen?
4) Halten Sie eine Unterstützung von Nuklearexperimenten mit österreichischen Budgetmitteln für vereinbar mit dem in Österreich bis dato über alle Parteigrenzen herrschenden und sogar durch eine diesbezüglich durchgeführte Volksabstimmung bindend fixierten Konsens der strikten Ablehnung von Kernkraft?
5) Halten Sie eine Unterstützung von Nuklearexperimenten mit österreichischen Budgetmitteln für vereinbar mit dem Österreichischen Atomsperrgesetz?
6) Befürworten Sie – in Kenntnis der Historie und der Folgen – nukleare Experimente?
7) Sind Ihnen die in der Einleitung der gegenständlichen Anfrage genannten Quellen, aus denen der Nachweis eines hohen Gefahrenpotenzials durch die Anlage LHC am Kernforschungszentrum CERN und die dort durchgeführten subatomaren bzw. nuklearphysikalischen Experimente hervorgeht, bekannt?
8.) Falls nicht, werden Sie sich mit diesen vertraut machen?
9) Können Sie eine potenzielle Gefährdung der österreichischen Bevölkerung durch den subatomaren Forschungsreaktor LHC am Kernforschungszentrum CERN und die dort durchgeführten Nuklearexperimente mit völliger Gewissheit ausschließen?
10) Welche objektiven (also nicht von den Anlagenbetreibern selbst herrührenden) Überprüfungen des von der Anlage LHC des Kenforschungszentrums CERN und den dort durchgeführten Nuklearexperimenten ausgehenden Gefahrenpotenzials wurden bisher
durchgeführt?
11) Welche Überprüfungen des von der Anlage LHC des CERN und den dort durchgeführten Nuklearexperimenten ausgehenden Gefahrenpotenzials wurden bisher durch offizielle österreichische Stellen durchgeführt?
12) Wo sind diese in Österreich einsehbar und nachprüfbar?
13) Können Sie der österreichischen Bevölkerung garantieren, dass keinerlei wie auch immer geartete Gefährdung durch die Anlage LHC des CERN und die dort durchgeführten Nuklearexperimente vorliegt?
14) Werden Sie sich für eine vorläufige Stillegung der Anlage LHC des CERN und der dort durchgeführten Nuklearexperimente einsetzen, bis ein auf objektive und externe Überprüfungen gestütztes Ergebnis der (in der Einleitung der gegenständlichen Anfrage näher erwähnten) von unabhängigen Wissenschaftlern unterstützen, beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingebrachten Beschwerde vorliegt?
15) Werden Sie sich für eine vorläufige Stillegung der Anlage LHC des CERN und der dort durchgeführten Nuklearexperimente einsetzen, bis die (in den Quellennachweisen in der Einleitung der gegenständlichen Anfrage aufgezeigten) von mehreren kompetenten Seiten geäußerten Bedenken und Warnungen bezüglich des Gefährdungspotenzials der dort geplanten Nuklearexperimente durch eine dem Gegenstand entsprechende, externe und multidisziplinäre Risikoprüfung wissenschaftlich angemessen evaluiert worden sind?
Ihrer geschätzten Rückäußerung entgegensehend, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Adrian Hollaender
Comment from libertine
Time June 26, 2009 at 11:30 pm
CERN Physiker haben immer wieder betont, daß die Experimente am LHC ”Grenzen überschreiten” werden oder, daß man am Rande neuer Entdeckungen steht, neue Dimensionen erreicht, dunkle Materie finden wird und so weiter. Man möchte einen Schwellenwert überschreiten, eine Energiebarriere durchbrechen. Aber schauen wir mal in die Physikbücher oder ganz einfach in unsere Umwelt. Was sehen wir ? Wann immer ein Schwellenwert überschritten wird passiert etwas außergewöhnliches und je höher die involvierte Energie desto gefährlicher das ”Ereignis”. Im nachfolgendem Video habe ich versucht dies anhand bekannter Beispiele zu veranschaulichen:
Comment from Admin LHC-Kritik
Time June 26, 2009 at 12:45 pm
AKTUELLE PRESSEAUSSENDUNG LHC-KRITIK:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Wir dürfen zur Kenntnis bringen, dass Prof. Dr. Adrian Hollaender eben eine ausführliche kritische Anfrage an Bundeskanzler Werner Faymann bzgl. Kosten und Risiken des Teilchenbeschleunigers LHC des CERN in Genf gestellt hat. Die Anfrage (siehe Beifügung) erging auch an die österreichischen Parlamentarier.
Der Neustart des seit einer schwerwiegenden Havarie im September 08 für 20-30 Millionen Euro in Reparatur befindlichen subatomaren Forschungsreaktors LHC hat sich eben wieder auf Oktober 09 verschoben. Entgegen der ursprünglichen Planung soll die fragwürdige „Urknallmaschine“ nun auch mit teurem Strom über den Winter hinweg betrieben werden. Der jährliche Strombedarf ist äquivalent mit jenem des gesamten Kantons Genf. Selbst im adaptierten Zustand wird der LHC bis auf weiteres nicht mit voller Kraft betrieben werden können. Verschiedene Quellen weisen darauf hin, dass hierfür weitere umfangreiche Adaptierungen nötig wären.
Weitere Details, internationale Artikel und aktuelle Infos:
www.LHC-concern.info
Kontakt LHC-Kritik:
+43 650 629 627 5
Anfrage von Prof. Hollaender siehe Beifügung.
Admin LHC-Kritik Reply:
June 26th, 2009 at 1:12 pm
Download der Anfrage in Kürze unter Aktuell / Presseinfo!
Comment from roundabout
Time June 25, 2009 at 3:21 pm
CERN is awarded environmental label !!
http://press.web.cern.ch/press/PressReleases/Releases2009/PR10.09E.html
EM Reply:
June 25th, 2009 at 8:42 pm
Another ridiculous label to raise CERN disaster in value? Somehow pretty bizarre.
Take a look:
Aus “Überwachungsprogramm ‘Nullpunkt des CERN’”
Für die Überwachung der Anlagen des CERN und von deren Umweltauswirkungen sind seitens der Schweiz das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und seitens von Frankreich die Behörde für nukleare Sicherheit und Strahlenschutz (ASN) zuständig.
Quelle: http://www.bag.admin.ch/themen/strahlung/02839/04088/04092/index.html?lang=de
libertine Reply:
June 26th, 2009 at 12:19 pm
schön und gut ! Aber ich kümmer mich auch um meinen Garten und benutze keine Pestizide. Bekomme ich ein Umwelt Label ?! Ich sag immer: der Mensch braucht die Natur aber die Natur braucht den Menschen nicht. Also von daher …
und wieso nur habe ich den Eindruck, daß dies nur ein weiterer Promotion Gag ist um das Image von CERN aufzupolieren.
Wenn CERN ähnlich wie Chernobyl endet wird es dieses Umweltlabel sicher schnell wieder verlieren oder es wird gleich in ein Umweltverschmutzerlabel umgewandelt.
Comment from Admin LHC-Kritik
Time June 25, 2009 at 1:02 pm
The Australian scientist and safety expert Dr. Mark Leggett has been involved with the particle collider risk question for a number of years. In a new study, he has assessed the LSAG report, not as a physics analysis, but as a safety analysis. This is done by assessing the structure, method and content of the LSAG report against a survey of current recommendations for best practice safety analyses.
The study shows that the LSAG report has less than a quarter of the elements that would be present if current recommendations for best-practice safety assessments were followed as shown in the survey. The Australian analysis has been provided to the Viennese initiative / LHC Critique to assist further steps in the constructive handling of the LHC experiment.
Comment from Raeson
Time June 24, 2009 at 4:57 pm
“Die alte Physik ist am Ende der Fahnenstange angelangt, weil sie bis heute (2008)
weder Magnetismus noch Gravitation verstanden hat. ”
Wissenschaftsbetrug in der Physik
Der Cern-Crash vom 19.9.2008 zeigt mit noch nie da gewesener Deutlichkeit, dass die physikalischen Grundlagen in den Bereichen Magnetismus, Elektromagnetismus, Kosmologie und Gravitation unvollständig und falsch gelehrt werden, obwohl zahlreiche Publikationen vom Institut für Raum Quanten Physik IRQP in der Schweiz die neuen Zusammenhänge und Entdeckungen in diesen Bereichen im Internet veröffenlicht hat.
Das Desinteresse und der Grössenwahn der alten Physiker Kaste ist nur noch mit den fundamentalistischen Irrlehren diverser Religionsgemeinschaften zu vergleichen.
Die mehr als einjährige Verzögerung der CERN Versuche mit dem LHC sollte jetzt Investoren, Sponsoren und die Politiker auf den Plan rufen. Auch beim CERN handelt es sich um einen der grössten Wissenschaftsbetrugs-Fälle der Geegenwart.
Siehe weitere Details unter:
Fehler im Physik Fundament:
http://www.rqm.ch/fehler_im_physik.htm
http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/art304,2758877
EM Reply:
June 24th, 2009 at 8:11 pm
„Über das unerträgliche Nichtwissen um das Nichts und das daraus resultierende Wettfieber innerhalb einer verzweifelten Physiker-Community“
Aus „Die Unerträgliche Leichtigkeit des Nichts “:
Eines der grössten ungelösten Probleme der Physik ist die “unerträgliche Leichtigkeit des Nichts”, oder weniger poetisch, die Kleinheit der Vakuumenergie.
Theoretische Vorhersagen und experimentelle Befunde liegen spektakulär auseinander, um 123 Grössenordnungen. Die Verzweiflung ist so gross, dass anthropische Argumente derzeit als beste Erklärung herangezogen werden.
Zynisch betrachtet lässt sich Fortschritt an der Einfachheit der Probleme messen die unlösbar sind: in der klassischen Mechanik bereiten Dreikörperprobleme, nun, Probleme. In Relativitätstheorie ist das Zweikörperproblem analytisch nicht in den Griff zu kriegen. In Quantenfeldtheorie ist bereits das Einkörperproblem trickreich aufgrund von Divergenzen. Stringtheorie liefert eine Fülle von Vacua, mit anderen Worten, selbst das Nullkörperproblem ist dort ungelöst. (…)
Aus irgendeinem Grund ist unser Universum aber nicht so einfach - es ist alles sehr kompliziert, wie schon ein Weiser aus Österreich einmal bemerkt hat.
Kosmologische Beobachtungen belegen, dass die kosmologische Konstante nicht verschwindet, aber unnatürlich klein ist: 10^(-123) in natürlichen Einheiten. Es gibt, mit einer Ausnahme die wir gleich besprechen werden, kein theoretisches Verständnis, warum Lambda so klein ist. (…)
Was sind anthropische Argumente? Im Wesentlichen geht es darum, die Tatsache dass wir existieren als Nebenbedingung zu berücksichtigen wenn wir über mögliche Universen sprechen. (…)
Trotzdem gibt es Gründe skeptisch zu bleiben.
Anthropische Argumente oder Prinzipien gibt es in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen - manche davon erscheinen so skurril, dass Martin Gardner das `Completely Ridiculous Anthropic Principle`, abgekürzt `CRAP` eingeführt hat. (…)
Andrei Linde, einer der Entdecker der kosmologischen Inflation, meinte in einem Vortrag, er würde sein Leben darauf verwetten, dass die anthropische Erklärung der kosmologischen Konstante richtig ist, während Martin Rees meinte, er habe immerhin genug Vertrauen in anthropische Erklärungen, um das Leben seines Hundes zu verwetten. Steven Weinberg, der amtierende Grossmeister der theoretischen Physik, meinte daraufhin halb scherzhaft, halb ernst, er würde sowohl Andrei Lindes Leben als auch das Leben von Martin Rees` Hund verwetten…
Quelle: http://www.teilchen.at/teilchen/archive/laufend/OneArticle?updatelogo=0;id=243;e=0
Aus „On the hunt for the Higgs boson”, BBC:
Steven Hawking:
“I think it will be much more exciting if we don’t find the Higgs. That will show something is wrong, and we need to think again. I have a bet of $100 that we won’t find the Higgs.”
Quelle: http://news.bbc.co.uk/today/hi/today/newsid_7598000/7598686.stm
Wettet Steven Hawking mit seiner Strahlung im Nichtwissen um das Nichts gerade am LHC demnach etwa auf Kopf UND Zahl? Auf wessen Leben?
Teilchenphysik am LHC ein Glücksspiel?
roundabout Reply:
June 25th, 2009 at 1:57 pm
“Das CHRQF Institut für Raum-Quanten-Forschung, auch EUIRQP Europäisches Institut für Raum Quanten Physik oder EUIRQF - Europäisches Institut für Raumquantenforschung, vertritt die Privatphysik eines Hans Lehner. Hier wird nicht nur ein Pseudowissenschaftsbetrieb aufgebaut, sondern es wird auch versucht, Leichtgläubigen Geld aus der Tasche zu ziehen. Von einer Venture Capital Firma namens EAVCF wird sehr aggressiv um Aktienbeteiligung geworben (ein Erfahrungsbericht: [1]). Vor einer Beteiligung an diesem pseudowissenschaftlichen Unsinn muss dringend gewarnt werden, siehe die Erfahrungen mit der Felix Würth AG.”
http://www.esowatch.com/index.php?title=Institut_f%C3%BCr_Raum-Quanten-Forschung
roundabout Reply:
June 25th, 2009 at 3:17 pm
Bei dieser LHC/CERN Debatte geht es laengst nicht mehr um Sicherheit. Es handelt sich hier vielmehr um eine Schmutzkampagne gegen die etablierten Wissenschaften, um die eigenen Esoterik Geschaefte in Schwung zu bringen und sich damit mit unlauteren Mitteln die Taschen zu fuellen.
MfG roundabout
Admin LHC-Kritik Reply:
June 25th, 2009 at 8:35 pm
Die Theorie des CHRQF zu begutachten ist nicht die Aufgabe von LHC-Kritik. Das Posting von “Raeson” verlinkt auf eine Seite, die dem LHC schwerwiegende Konstruktionsmängel zuschreibt. Dies wollen wir keinesfalls ausschließen.
Nur weil irgendeine selbsternannte und vielleicht überaus pseudowissenschaftliche “esowatch” die Seite kritisiert, muss das jedenfalls noch überhaupt nicts heißen. Wir kennen ja auch die Methoden auf Alpha Centauri…
Für die völlig aus der Luft gegriffene Unterstellung irgendwelcher Esoterik kassieren sie einen Ordnungsruf. Derartiges wird in Hinkunft nicht mehr freigeschalten.
Kasper Reply:
June 25th, 2009 at 9:47 pm
Wenn sie nicht sehen können, dass dieses RQM reinste Esoterik ist, dann leben sie bitte auch in Zukunft mit den Folgen. Sie tun ihrer Öffentlichkeitsarbeit keinen Gefallen damit.
EM Reply:
June 26th, 2009 at 10:20 am
@ Kasper
Die pikante Folge war, dass roundabout seinerseits, offenbar unüberlegt auf “Esowatch” verlinkt hat.
Ein dummer PR-Fehler, sich öffentlich zu Esowatch zu bekennen?
Kasper Reply:
June 26th, 2009 at 5:11 pm
Och herrje, mit diesem Aktenzeichen geht der Herr Weidenbusch seit Jahren überall hausieren, was er leider nicht erzählt ist, dass das Verfahren schneller wieder eingestellt wurde als er bis drei zählen konnte.
Es ist doch typisch für diese ganzen Welträtsellöser etc. Wenn man sich einmal wirklich mit ihnen beschäftigt rennen sie gleich zum Staatsanwalt, weil die Infragestellung ihrer weltbewegenden Ideen in deren eigenem Mikrokosmos ein Kapitalverbrechen darstellt.
Eigentlich ist das schon offensichtlich Missbrauch der Justiz.
EM Reply:
June 26th, 2009 at 11:44 pm
Sie scheinen tatsächlich ein brennender , dem Aufklärersyndrom verfallener Esowatch-Getreuer zu sein. Ihre Entscheidung.
EM Reply:
June 25th, 2009 at 9:02 pm
@ roundabout
“Ferner wurde EsoWatch bereits rechtskräftig verurteilt.”
http://esowatch.com/index.php?title=EsoWatch:Impressum
Gute Gesellschaft für etablierte Wissenschaften? Wie überraschend!
Kasper Reply:
June 26th, 2009 at 9:57 am
Da sind sie aber auf eine Ente hereingefallen. Es gibt kein einziges Urteil gegen Esowatch (wieso auch, es werden ja nur nachprüfbare Fakten präsentiert), dafür aber seit Jahren einen Privatfeldzug eines Cranks namens Weidenbusch gegen jene Seite, weil sie sein “Genie” nicht entsprechend würdigt und seine “Argumentationen” zerpflückt.
Wer auf sowas reinfällt, ist selbst schuld.
Kasper Reply:
June 26th, 2009 at 10:01 am
Dazu muss ich noch erwähnen, dass Herr EM offensichtlich seinen Ironiedektor mal überprüfen lassen sollte, wenn er Bemerkungen zu einer angeblichen Verurteilung unter “Kontakt” auf der Impressumsseite von Esowatch als Darstellung von Fakten bezeichnet.
Es ist im Kontext der Seite offensichtlich, dass es sich um eine Aufzählung der üblichen erfundenen Anschuldigungen von Weidenbusch und Co. handelt.
EM Reply:
June 26th, 2009 at 12:21 pm
@ Kasper
Über einen „Ironiedektor” verfüge ich nicht. Kalibrierung und Triggerentscheidung folglich überflüssig.
“Nur nachprüfbare Fakten” werden von Esowatch beispielsweise in dieser Form „präsentiert“:
„Diese Vorstellung ist in der theoretischen Physik längst abgefrühstückt.“
Ich wünsche der Esowatch-Elite und seinen Anhängern diesbezüglich jedenfalls einen recht guten Appetit!
Wie lautet überdies die Definition von „Crank“? Sie scheinen ja offenbar über detaillierte Kenntnisse in Bezug auf die vielen Probleme von Esowatch zu verfügen. Sind Sie aktives Mitglied? Warum „verteidigen“ Sie Esowatch? Verletztes Ehrgefühl?
Kasper Reply:
June 26th, 2009 at 4:49 pm
Wenn wollen sie damit beeindrucken, wenn sie die “Pressemitteilung” von Herrn Weidenbusch wie eine Fahne vor sich hertragen?
Dieses Gebrabbel von “es wird gegen Esowatch ermittelt”, “Esowatch verurteilt” etc findet sich in exakt gleichem Wortlaut quer durchs Netz, meistens verbreitet von einem “Holger Meyer”. Dieser Name stellt nur ein Pseudonym des Herrn Weidenbusch dar - wer darauf reinfällt ist halt wirklich selbst schuld.
PS: Sämtliche Verfahren gegen Esowatch, welche von verletzten Cranks und Esoterikern, dies es eben offensichtlich nicht verwinden können, wenn man sich, wie doch immer von ihnen gefordert, doch einmal mit ihren Thesen auseinandersetzt und nur heiße Luft und Abzocke vorfindet.
PS2: Ein wenig mehr als “abgefrühstückt” findet man dort schon, selektive Wahrnehmung kann ich ihnen nur bescheinigen.
PS3: Das sie über keine Ironiedektor verfügen, war mir schon berkannt. Aber danke, dass sie es noch einmal ausdrücklich bestätigen.
EM Reply:
June 27th, 2009 at 12:33 am
Gebrabbelradar, Witzgerator, Ironiedektor fehlen mir glücklicherweise in der Tat. Sie hingegen sind offenbar Experte im Führen einer Esowatchlist. Ihr persönliches Feindbild Weidenbusch, mir völlig unbekannt.
Comment from Admin LHC-Kritik
Time June 23, 2009 at 4:59 pm
LHC restart pushed back, may not run at 14 TeV
By Physics Today on June 22, 2009 4:08
Physics Today: The Large Hadron Collider is on schedule to restart in the fall, but running three weeks late says CERN Director General Rolf Heuer.
The delay will push back the restart of the project until October.
A bad break
The LHC has been offline since an incident on September 19, caused by a faulty splice in the high-current superconducting cable between two superconducting magnets in sector 3-4.
There are more than 10,000 similar splices in the LHC, all of which are currently being checked for flaws.
The incident caused CERN to develop some noninvasive techniques to check for bad joints in the system while the collider is cooled down below 80 Kelvin.
More than 39 dipole and 14 quadrupole magnets were taken to the surface for repairs.
Heuer told the CERN council last week that these test indicate there could be another faulty splice in Sector 4-5.
CERN has also modified and conducted a major upgrade of the magnets safety system to limit the damage another break could cause if a similar incident happens again.
14 TeV?
Meanwhile, the LHC may not run at full capacity for sometime. The existing repairs will allow the device to run at a collision energy of 8 TeV, but further modifications will be required to run at 10 TeV collision energy or higher.
According to reports of a talk given by Jörg Wenninger—who is from CERN Beams department’s operation group—there are problems with quenching the magnets from one of the three firms that supplied CERN. This new quality control issue could mean that the LHC may not be able to go above 10 TeV collisions.
——-
Visit the original article including further links:
http://blogs.physicstoday.org/newspicks/2009/06/lhc-restart-pushed-back-may-no.html
Thanks to Jim from www.LHCfacts.org for sending us the article!
Ein entsetzter Bürger Reply:
June 23rd, 2009 at 5:12 pm
Given that those quantum nerds are obviously far too optimistic concerning EVERYTHING (safety especially), there is still hope that either the risk could be examined properly before - or that they don’t manage to run the big bang machine at all.
Comment from Admin LHC-Kritik
Time June 23, 2009 at 2:12 am
Large Hadron Collider restart delayed till October
http://www.physorg.com/news164735558.html
Recognize: When CERN talks about safety measures applied to the big bang machine, they talk about safety measures for the machine.
In no way the safety of humans, nature and earth are concerned in this expression.
Thanks to Alan for sending us the article!
EM Reply:
June 23rd, 2009 at 8:00 am
Teilchenkanone nicht funktionsfähig
“Weltuntergang erneut verschoben”
Der Neustart des größten Teilchenbeschleunigers der Welt ist erneut um drei Wochen auf Oktober verschoben worden.
(…)
Bereitet den Wissenschaftlern Kopfzerbrechen: Die Teilchenkanone “Large Hadron Collider”.
Gesamter Artikel: http://www.n-tv.de/wissen/weltall/Weltuntergang-erneut-verschoben-article375305.html
Comment from Admin LHC-Kritik
Time June 21, 2009 at 7:40 pm
Physiker versucht mittels Formel den Wert von teilchenphysikalischen Experimenten wesentlich durch die Wahrscheinlichkeit von Überraschungen zu bestimmen. Da wird sogar die NZZ skeptisch:
16. Januar 2008, Neue Zürcher Zeitung
Nur die Überraschung zählt
Ein neuer Versuch, den Wert von Experimenten im Voraus zu beziffern
H. W. Die Vergabe von Forschungsgeldern ist beileibe kein objektives Prozedere, schliesslich schätzt nicht jeder Experte den wissenschaftlichen Wert eines Experiments gleich hoch ein. Das ist dem Physiker Bruce Knuteson vom Massachusetts Institute of Technology bei Boston offensichtlich ein Dorn im Auge. Er hat nämlich ein Verfahren entwickelt, mit dem sich der von einem Experiment zu erwartende Erkenntnisgewinn im Voraus quantifizieren lassen soll.¹ Seine Idee basiert darauf, dass ein Resultat umso wertvoller ist, je überraschender es zutage tritt. Die Erfolgsaussichten eines Experiments lassen sich dann durch die Summe der gewichteten «Überraschungswerte» aller verschiedenen möglichen Resultate berechnen – eine Formel, die in der Informationstheorie schon seit langem verwendet wird. Teilt man diesen Wert nun noch durch die Kosten des Experiments, so hat man, salopp gesagt, ein Mass dafür, wie viel Erkenntnis man pro Franken geliefert bekommt – ein für Förderinstitutionen zweifellos interessanter Anhaltspunkt.
In seiner Arbeit wendet Knuteson diese Methode der Quantifizierung exemplarisch auf verschiedene Experimente der Teilchenphysik an. Zugleich fordert er seine Kollegen auf, ihre Anträge für Forschungsgelder in Zukunft immer mit einem solchen «Preisschild» einzureichen. Diese reagieren zum Teil allerdings sehr skeptisch, wie den Kommentaren in zahlreichen Weblogs zu entnehmen ist.² Sie weisen auf die Schwierigkeit hin zu bestimmen, wie überraschend ein Resultat sein wird. Gemäss Knutesons Formalismus muss man dazu jedem denkbaren Ergebnis eine Wahrscheinlichkeit zuschreiben. Das Problem, den Wert eines Experiments zu erfassen, wird also darauf verlagert, die Wahrscheinlichkeit der einzelnen Resultate a priori zu schätzen; beides kann nicht auf objektive Weise erfolgen, wie die Kommentatoren zu Recht anmerken. Ausserdem bleiben alle Resultate unberücksichtigt, an die man vor der Durchführung des Experimentes gar nicht denkt, die also völlig überraschend eintreten. Dieses Problem hat auch Knuteson erkannt. Er ist aber davon überzeugt, dass dank seinem Verfahren subjektive Einschätzungen viel offener zutage treten; sie würden durch die Quantifizierung quasi ins Licht gezerrt.
Noch viel deutlicher wird in den Kommentaren kritisiert, dass die Überraschung als alleiniges Mass für den Wert eines Experiments dienen soll. So seien zum Beispiel Experimente, in denen bereits erzielte Resultate noch einmal bestätigt oder präzisiert würden, für Fortschritt und Glaubwürdigkeit der Wissenschaft von grosser Bedeutung. Ginge man nach Knutesons Methode vor, hätten diese aber einen äusserst geringen Erkenntniswert pro Franken – und somit wohl wenig Chancen, finanziert zu werden.
¹ http://xxx.arxiv.org/abs/0712.3572; ² zum Beispiel http://scienceblogs.com/evolvingthoughts/ oder http://dorigo.wordpress.com/
(c) NZZ:
http://www.nzz.ch/nachrichten/wissenschaft/nur_die_ueberraschung_zaehlt_1.652057.html
EM Reply:
June 22nd, 2009 at 10:41 am
“Über Unbestimmtheit am LHC, neue Wahrscheinlichkeitsrechnung und wie diese geschickt eingesetzt Fördergelder fließen lassen soll”
Aus: “Hochauflösende Radiobeobachtungen aktiver Galaxienkerne”
Beobachtung Schwarzer Löcher: Nicht direkt beobachtbar aber verheerende Wirkung auf Umgebung!!
Quelle: http://www.mpifr-bonn.mpg.de/staff/sbritzen/h2.pdf
Aus “Schwarze Löcher im Labor?”:
Unsere Arbeitsgruppen haben aber gezeigt, dass die Hawkingschen Rechnungen nur für extrem große Schwarze Löcher anwendbar sind. Wird das Schwarze Loch durch die Strahlung immer leichter, fällt seine Masse also unter 1000 Protonenmassen, kann es aufhören zu strahlen.
Zurück bleibt dann ein stabiles Relikt
(englisch »relic«)/5/. (…)
Ohne eine vollständige Theorie der Quanten-Gravitation ist es schwierig, die Endphase eines Schwarzen Lochs zu beschreiben.
Quelle: http://www.forschung-frankfurt.uni-frankfurt.de/dok/2006/2006-4/14-18-Schwarze-Loecher-im-Labor.pdf
Aus “Kosmologie”:
Ein generelles Problem der Kosmologie, was sie prinzipiell von anderen Zweigen der Physik unterscheidet, ist ihre Nachprüfbarkeit. Bei anderen Forschungszweigen kann man im Prinzip jedes gewünschte Experiment im Labor machen. Das ist anders in der Kosmologie: Wir können nicht mit dem Universum experimentieren- was vielleicht auch ganz gut so ist. (…)
Kleine Schritte in diese Richtung stellen monströse Teilchenbeschleuniger dar, wie z.B. das LHC, das ab 2007 am Forschungszentrum CERN bei Genf in Betrieb gehen soll und einen Umfang von 27km haben wird. (…)
Ebenso hofft man, auch Kandidaten für dunkle Materie aufzuspüren. Im derzeitigen Standardmodell der Materie hat die dunkle Materie allerdings noch keinen Platz. Außerdem ist in das Gesamtkonzept die Schwerkraft noch nicht einbezogen. (…)
Wenn man sich dem Anfang des Universums, den ersten Bruchteilen seiner ersten Sekunde mit den Gesetzen der Logik, der Mathematik und der Physik nähert und ihn damit zu verstehen versucht, muß man sich klarmachen, daß man damit annimmt, daß diese Gesetze vor Anbeginn von Raum und Zeit geherrscht haben, womit man aber eine Ordnung voraussetzt, die größer und umfassender ist, als das Universum, das wir kennen. (…)
Es gibt den passenden Spruch unter Kosmologen:
“Cosmologists are often in error, but never in doubt.”
Quelle: http://www.bodensee-sternwarte.de/Archiv/JueB/kosmologie/kosmologie.htm
Sind Teilchenphysiker am LHC in Bezug auf erhofft masse(n)hafte Produktion von (M)BHs ebenfalls selbstbewusst und naturgegeben doch “often in error”?
Trotz unausgegorener Messtechnik am LHC voreilig erzwungene Nutzbarmachung um jeden Preis?
Werden überdies teilweise pseudowissenschaftliche Phantasien teilchenphysikalischer Natur dank neuer gekünstelt-kreativer mathematischer Formeln
(zwecks Fördermittelbeschaffung) zu Papier gebracht?
LHC-Betriebssicherheit auf Unbestimmtheit, Wahrscheinlichkeitsrechnung und Hoffnung basierend, ein reines PR-Mittel des “black-hole-faktory”-Managements?
http://fias.uni-frankfurt.de/iship2006/talks/humanic_iship.pdf
LHC, pannengeschüttelt, gefährlich und teuer!
Ein entsetzter Bürger Reply:
June 22nd, 2009 at 11:21 am
Sehr guter Artikel EM!
Die so zusammengestellten Fakten verweisen genau auf das, was auch ich mir davon denke.
Und genau das ist auch so krass, dass es kaum einen soweit beunruhigt, sich diesen Zusammenhang einmal zu vergegenwärtigen:
Schwarze Löcher im Labor und keine Ahnung von der Gravitation.
Das klingt wie der letzte Treppenwitz der Menschheitsgeschichte!
Hoffen wir, dass es erst gar nicht so weit kommt.
Comment from Admin LHC-Kritik
Time June 21, 2009 at 1:25 pm
Current news: LHC restart delayed for another three weeks to October. The costs for the repairs are 26,5 million Euro.
(Bild am Sonntag)
Thanks to Rudolf
————————————-
Weltraumteleskop “Herschel” sendet erste Bilder
Früher als erwartet konnten Astronomen mit dem Teleskop bereits ferne Galaxien erkunden. Die Bilder übertreffen laut der Europäischen Raumfahrtagentur ESA alle Erwartungen.
http://diepresse.com/home/science/488670/index.do?from=home.science.485243.sc.p1
Comment from EM
Time June 18, 2009 at 8:31 pm
Übersichtliche Powerpoint-Präsentation von Michael Mayer an der Universität Erlangen:
„Suche nach ’Mini Black Holes’ am LHC“
Letztendlich schein er sich doch für den kleinen Nervenkitzel Weltuntergangsgefahr zu entscheiden…
Allerdings gut gemachter Vortrag:
Seite 29:
Wenn MBH MD können Quanteneffekte nicht ignoriert werden
MBH zerfällt in einige SM-Teilchen (z.B. 2-Körperzerfall)
oder verbleibt als sog. „remnant“
Vorhersagen schwierig
Lücken in der Theorie
S. 33:
Extra Dimensionen könnten als (Teil-)Erklärung für dunkle Energie dienen:
Energie könnte sich in versteckten Dimensionen aufhalten
Erforschung Schwarzer Löcher im Labor
Primordiale Mini Schwarze Löcher könnten auch zur Zeit des
Urknalls entstanden sein
S. 36:
Hawkingstrahlung noch nicht experimentell nachgewiesen: keine Evidenz für die Existenz
Am LHC erzeugtes MBH hat keinen Linearimpuls sondern „ruht“ in der Erde
MBH würde exponentiell an Masse gewinnen und die Erde verschlingen
Gesamte Präsentation:
http://www.ecap.physik.uni-erlangen.de/~katz/ws08/atp/talks/2/MM/MM.pdf
EM Reply:
June 20th, 2009 at 1:14 pm
Über übermäßige, in sich widersprüchliche Unbestimmtheit am LHC.
Moderne (Teilchen)Physik, eine messtechnisch naturgemäß stark eingeschränkte gespiegelte Rückschluss-Wissenschaft bar jeder direkten Beobachtungsgabe?
Aus „Mit der Unbestimmtheit rechnen“
Quelle: http://www.tphys.uni-heidelberg.de/~pir/Unbestimmtheit.pdf
Mit der Unbestimmtheit rechnen
Hans J. Pirner
Institut für Theoretische Physik, Heidelberg
April 2007
S.2
Unvollkommenheiten im Detektor und in der
Apparatur führen zu einem Messfehler.
Neben dem Messfehler ist der systematische Fehler zu berücksichtigen, welcher durch
eine fehlerhafte Versuchsanordnung zustande kommt.
Im Allgemeinen ist das physikalischtheoretische
Verständnis der meisten Experimente nur annähernd korrekt.
S.3
Die Erfahrung ergibt, dass Grenzfälle auftreten, welche nicht in das Schema passen.
Die Hypothese, dass eine noch unbekannte Koordinate oder ein noch nicht verstandener Parameter existieren, ist charakteristisch für das naturwissenschaftliche Denken, wenn es versucht, mit unkategorisierbaren Grenzfällen
umzugehen.
S.4
Eine oft geführte geisteswissenschaftliche Diskussion befasst sich mit der Unsicherheit,
Unschärfe oder Unbestimmtheit der Quantentheorie in der Physik.
Die Grundlage dieser Diskussion ist die Heisenbergsche Unschärferelation (…)
Dies ist eine Aussage über
Unbestimmbarkeit, welche in der Natur begründet ist und nicht von der Qualität unserer
Messapparaturen abhängt.
Das Teilchen wird durch eine Funktion beschrieben, die das
Teilchen als kontinuierliche Überlagerung von örtlich lokalisierten Zuständen auffasst.
Je breiter die Wellenfunktion im Ortsraum ist, desto schmäler wird sie durch diese
Transformation im Impulsraum. Diese mathematische Transformation ergibt die
Unschärferelation.
Wenn es Rechenregeln gibt mit Unbestimmtheiten umzugehen, möchte
ich dafür den Ausdruck benutzen, mit der Unbestimmtheit rechnen.
Die Realisierung der physikalischen Objekte in einer Ansammlung von
Daten, der Datenmenge, zusammen mit der Theorie ihrer mathematische Symbole, in denen diese Objekte kodiert sind, ergibt erst einen physikalischen Begriff. Dieser Begriff beschreibt den immer gemeinsam auftretenden Zusammenhang von experimentellem Resultat, mathematischen Zeichen und technisch manipuliertem Objekt.
Die Kombination der charakteristischen Größen der Quantenmechanik mit dem
Wirkungsquantum h, der speziellen Relativitätstheorie mit der invarianten
Lichtgeschwindigkeit c und der allgemeinen Theorie der Gravitation mit der fundamentalen
Newton-Konstante G ergeben eine Abschätzung (…)
S.4/5
Um diese Länge ins Bewusstsein
zu bringen, ist es am besten, sich eine logarithmische Skala zu definieren, die in gleichen Abständen immer um einen Faktor 10 kleinere Längen darstellt. Wenn wir bei einer
Kaffeetasse anfangen als unserem ersten Strich, müssen wir auf dieser Skala 13 Striche
machen, um beim Nukleon, dem Bestandteil des Atomkerns anzulangen. Es würde dann eine dreimal so weite Reise erfordern, um zu dieser Planckschen Länge zu kommen. Falls es diese elementare Plancksche Länge gäbe, wäre es unmöglich, etwas genauer als diese Länge zu messen. Jede Längenmessung entlang einer Richtung mit immer größerer Genauigkeit würde eine wachsende Unbestimmtheit der Längenmessung in der anderen Richtung nach sich ziehen.
S.5
Die Existenz einer kleinsten Länge wird andere Paradoxa nach sich ziehen, wie die Aussage, dass die Physik auf sehr großen Skalen eng mit der Physik auf sehr kleinen Skalen verbunden ist.
L. Susskind5, ein dezidierter Anhänger der String-Theorie, extrapoliert die Hypothesen dieser Theorie auf Kollisionen höchster Energie.
Während in der Quantenmechanik mit höheren Energien immer kleinere
Distanzskalen L=hc/(2…E) erforscht werden können, ändert sich das Verhalten für höchste Energien. Die interessanten Effekte, die zu Tage kommen sollten, sind verborgen und bleiben unbestimmt hinter einem Horizont vom Radius des Schwarzschild-Radius R, der dieser Energie R=2 G E/c 2 entspricht.
Die Wichtigkeit der gravitativen Effekte kommt durch die
Gravitationskonstante ins Spiel.
Die Kollision wird ein schwarzes Loch erzeugen, welches nur
niederenergetische Hawking-Strahlung emittiert, die von der Größe des inversen
Schwarzschild-Radius ist. In der Astronomie sind schwarze Löcher unter dem Einfluss der
Schwerkraft kollabierte Sterne, deren Schwerkraftpotential so stark ist, dass Licht nicht mehr das schwarze Loch verlassen kann. Deshalb erscheint dieses Objekt am Sternenhimmel als schwarz. Im Prinzip kann es aber auch Miniaturversionen dieser schwarzen Löcher geben, die in Kollisionen mit hohen Energien erzeugt werden. Eine neue Unbestimmtheitsrelation ergibt sich in der hypothetischen Quantenwelt der Gravitation, nämlich je höhere Energien desto größere Distanzen proben wir. Der Schwarzschild-Radius der schwarzen Löcher definiert einen Horizont, hinter dem die Information zu verschwinden scheint. Schwarze Löcher haben außer ihrer Gesamtladung, ihrem Drehimpuls und ihrer Masse keine anderen Eigenschaften. Man werfe Goethes Gesamtausgabe in das schwarze Loch und alle Informationen, die Goethe
in seinem Leben gesammelt hat, ist futsch. Dieses Informationsparadox ist erst in neuerer Zeit erhellt worden. Die Physik kann mit der Unbestimmtheit leben.
Ein ebensolcher Horizont ergibt sich für uns im Universum, hinter dem uns die Geschichte des Universums unzugänglich ist.
S.6
Neben epistemischer Unbestimmtheit gibt es Unbestimmtheit als Schlüsselbestandteil
physikalischer Modelle. Dies könnte man vielleicht mit der semantischen Unbestimmtheit in den Geisteswissenschaften vergleichen. Der gleiche Text wird von verschiedenen Interpreten anders gelesen.
In der Naturwissenschaft
möchte man gerne diese individuelle Interpretation minimieren. Trotzdem gibt es eine
semantische Unbestimmtheit, die sogar beabsichtigt ist. Sogenannte statistische Modelle der Physik gehen von im Detail unbestimmten Mikrozuständen aus, die ein statistisches Ensemble bilden, welches nur durch ein paar makroskopische Zustandsgrößen definiert ist.
Je weniger wir über die
Mikrozustände wissen, desto höher ist die Entropie.
Mathematisch gründet dieser Zweig der Physik auf der Wahrscheinlichkeitstheorie, welche den rechnerischen Apparat liefert, um unbestimmte Zustände mit Wahrscheinlichkeiten zu versehen. Genauso wie in der Spielbank oder im Kartenspiel ist das Leben mit Wahrscheinlichkeiten durch Fluktuationen gekennzeichnet.
S.7
Erst mit der Erfindung der numerischen Rechenmaschinen ist offensichtlich geworden, dass Rechnungen von Vielteilchensystemen, die mit winzig voneinander abweichenden Anfangsbedingungen gestartet werden, zu total verschiedenen Resultaten führen können. Der Ausgang der Rechung ergibt chaotisch variierende Ergebnisse. Eine kleine Unbestimmtheit der Anfangsbedingungen führt zu extrem großen Unbestimmtheiten der Endzustände.
Im Bestreben, so viel wie möglich über unsere Umwelt zu lernen, hat die Physik Dinge gefunden, die niemals mit Sicherheit bekannt sein werden. Trotzdem ist es durch die Kombination von Wahrscheinlichkeitsrechnung und Differentialrechnung gelungen, solche Systeme besser zu verstehen.
S.8
Die statistische Behandlung von mittelgroßen Quantensystemen wirft neue Fragen auf. Die Teilchenzahl dieser Systeme ist klein verglichen mit thermodynamischen Systemen, es werden vielleicht 100-200 Teilchen betrachtet. Die Systeme selbst sind klein in der
Ausdehnung, d.h., sie unterliegen den Gesetzen der Quantenphysik, die wir schon im ersten Kapitel betrachtet haben. Die Abstände der Energiezustände solcher Systeme sind
vergleichbar mit oder kleiner als die Genauigkeit, mit der man diese Zustände messen kann.
Die statistische Behandlung der obengenannten Systeme geht auf Bohr zurück, welcher den Begriff des „Compound Kerns“ geprägt hat, einen zusammengesetzten Atomkern, der durch das Projektil und den Zielkern gebildet wird.
Seit Heisenberg ist bekannt, dass die Wellenmechanik eine äquivalente Matrixdarstellung besitzt, aber mit einer Matrix für jedes Problem. Moderne Methoden gründen auf einer Theorie, welche statt einer einzigen quantenmechanischen Energiematrix mit wohl bestimmten Energiezuständen eine Klasse von Energiematrizen modelliert, die nur durch ihre Symmetrien eingeschränkt sind. Die Unbestimmtheit hier liegt in der Unfähigkeit des Physikers, die komplexen Wechselwirkungen der im Prinzip wenigen Teilchen im Detail zu modellieren und zu lösen.
Der erfolgreiche Weg ist die Abkürzung über eine statistische Verteilung von Matrizen, welche die hauptsächlichen Symmetrie-Eigenschaften des Modells beinhalten. Man bezeichnet diese Modelle als Zufallsmatrizen-Theorien.
Damit würde die Frage nach einer tieferen Klärung der 40 unbekannten Kopplungen aller Elementarteilchen und der Form der Wechselwirkungen einer Lösung eines Zufallsmodells zuzuschreiben sein.
S.9
Eine Analyse der Unbestimmtheit („uncertainty) ist notwendig, um sie von der
Un(vorher)bestimmtheit (indeterminacy) und Unsicherheit abzugrenzen.
Der Begriff der Vagheit mag in der Logik ein Schlüsselbegriff sein, in der Physik wird er fast nicht benutzt. Er ist unerwünscht, weil alle physikalische Konzepte und Ergebnisse klar und wohlbestimmt sein sollen.
Insbesondere Grenzfälle höherer Stufe (higher order of vagueness), wie sie
vielleicht in der Sprache über Aussagen auftreten, bedürfen einer Erklärung. Ich würde auch solche Unbestimmtheiten unterscheiden, welche das Potential zu einer Bestimmung haben, von anderen Unbestimmtheiten, mit denen man sich abfinden kann und vielleicht für die nächste Zeit abfinden muss.
Die Literatur auf dem Gebiet der Unbestimmtheit in der Physik ist nicht zahlreich. Mit dem Suchbegriff „Vagueness“ findet man eine Doktorarbeit von Pniower7 aus Oxford, die sich mit der Unbestimmtheit physikalischer Teilchen in der klassischen Mechanik und in der Quantenmechanik befasst. Beide Gebiete betrachten Teilchen gleicher Art als
ununterscheidbar. In der Quantenmechanik kommt noch die unterschiedliche Statistik hinzu.
Hier hat ein Philosophie-Student Vorarbeit geleistet. Eines der Hauptprobleme der
Philosophen scheint mir folgendes Problem zu sein: Ich zitiere aus dem Cambridge
Dictionary of Philosophy
– „to give an adequate characterization of what the phenomenon (of vagueness ) is and
– „to discuss our ability to reason with this term”.
In der Vernünftigkeit des Umgangs mit Unbestimmtheit, könnte eine eingehende
Untersuchung eines der drei Themen aufgreifen: (a) Wie und wann wird Unbestimmtheit
reduziert, indem man ungenaue Resultate verbessert, (b) Wie kann man die Unbestimmtheit kategorisieren, (c) Welche neuen theoretischen Modelle werden konstruiert, Grenzen der Bestimmtheit zu definieren oder (d) Welche Methoden der Entscheidung existieren bei der Reduktion von Komplexität.
Neben der erkenntnistheoretischen Einsicht, die sich daraus
ergeben mag, verspreche ich mir davon mehr Bescheidenheit, wenn man die Physik unter dem Aspekt der Unbestimmtheit betrachtet.
Bei Ergebnissen, die eine wichtige Weichenstellung der theoretischen Entwicklung zur Folge haben, ist das anders, hier wird jeder Naturwissenschaftler alles daran setzen, das Resultat so schnell wie möglich so genau wie möglich zu verbessern, um eine entscheidende Antwort zu geben. Besonders zu betonen ist die verantwortliche Position des Experimentators, der eine Schlüsselposition als Entdecker neuer Physik hat, wenn die Ausgangslage vage und dunkel ist. Oft weiß er nicht genau, was er nicht weiß, d.h., was er erforschen sollte.
Einen neuen Ansatz in dieser Richtung sehe ich in der theoretischen Arbeit zur Unbestimmtheit von Raum und Zeit, welche ich skizziert habe.
Auch hier liefert der theoretische Apparat der nicht kommutativen Geometrie eine Struktur, die auf Grund dieser Unbestimmtheit weitere andere theoretische Konsequenzen, z.B. über schwarze Löcher und ihre Entwicklung vorhersagt. Das Beispiel aus der Quantengravitation zeigt, dass diese Längenunbestimmtheit vielleicht sehr schwer sichtbar gemacht werden kann, da sie zulange in die Geschichte des Universums zurückgeht, nämlich an den Anfang dem Big Bang.
S.10
In den an die Physik grenzenden Ingenieurwissenschaften ist häufig das Problem anzutreffen, dass Maschinen Entscheidungen treffen müssen, deren Ausgangslage unklar ist. Ein Teil der Parameter tendiert dazu, die Entscheidung in einer Richtung zu fassen, ein anderer Teil plädiert für das Gegenteil.
Eine spezifische Fragestellung ist zum
Beispiel die Reduktion eines Systems von Zahlen mit den Werten +1 und -1, die von einem quadratischen Schema der Größe n x n auf ein System halber Größe n/2 x n/2 reduziert werden sollen. Die Werte „+/-1“ symbolisieren für den Physiker elementare
Spineinstellungen, die zu einer makroskopischen Magnetisierung führen, wenn sie alle in die gleiche Richtung zeigen. Bei der Reduktion wird in einem Teilquadrat über 4 Spins gemittelt und der resultierende Spin ist +1 oder -1, je nachdem, ob der Mittelwert positiv oder negativ ist. Wenn sich der Mittelwert zu null ergibt, tritt der vage Grenzfall auf. Dieser muss zufällig, gleich wahrscheinlich auf beide Spineinstellungen verteilt werden. Meistens ist sich der Physiker der Vagheit seiner Programmierung bewusst. Die Einzelheiten dieses Vorgehens sollten vielleicht eingehender studiert werden.
Obig diskutierte Fälle geben zu untersuchende Beispiele, ob und wie mit der Vagheit
vernünftig umgegangen werden kann. Es ist zu konkretisieren, in wieweit der philosophische Gebrauch von Grenzfällen eine Entsprechung in der physikalischen Praxis hat.
Rechnen ist eine akzentuierte Form des logischen Schließens. Wenn ich also versucht habe zu zeigen, dass der Physiker mit der Unbestimmtheit rechnen kann, dann legt es nahe, dass logisches Schließen, erst recht möglich sein sollte mit mathematisch-empirischen Konzepten. Wenn die Logik sich auf Aussagen beschränkt, ohne ihre Zusammenhänge mit dem Rest des begrifflichen Rahmens, dem Experiment und der Theorie zu machen, wird sie nicht weit kommen.
Comment from Admin LHC-Kritik
Time June 18, 2009 at 12:12 pm
In the last days, some postings have been approved with quite some delay. Sorry for that (time problems). Now it should work as usual again.
Comment from Admin LHC-Kritik
Time June 11, 2009 at 11:38 pm
[…] Was wißt ihr von vornherein vom Charakter des Daseins, um entscheiden zu können, ob der größere Vorteil auf Seiten des Unbedingt-Mißtrauischen oder des Unbedingt-Zutraulichen ist? Falls aber beides nötig sein sollte, viel Zutrauen und viel Mißtrauen: woher dürfte dann die Wissenschaft ihren unbedingten Glauben, ihre Überzeugung nehmen, auf dem sie ruht, daß Wahrheit wichtiger sei als irgendein andres Ding, auch als jede andre Überzeugung? Eben diese Überzeugung könnte nicht entstanden sein, wenn Wahrheit und Unwahrheit sich beide fortwährend als nützlich bezeigten, wie es der Fall ist. Also – kann der Glaube an die Wissenschaft, der nun einmal unbestreitbar da ist, nicht aus einem solchen Nützlichkeits-Kalkül seinen Ursprung genommen haben, sondern vielmehr trotzdem, daß ihm die Unnützlichkeit und Gefährlichkeit des »Willens zur Wahrheit«, der »Wahrheit um jeden Preis« fortwährend bewiesen wird. »Um jeden Preis«: oh wir verstehen das gut genug, wenn wir erst einen Glauben nach dem andern auf diesem Altare dargebracht und abgeschlachtet haben! – Folglich bedeutet »Wille zur Wahrheit« nicht »ich will mich nicht täuschen lassen«, sondern – es bleibt keine Wahl – »ich will nicht täuschen, auch mich selbst nicht«; – und hiermit sind wir auf dem Boden der Moral. Denn man frage sich nur gründlich: »warum willst du nicht täuschen?« namentlich wenn es den Anschein haben sollte – und es hat den Anschein! – als wenn das Leben auf Anschein, ich meine auf Irrtum, Betrug, Verstellung, Blendung, Selbstverblendung angelegt wäre, und wenn andrerseits tatsächlich die große Form des Lebens sich immer auf der Seite der unbedenklichsten polytropoi gezeigt hat. Es könnte ein solcher Vorsatz vielleicht, mild ausgelegt, eine Don-Quixoterie, ein kleiner schwärmerischer Aberwitz sein; er könnte aber auch noch etwas Schlimmeres sein, nämlich ein lebensfeindliches zerstörerisches Prinzip… »Wille zur Wahrheit« – das könnte ein versteckter Wille zum Tode sein. […]
Friedrich Nietzsche: Die fröhliche Wissenschaft, § 344
EM Reply:
June 12th, 2009 at 10:11 am
„Cernsche Nutzbarmachungs-Forschungswut auf Erden und ihr Wille zur (Un)Wahrheit und am LHC“
Zitat Cern-Chef Rolf-Dieter Heuer vom LHC im Interview am 9.9.2008:
„95 Prozent des Universums bestehen aus dunkler Materie und dunkler Energie. Über beide wissen wir sehr wenig.“
Gehen Unwissenheit und Forschungswut am LHC demnach Hand in Hand? Tappt CERN im Dunkeln?
Wie aus beigefügtem Gruppenbericht hervorgeht, basiert LHC-Detektoren-Kalibrierung (mit dem Ziel der Sichtbarmachung künstlich erzeugter Teilchenspuren) beispielsweise vorwiegend auf grundlegenden Beobachtungen kosmischer Strahlung (anfangs Myonenthermoskanne).
Kostspielige LHC-Teilchendetektion innerhalb eines naturgemäß geschlossenen, da seitens der Forschung derzeit technisch gerätschaftsbedingt lediglich eingeschränkt und isoliert beobachtbaren Referenzsystems also? Resultierende grundlegende LHC-Triggerentscheidung unausgegoren?
Zeit: Dienstag 16:40–19:00 Raum: P1-02-323
Gruppenbericht T 302.1 Di 16:40 P1-02-323
Die Datenakquisition des ¨Ubergangsstrahlungsdetektors von
AMS-02 — •Florian Hauler1, Wim de Boer1, Chan Hoon
Chung2, Andreas Sabellek1, Mike Schmanau1 und Georg
Schwering2 — 1Institut f¨ur Experimentelle Kernphysik, Universit¨at
Karlsruhe, Postfach 6980, 76128 Karlsruhe — 21. Phys. Inst. 1b, RWTH
Aachen, Sommerfeldstraße 14, 52074 Aachen
Das Alpha Magnet Spektrometer (AMS-02) ist ein Experiment welches
3 Jahre lang imWeltraum (ISS) prim¨are kosmische Strahlung detektieren
wird. Ein Schl¨usselelement ist der ¨Ubergangsstrahlungsdetektor (TRD),
der ein e+ Signal von dem p+ -Hintergrund bzw. ein p− -Signal von
dem e− -Hintergrund bei Energien von 10 GeV bis 300 GeV mit einem
Unterdr¨uckungsfaktor 102 − 103 unterscheiden soll. Dies wird in Verbindung
mit einem elektromagnetischen Kalorimeter benutzt um einen Unterdr
¨uckungsfaktor von 106 bei 90% e+ Effizienz zu erreichen. Insgesamt
5248 sogenannte Straw Tubes (Proportionalz¨ahler-R¨ohrchen), die mit einer
4:1 Mischung aus Xe : CO2 bei 1 bar absolutem Druck gef¨ullt sind,
werden mit einem eigens hierf¨ur entwickelten DAQ-System in weniger
als 80 μs pro Event augelesen. Die Elektronik hat eine sehr geringe Leistungsaufnahme
und muß den harten Anforderungen eines Betriebs im
Weltall standhalten. Wir pr¨asentieren den Aufbau der Datenakquisition,
den Ablauf der Produktion und die Qualifizierung zur Raumfahrttauglichkeit
Quellen:
project-physicsteaching.web.cern.ch/project-physicsteaching/german/experimente/myonenkanne.doc
http://fias.uni-frankfurt.de/iship2006/talks/humanic_iship.pdf
http://www.sueddeutsche.de/wissen/498/309435/text/
Comment from Tom Kerwick
Time June 11, 2009 at 4:14 pm
A thought just occurred to me after watching this CERN video:
http://www.youtube.com/v/sldST8jP9jQ
“One of the coldest places in the galaxy, alongside one of the hottest places in the universe”.. Therefore, should we be concerned that we are artificially creating a thermal gradiant found NOWHERE else in the universe, except perhaps back at the time of the big bang…
roundabout Reply:
June 12th, 2009 at 5:48 pm
Tom, don’t take this too literally !
The “hottest” place (Pb-Pb collision) has a dimension of 10^-15 m and exists for 10^-23 s
The “coldest” place is the magnet cryogenics > 20 m away from the collision point.
Comment from Admin LHC-Kritik
Time June 10, 2009 at 1:36 am
NEW: Brief English info of LHC-Critique about the concrete risks arising from CERN’s planned experiments, a choice of papers showing dangers, recent happenings and activities:
Brief Info LHC-Critique (to be continued)
Download above on the top of this site.
Comment from Admin LHC-Kritik
Time June 8, 2009 at 1:30 am
Europawahlen 2009
“Österreichs sozialdemokratische Regierungspartei SPÖ musste ihr schlechtestes Wahlergebnis seit 1945 hinnehmen.”
Die pseudopopulistische Agitation von SP-Kanzler Faymann, den vom Wissenschaftsministerium sorgfältig vorbereiteten CERN-Ausstieg Österreichs doch noch zu desavouieren, scheint dabei jedenfalls nicht geholfen zu haben..
Comment from Admin LHC-Kritik
Time June 5, 2009 at 7:58 pm
Read about the absurd race of physicists to detect the hypothetical “Higgs Boson“ or “God particle” in “The Times”. CERN plans to run the LHC with expensive energy throughout winter 09. The experiment is planned to start in September and first collisions one month later:
http://www.timesonline.co.uk/tol/news/uk/science/article6431714.ece
Quote from an e-mail:
“Walter Wagner was right when he wrote me that the LHC would not be ready. So how could they get it so wrong at SMU?
There’s a short video of Evans on The Times page, the LHC the “old Hubble”, will be back in action. Hmmm, design errors? How many more?”
Thanks to Alan for sending us the article!
Admin LHC-Kritik Reply:
June 5th, 2009 at 9:15 pm
If this was not dangerous, this absurd race of physicists to detect the hypothetical “Higgs boson” or “God particle” would still be totally bizarre. They even put themselves into direct competition rather than cooperation to empirical astronomical research.
CERN speaks it out clearly: They want to approach the big bang (create conditions of matter that existed fractions of a second after the big bang and now are only existing in the center of extreme objects like neutron stars (“Quark-Gluon-Plasma”), they want to create micro black holes for a “scientific sensation”, anti-matter to annihilate ‘ordinary’ matter and so forth.
If they would find - or better: create – something totally unexpected, so the euphorical CERN-physicists tell to the world, it would be even better, because then, the standard model of physics would be proven wrong…
The dangers emerging only from those planned experiments on the experimental subatomic reactor LHC seem to be too obvious to be taken seriously by many.
roundabout Reply:
June 5th, 2009 at 10:17 pm
There are numerous overlaps between astronomy (also cosmology) and particle physics. In addition there is the research field of astro particle physics. This reflects itself in the fact that many researchers contribute to both fiields. On what do your base your claim that there is direct competition and no colaboration ??
Solkar Reply:
June 8th, 2009 at 7:56 pm
That is easy to tell.
There is cosmic-ray research scheduled for 2010 for the AMS 2 experiment on the ISS.
The AMS-2 hat TeV detection capacity, so one of the preconditions used by LHC advocacy, namely the very existence of TeV protons in cosmis rays, could be substantiated.
Or falsified.
So why not wait until this minimum consolidating attempts will have been made?
roundabout Reply:
June 9th, 2009 at 4:11 pm
Unfortunately this is not true. In order to reach the center of mass energy equivalent to a LHC collisions the cosmic ray proton needs an energy of 100.000 TeV.
The 2 TeV detection capability of AMS-2 is far away from this.
Solkar Reply:
June 9th, 2009 at 6:33 pm
Indeed it is unfortunate for CERN’s safety argument if LHC will be more powerful than observed CR.
EM Reply:
June 9th, 2009 at 9:46 pm
@ roundabout
How far is LHCs detection capability itself away from detecting the “homemade unexpected”? Calibrated on ray of hope only? CERN unequaled master of contradiction?
roundabout Reply:
June 10th, 2009 at 9:28 am
You could give the answer yourself provided that you are really interested. There is no contradiction but an absolutely self-consistent argument:
LHC will hold a 7 TeV proton beam on a circular orbit. This tells you that the magnet technology is there to bend particles of these energies within a relatively short distance and hence measure them. Other techniques envolve hermetic calorimeters and missing energy measurements.
Nb: No particles with energies above 7 TeV can be produced in a LHC collision
EM Reply:
June 11th, 2009 at 2:15 pm
@ roundabout
Let’s play Russian roulette on LHC?
Even expected hits partly undetected (in Tracking chamber, Electromagnetic calorimeter, Hadron calorimeter, Muon Chamber) because of unadjusted trigger calibration?
By the way LHCs magnet technology is partly desolate after HeliumII-accident. Insecure basis for bending particles.
Want further CERN urban legends?
We only have to take a look:
http://fias.uni-frankfurt.de/iship2006/talks/humanic_iship.pdf
Conclusions
•If nature is kind enough to have large extra dimensions, the LHC
could be a Black Hole factory!
•We can do a BH search in ALICE for free(no exotic triggers or
new detectors required) we only have to take a look!
•ALICE can make a BH search complementary to the searches of
ATLAS and CMS by taking advantage of its large acceptance
charged hadrontracking in the ITS+TPC+TRD
•We should easily detect a BH signal above the background QCD
signal in the ALICE acceptance for 1
libertine Reply:
June 9th, 2009 at 11:10 pm
… which makes it even worse ;-)
btw roundabout, a couple of months ago you already mentioned that 10^17 eV CR would be equal to the 7 TeV protons in the LHC. Then, I already said that CR in the LHC energy regime haven’t been measured directly so far. At that point I overlooked though that we have to consider the center of mass energy (came across that later myself, see my post in regard to the lack of proof for primary CR at 10^15 eV and higher). Thus, thank you by hindsight for mentioning it :-)
solkar Reply:
June 10th, 2009 at 11:28 am
May I suggest that everybody publishes her/his calculation along with the numbers
Here’s a start
Let S’ be the beforementioned center-of-mass system for CR.
Let S’ be assumed as an inertial system (which it not in nature)
S’ would have a relative velocity v(S’) of about c/2 relative to the projected collision point.
Thus, after the collsion an oberver resting relative to the collision point would measure an energy of
E^2 = 2* (mp_0^2 * c^4) /(1-v(S’)^2/c^2)
mp_0 denoting a protons rest mass.
for the residues of the two-proton ensemble.
=> E = sqrt(16/3) * mp_0 * c^2
equaling about 2.3 mp_0 * c^2 or 2.3 GeV
Now please feel free to prove me wrong by stating your calculations.
Roundabout Reply:
June 10th, 2009 at 8:28 pm
Consider the collision of a CR proton with the proton of a nucleus at rest (atmosphere)
In short (using natural units c = 1):
4-vector of the CR proton p1 = (E, 0, 0, p)
4-vector of the proton at rest p2 = (m, 0, 0, 0)
The collision system has the 4-vector
p1+p2= (E+m, 0, 0, p)
The center of mass energy (usually called sqrt(s)) is the energy available for the production of new particles is the modulus of this 4-vector. As it should, it does not depend on the reference frame of the observer.
s = (E + m)^2 - p^2
(NB: the minus sign comes from the Lorentz metric)
s = E^2 + m^2 + 2 E m - p^2
= 2 m^2 + 2 E m
In the limit E>>m (high energy CR)
s = 2 E m
sqrt(s) = sqrt(2Em)
Using sqrt(s) = 14000 GeV (LHC)
2 E m ~ 2 10^8 GeV^
E m ~ 10^8 GeV
with m ~ 1 GeV (proton mass)
E = 10^8 GeV = 10^5 TeV = 10^17 eV
solkar Reply:
June 11th, 2009 at 3:43 pm
First let me point out that I calculated the surplus of Energy needed for a CR -Ensemble to become energetically comparable to LHC-collisions, whereas rundabout, up to my understanding, calcualted the total energy of the CR ensemble.
That might not be obvious for the casual distinguished reader .
Nevertheless, both results differ by several magnitudes, so at least one must be false.
In fact I made a mistake by a factor of 2 - the number of the particles “slipped in too” early, So please consider my result
2 * 2.3 GeV = 4.6 GeV.
Sorry for that!
In the calculation provided by roundabout there’s as well an error in cancelling the equation
E m ~ 10^8 GeV
with m ~ 1 GeV (proton mass)
=> E * 1 GeV ~ 10^8 GeV
=> E = 10^8 eV (instead of 10^8 GeV)
=> E = 0.1 GeV
This, on one hand, would be too low an amount,
But the other hand roundabout’s approach is quite reasonable; so I’d guess that there was simply a sign misplaced somewhere
@roundabout: on which convention of the metrical tensor shall your calc be based on?
roundabout Reply:
June 11th, 2009 at 4:30 pm
I’m only deriving a well known and tested formula.
There is a typo which might have confused you
E*1 GeV = 10^8 GeV^2
E = 10^8 GeV^2/ (1 GeV) = 10^8 GeV
the metric tensor is diag(1, -1, -1, -1)
solkar Reply:
June 12th, 2009 at 8:04 pm
> E * 1 GeV = 10^8 GeV^2
With that correction, your calculation seems accurate under the precondition of Lorentz Invariance.
It also gives an explanation for the discrepancy to my calculation - I implicitly used a linear addition which was not correct.
So we’d need a head-on energy of about 10^17 eV given ideal conditions and validity of Lorentz Invariance for those high-energy bands.
Now next issue is how real conditions like
- impulse of the stellar collision partner,
- G/EM-fields,
- bound state of the partner resp likeliness of hitting a free proton (H-ion Core)
- etc.
would affect the model and/or how likely it is model-ideal conditions would be reproduced by nature.
If we’d find that, to ensure likeliness of the analogy, CR-collisions in nature by would require higher energies than just LT gave us there was upper limit, namely GZK - Cutoff at about 6*10^19 eV.
That is a little off-topic for this thread but it is of importance for the whole issue.
Comment from roundabout
Time June 5, 2009 at 4:43 pm
LHC Project receives highest honours:
“The University of Geneva is today holding a ceremony at which honorary degrees will be bestowed on four figures renowned for their activities in bringing nations together, including international collaboration in scientific research at CERN.
The ceremony is to celebrate the university’s 450th anniversary. The honorary degrees, which recognize endeavours in HUMAN RIGHTS and in fostering DIALOGUE BETWEEN NATIONS, are being awarded to Mary Robinson[1], Desmond Tutu[2], Pascal Lamy[3] and Lyn Evans [LHC project leader].”
source http://user.web.cern.ch/user/news/2009/090605.html
Noch viel Spass beim Klagen ….
MfG - Roundabout
Admin LHC-Kritik Reply:
June 5th, 2009 at 7:07 pm
Genau. Diesem Populismus sitzen doch so einige auf und glauben dann, dass wohl nicht gefährlich sein könne, woran Dutzende von Nationen vorbildlich international herumbasteln.
Den Preis für internationale Verblendung und völkerübergreifender Hochstaplerei bekommt CERN auch von LHC-Kritik zuerkannt.
Extreme subatomare Manipulationen an irdischer Materie und die Herstellung von Zuständen, wie sie Sekundenbruchteile nach dem Urknall bestanden haben sollen, sind nicht von vornherein ungefährlich, sondern von vornherein riskant. Es gibt zahlreiche konkrete Anhaltspunkte, dass dies hochgradig gefährlich ist und ein globales Risiko darstellt. Viele haben dies längst erkannt.
Müller Reply:
June 5th, 2009 at 9:42 pm
Schon wieder eine Celebration und mit welchem Geld eigentlich!?
Wir bezahlen Steuern damit sich diese Wahnsinnigen andauernd abfeiern lassen, ganz so wie im alten Rom, fehlen nur noch die Schnürschuhe und Nachthemdchen.
Müller Reply:
June 6th, 2009 at 7:42 pm
The Celebration
http://cdsweb.cern.ch/record/1181087
Wie aus ferner Vergangenheit aber wo sind die Kutschen?
http://mediaarchive.cern.ch/MediaArchive/Photo/Public/2009/0906078/0906078_06/0906078_06-A5-at-72-dpi.jpg
Ist das Cäsar?
http://mediaarchive.cern.ch/MediaArchive/Photo/Public/2009/0906078/0906078_56/0906078_56-A5-at-72-dpi.jpg
Quadrat auf Intelligenz und Kreuz zu Diensten
http://mediaarchive.cern.ch/MediaArchive/Photo/Public/2009/0906078/0906078_05/0906078_05-A5-at-72-dpi.jpg
Ja man hats nicht leicht mit der Halskette
http://mediaarchive.cern.ch/MediaArchive/Photo/Public/2009/0906078/0906078_23/0906078_23-A5-at-72-dpi.jpg
und der schaut auch nicht eben vertrauenserweckend aus
http://mediaarchive.cern.ch/MediaArchive/Photo/Public/2009/0906078/0906078_15/0906078_15-A5-at-72-dpi.jpg
und der auch nicht, als käm er direkt aus der Filmleinwand von Angels & Demons
http://mediaarchive.cern.ch/MediaArchive/Photo/Public/2009/0906078/0906078_18/0906078_18-A5-at-72-dpi.jpg
Der gewaltigste aller Zeiten. Die selbe Geste wie in Apocalypto
http://mediaarchive.cern.ch/MediaArchive/Photo/Public/2009/0906078/0906078_52/0906078_52-A5-at-72-dpi.jpg
Vergleich
http://infokrieg.tv/apocalypto_010907.html
roundabout Reply:
June 6th, 2009 at 9:50 pm
Interessante Einblicke in Ihre Psyche. Ich kann ja verstehen, dass Sie sich ueber Lynn Evans lustig machen wollen. Aber was haben Sie gegen Desmond Tutu ? Der gewaltigste aller Zeiten ?
Müller Reply:
June 7th, 2009 at 12:29 pm
Titel blenden mich nicht, ich achte auf Taten, Worte und Ergebnisse derer.
Im Blick auf Armutsbekämpfung, medizinische Versorgung, den Klimawandel, Frieden und Sicherheit sowie Bildung, was dem Wohl der ganzen Welt dient, insbesondere jetzt auch in Afrika. Deshalb ist es verwunderlich, wenn Bischöfe “Celebrations“ besuchen, welche Wissenschaftler emporheben, die jedes Gefühl von Ethik verloren haben. Bis sich dies geändert hat, sollte die Kirche solche Einladungen ablehnen. Er sollte dies laut und deutlich erwähnen während er seine Arme erhebt, ansonsten ist für mich die Kirche unglaubwürdig.
Das ist alles was ich an Tutu als Kirchenrepräsentanten auszusetzen habe.
Admin LHC-Kritik Reply:
June 7th, 2009 at 1:12 pm
Kirche und CERN
Genau richtig. Die Kirche spielt Betreffs CERN und LHC-Risiko bislang entweder gar keine oder eine unglückliche Rolle.
Sie ist kurz in Erscheinung getreten, als sie der aktuellen Dan-Brown-Verfilmung „Illuminati“ keine Drehgenehmigung im Vatikan erteilt hatte, in erster Linie deswegen, weil sie an den recht fantasievollen und vom Autor selbst als Vermischung zwischen Historischem und frei Erfundenem gekennzeichneten Freimaurerverschwörungstheorien nicht anstreifen wollte. Dies heißt freilich nicht, dass die Kirche sich nicht nach wie vor in gewisser Opposition zur Freimaurerei befände.
Im Zuge dessen hat CERN besonderen Wert darauf gelegt, „Illuminti“-Schauspieler und die Kirche auf seine Seite zu ziehen. So posierte Tom Hanks lächelnd vor der Urknallmaschine und nun eben auch Desmond Tutu an der Feierlichkeit der Universität Genf mit CERN-Wissenschaftlern. Es wäre durchaus interessant, was er dazu zu sagen hatte. Indem es für den Klerus offenbar keine Direktive gibt, für oder gegen die LHC-Experimente zu sein, ist es bestimmt keine Schwierigkeit, einen wenig informierten Bischof zu finden, der sich „für Grundlagenforschung“ oder ähnlich ausspricht.
Dies ist dennoch eine überaus bedauerliche Unterlassung. Sie erklärt sich vielleicht daraus, dass die Kirche sich in Überkompensation historischer Ereignisse eine übermäßige Scheu angeeignet hat, die Wissenschaften zu kritisieren. Diese Verantwortung hat sie aber und nimmt sie auch wahr, nämlich genau dort, wo ethische Fragen betroffen sind (z.B. Gentechnik am Menschen).
Deswegen hätte sie auch unmittelbare Verantwortung, bzgl. überaus gefährlicher Versuche ihre Stimme zu erheben. Sie hätte auch die Verantwortung, sich zu den LHC-Risiken entsprechend zu informieren. Denn dass man hiervon noch gar nichts gehört hätte, kann man wohl nicht sagen.
Mit der Kirche verhält es sich derzeit leider ganz gleich wie mit zahlreichen anderen Institutionen oder dem derzeitigen Zeitgeist:
Die CERN-Aussagen, wonach man sich bis auf Millisekunden an den Urknall herantasten und völlig erdfremde Materie produzieren werde („Quark-Gluon-Plasma“, signifikante Anhäufungen von Antimaterie), das „God-Particle“ finden, Schwarze Löcher erzeugen und so fort, klingt zu eindeutig gefährlich, als dass man dies bislang überhaupt ernst nimmt.
Hierauf hinzuweisen wäre und ist sogar insbesondere eine Aufgabe der Kirche.
Roundabout Reply:
June 7th, 2009 at 1:16 pm
Spin-offs der Teilchenphysik
medizinische Versorgung: PET Scanner, Hadrontherapie, …
Klimawandel: GRID Technologie fuer vernetze Klimasimulationen
Frieden: Internationale Kollaborationen und Austausch
Bildung: World Wide Web
….
uvm
Admin LHC-Kritik Reply:
June 7th, 2009 at 1:47 pm
Hören Sie doch endlich mit der Augenauswischerei auf, die nachrichtentechnische Innovation des World Wide Web als teilchenphysikalisches Forschungsergebnis abzufeiern.
Ebenso das GRID als Innovation der Informatik.
Die “Internationale Kooperation” macht ein Projekt nicht automatisch sicher.
Der PET-Scanner ist ein Verfahren, das aufgrund der hohen Strahlenmenge und der hohen Kosten nur in Sonderfällen eingesetzt wird:
„Ein großer Teil der für die Diagnostik notwendigen Radiopharmaka müssen mittels eines Zyklotrons hergestellt werden und verursachen beim produzierenden Betrieb somit hohe Kosten. Da die Produktion von Radiopharmaka dem Arzneimittelgesetz unterliegt, kommen sämtliche Auflagen und Gesetze zur Anwendung, denen ein Arzneimittel herstellender Betrieb unterliegt, so dass die Gesamtinvestitionen für die Produktion von Radiopharmaka bei ca. 10 Mio Euro liegen.“
„Werden 13N oder 15O eingesetzt, muss sich das Zyklotron in unmittelbarer Nähe des PET-Scanners befinden. Ein radiopharmazeutischer Produktionsbetrieb mit Zyklotron erfordert eine Investition im zweistelligen Millionenbereich, was die Nutzung der genannten Nuklide für die PET stark einschränkt.“
“Die Strahlenexposition einer reinen PET-Untersuchung mit [F-18]FDG liegt bei etwa 4 mSv[11] und damit in der Größenordnung einer Computertomografie des Thorax. Wie bei allen Untersuchungsverfahren mit ionisierenden Strahlen muss auch bei der PET die Strahlenmenge in Relation zu der gewonnenen Information gesetzt werden. Es ist bei einer Strahlendosis von 1 Sievert (Sv), der 100 Menschen ausgesetzt sind, mit 5 Todesfällen durch Strahlenkrebs zu rechnen, für über 60-Jährige gilt ein Wert von 1,2 Todesfällen pro Sv. Man müsste also 100.000 PET-Untersuchungen durchführen, um 35 Todesfälle an Strahlenkrebs (nach einer mittleren Latenzzeit von etwa 15 Jahren für Leukämie und etwa 40 Jahren für solide Tumoren) zu verursachen, das heißt etwa eine auf 3000 Untersuchungen.” (Wiki)
Ebenso zur Hadrontherapie: “Protonen- und Ionentherapie sind zur Zeit nur ausgewählten Erkrankungsfällen vorbehalten.”
roundabout Reply:
June 7th, 2009 at 5:25 pm
Offensichtlich koennen Sie sich Ihre Krankheiten selbst aussuchen, sonst wuerden Sie nicht so daherreden.
Admin LHC-Kritik Reply:
June 7th, 2009 at 9:10 pm
Mit den USD 13,000,000,000 für den LHC hätte man wohl schon so einige Krankheiten ausrotten können..
Kasper Reply:
June 8th, 2009 at 10:26 pm
So teuer war das? Haben sie dafür auch ne Quelle?
Bisher waren mir ganz andere Summen geläufig was den LHC angeht…
Admin LHC-Kritik Reply:
June 9th, 2009 at 6:20 pm
Dies ist eine Hochrechnung. Wir werden dies bei Gelegenheit gerne näher spezifizieren. (In der Presse ist schließlich meistens nur von “mehreren Milliarden Euro” die Rede.)
EM Reply:
July 13th, 2009 at 10:25 am
http://astro.uni-frankfurt.de/pre2009_files/AstroTage2007/MiniBlackHoles.ppt#257,2,Mini Black-holes – Eine kurze Übersicht
“Don’t Panic! (…)
Dem künstlich erzeugten Schwarzen Loch steht also theoretisch nichts mehr im Wege!!!”
Unerhört beschämende
“Black Hole Factory”-PR
der Goethe-Universität Frankfurt, wie sie an “bombastisch wirkender” Niveaulosigkeit kaum zu überbieten ist!
Unter “Denkanstöße” unter anderem zu sehen:
berstendes Polareis
Atompilz
Castor-Transport
überlebende Opfer der Atombombe
zerstörte städtische Infrastruktur
schwarzverkohlte Leichen !
Los Alamos-Erbe(n) zwecks infamer
CERN-PR-Offensivmaßnahme gewissenlos verwertet? Nach Hiroshima und Nagasaki und unzähligen Gaus nun unbeherrschbare Schwarze Löcher und Antimaterie am LHC?
LHC, pannengeschüttelt, gewissenlos gefährlich und teuer!